Sansibar, oder das Klischee von weißen Stränden und türkisfarbenem Meer
Die Stadt aus Stein
Unser letzter Umzug steht an, nach Jambiani und Matemwe haben wir noch Zeit für die Hauptstadt Stone Town eingeplant, die wir bisher nur von Durchfahren auf der Such nach einem Geldautomaten kennen.
Der bei Zantours vorbestellte Transfer lässt uns im Stich, mit dem Warten auf einen Ersatztransfer verlieren wir über zwei Stunden, letztendlich kommen wir doch noch vor dem Mittagessen an und quartieren uns im Dhow Hotel ein.
Vom Dach des Hotels hat man eine schöne Rundumsicht auf die umliegenden Gebäude.
Das Hotel Dhow Palace ist ein altes ehemaliges Palastgebäude, das mit 30 Zimmern zu den größeren Hotels der Stadt gehört. Das Personal bemüht sich sehr, einen gehobenen Standard zu vermitteln, einzig die Duftsteine im Badezimmer stören ein bischen...
Beim Spaziergang durch die Gassen Stonetowns stolpern wir als erstes über das Mercury-Haus, in dem anscheinend (wohl nicht endglültig geklärt) 1946 Fahrok Bulsara geboren wurde. Freddy Mercury.
In den engen Gassen der Stadt sind wir oftmals die einzigen Touristen, fühlen uns aber nie unwohl, es sind alle freundlich und wollen höchstens mal etwas verkaufen, aber ohne zu nerven.
Die Holztüren, eine typische Berühmtheit, fallen uns immer auf. Massiv, aus dunklem Holz mit Messingbeschlägen sehen alle gleich und doch anders aus.
Habt Ihr die Katze auf der Türschwelle gesehen? Hier noch einmal größer:
Katzen sieht man hier überall da, wo es etwas zu essen geben könnte, auf jeden Fall in Hotels und an Garküchen auf der Straße. Rund um die Essensstände des allabendlichen Essensmaktes in den Forodhani Gardens sieht man ganze Rudel.
Den Abend verbringen wir auf den Forodhani Gardens, wo einige Dutzend Garküchen aufgestellt werden, die erstaunlicherweise immer wieder nur nur drei Gerichte anbieten: Sansibar-Pizza, Grillspießchen mit allerlei Fleisch-, Fisch- und Meeresfrüchten, sowie Zuckerrohrsaft. Und alles frisch auf Bestellung zubereitet.
Wirklich etwas Neues ist die Sansibar-Pizza. Auf einem kleinen, flachgedrückten Stück Brotteig werden Gemüse, Hackfleisch und ein Ei gegeben, die Ecken umgeschlagen und von beiden Seiten angebraten. Also eher ein spanisches Omelette in Pfannkuchen. Aber sehr lecker.
Während ich mich um das Handeln und die Essensbeschaffung kümmere, schließt Sue Bekanntschaft und Freudschaft mit Studenten.
Den letzten Urlaubstag verbringen wir auf dem Markt, der dreigeteilt ist: Einheimischenmarkt, Gewürzmarkt, Touristenmarkt.
Natürlich kaufen wir Gewürze und Tee.
Das Fort der Stadt ist recht heruntergekommen und von Händlern in Beschlag genommen.
Den Abend lassen wir in einem coolen Stradcafé ausklingen und beobachten die Kinder dabei, sich gegenseitig Saltos und Capoeira beizubringen.
Der Sonnenuntergang selbst ist einfach genial...
Aufbruch: | 24.09.2012 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 10.10.2012 |