Seidenstraße mit Usbekistan, Kirgistan und Kasachstan

Heute morgen ging es erst gegen 11.00 Uhr weiter und wer wollte, konnte noch im Issyk-Kul See baden gehen. Der Strand am Hotel Kapriz ist fast wie an der Ostsee, schön weiß und schön breit. Nachher fuhren wir zu den Felszeichnungen von Chopon Ata - UNESCO Welterbe mit Zeichnungen aus dem 10. Jahrhundert vor unserer Zeit. Heute gab es keine Einladung bei Familien, sondern ein tolles selbstgerichtetes Picknick am Strand des Sees. Es gab Melone, Pflaumen, Gurken, Tomaten, frisches und leckeres Fladenbrot, Knacker und Käse - was prima geschmeckt hat. Nach diesem Päuschen fuhren wir immer entlang des Sees bis nach Karakol - ans östlichste Ende des Sees. Dort besuchten wir das Prschewalsky Museum (einem Asienforscher, welcher auch am See begraben wurde) Wir fuhren weiter zu einer kleinen, bunten und etwas baufällig wirkenden Moschee und zur russisch orthodoxen Holzkirche der Stadt. Das Städtchen wirkte völlig verschlafen und wir fühlten uns hier einige Jahrzehnte zurück versetzt, denn es sah aus, wie in Russland vor vielen vielen Jahren. Wir spazierten anschließend die Leninstraße entlang, auf der die Kühe am Straßenrand fraßen und Hunde vergnüglich bellten.

Schließlich ging es in unser überaus schönes und liebevoll eingerichtetes Gästehaus Green Yard - mit schönen Zimmern, Bädern im europäischen Standard, einem Obstgarten. Diese private Unterkunft ist die einzigste Möglichkeit für Touristen zu nächtigen, da es dort am Ende des Sees und fast am Ende der Welt im Osten Kirgistans, keinerlei Hotels und Restaurants gibt. Am Abend waren wir bei einer uguischen Familie zum Abendessen eingeladen und es gab wieder einmal leckere Teigtaschen. Diese waren aber völlig anders gebacken und glichen eher einem Pfannkuchen mit herzhafter Füllig. Dazu konnte man Sojasoße nehmen und eine scharfe Chilipaste. Zum Abschluss des Abends gab es dann noch ein gemütliches Lagerfeuer im Hof unseres Gästehauses.