Seidenstraße mit Usbekistan, Kirgistan und Kasachstan

Reisezeit: August / September 2012  |  von Petra und Matthias Schmidt

Karakol - Jety-Oguz - Bishkek 09.09.2012

Viehmarkt am Sonntagmorgen - das Lebensgefühl Kirgistans! Also standen wir freiwillig um 5 Uhr auf, um den legendären Viehmarkt in
Karakol zu besuchen. Es war noch dunkel, aber von überall kamen Bauern und Nomaden mit Kühen, Schafen, Ziegen und Pferden. Ein riesengroßer Platz voller Tiere, Männer und Frauen. Das Schauspiel war einmalig und wir waren von den Massen an Tieren und Menschen überwältigt. An die 1000€ für ein Pferd und 100€ für eine Kuh
- da wurden am Sonntagmorgen Geschäfte gemacht. Nach 45min hatten wir genug von all dem Muh, Mäh und Brrr und fuhren zurück in unserem Gästehaus, wo ein gutes Frühstück auf uns wartete.

Menschen und Vieh dicht gedrängt

Menschen und Vieh dicht gedrängt

Nach diesem Start machten wir uns auf den Weg, den wir hatten viel vor. Zuerst zu dem großen Felsen "Gebrochenes Herz" und zu den leuchtroten Felsen "Die 7 Ochsen". An der Dorfstraße gab es einfache Häuser und wir kamen mit einer kirgisischen Landfamilie ins Gespräch und fragten, ob wir sie besuchen können. Wir wurden freundlich eingeladen und traten ein. Der Opa klopfte auf Eisen herum und stellte Nägel her, die jungen Männer bastelten am Auto herum, die Kinder quietschten im Hof und die Oma schaute neugierig - ein hartes, einfaches Leben ohne fließend Wasser, Bad und WC auf einfachster Art. Die Leute wirkten dennoch zufrieden. Wir beschenkten die Kinder mit Schulheften, Luftballons und Zahnbürsten, bevor wir uns verabschiedeten.

Die 7 Ochsen

Die 7 Ochsen

Einige Meter die Straße runter, vorbei an neugierigen Eseln auf ihrem Sonntagsspaziergang durchs Dorf kamen wir bei drei Jurten an. Hier lebt eine Halbnomadenfamilie und wir wurden zum Tee eingeladen. Wir setzten uns in die Jurte und draußen war bei den Frauen schon hektisches Treiben, denn am Vortag hatte eine der Töchter geheiratet und mittags stand der Besuch der Familie des Bräutigams an. Die Braut wurde vielleicht, wie so viele junge Frauen in Kirgisistan geraubt und dann wurde sie verheiratet - das ist heute noch sehr üblich und weit verbreitet, auch in der Stadt. Auf jeden Fall tranken wir Tee und eine Reisegast überreichte der Großmutter von 15 Enkeln viele Geschenke, die sie unter allen verteilen sollte. Nachdem wir auch unsere letzten Bestände an Basecaps, Plüschtieren und Luftballons verteilt hatten machten wir uns auf den Weg nach Bishkek. Den ganzen Tag mussten wir fahren entlang des Sees mit einem Badestopp und einem Mittagessen bei einer Familie. Schließlich erreichten wir am Abend den Burana Turm vor der Hauptstadt und dann unser Restaurant im Stadtzentrum. Nach dem letzten Essen in Kirgisistan freuten wir uns nach dem langen Tag alle auf unser Bett im AK Keme Hotel in Bishkek, bevor es am nächsten Morgen nach Kasachstan ging.

Freude über unsere Basecaps

Freude über unsere Basecaps

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Märchenhafte Städte und gewaltige Landschaften an der Seidenstraße
Details:
Aufbruch: 28.08.2012
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 11.09.2012
Reiseziele: Usbekistan
Kirgisistan
Kasachstan
Der Autor