Asia & New Zealand
Cambodia: Phnom Penh
Die Hauptstadt Kambodschas gefällt mir, wie bei meinem letzten Besuch, immer noch sehr gut. Die Stadt hat ihren Namen vom Wat Phnom Daun Penh (Hügeltempel), der 1372 auf einem künstlichen 27 Meter hohen Hügel errichtet wurde.
Phnom Penh lebt. Ich habe das Gefühl das ganze Leben der Stadt spielt sich auf und neben der Strasse ab. Überall gibt es Märkte, viele Leute, Schulen und es liegen Gerüche aus Abgasen, Staub und Gewürzen in der Luft. Die Stadt macht auf mich immer einen sehr authentischen Eindruck, da immer alles in Bewegung ist und uns als Touristen keine grosse Aufmerksamkeit geschenkt wird. Du passt halt einfach in das Bild und du wirst grösstenteils in Ruhe gelassen. Nicht wie in anderen asiatischen Städten wo du als Weisser eine fast unversiegbare Geldquelle darstellst. Nur die Tuk-Tuk Fahrer wollen dich andauernd rumfahren oder was verkaufen,.... In Phnom Penh gibt es fast keine Hochhäuser und die Flusspromenade wirkt friedlich und schön.
Das heute so angenehme Land hat eine lange, traurige und erschreckende Vergangenheit. Während 1975 bis 1979 wütete die Khmer Rouge unter Pol Pot im ganzen Land und ist für Millionen von Morden und Toten verantwortlich. Auf den Killing Fields "Choeung Ek" wurden die Gefangenen aus dem Gefängnis hingerichtet. Die Stätte ist nur eine von mehreren in Kambodscha, die die Roten Khmer für Massenmorde missbrauchten. Heute befindet sich in Choeung Ek eine Stupa als Erinnerung und die gesamte Anlage dient als ein Museum. Wer danach noch weitere unschöne Bilder und Geschichten aus dieser Ära haben will fährt ins S-21 Gefängnis "Tuol Sleng". Hier wurden Parteigegner und Verdächtigte gefoltert, misshandelt und Schätzungen zufolge sollen über 20'000 Menschen da in den Tot gegangen sein. Danach wurden diese auf den Killing Field begraben.
Die Geschichte Kambodschas ist wahrlich keine schöne.
Fotos Zentrum:
Fotos Killing Fields und 21 Gefängnis "Tuol Sleng":
Im Gefängnis eine Nummer und auf den Killing Fileds anonym begraben. Zwischendurch war wohl ein langer Leidensweg...
Kambodscha, ein Land mit vielen Veränderungen in der Verganenheit. Hoffentlich findet es in der Zukunft zur Ruhe
Aufbruch: | 16.08.2012 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 30.06.2013 |
Malaysia
Thailand
Neuseeland
Kambodscha
Vietnam
Palau
Laos
Myanmar
Indien
Indonesien