Sansibar, oder das Klischee von weißen Stränden und türkisfarbenem Meer
Tipps
Hier haben wir das Wichtigste zusammengefasst, was aus unserer Sicht wichtig war. (Keine Gewähr auf irgendwas)
Das Wichtigste voraus: Geduld und Lächeln! "Pole,Pole" und Lächeln sind hier allgegenwärtig, wer Druck macht, verliert nur das Gesicht und wird ignoriert.
- Flug:
Oman Air ist sehr empfehlenswert, für Sitzabstand, Essen und Service ist der Preis absolut angemessen. Condor ist vielleicht billiger, aber bei über 11 Stunden Flugzeit für uns keine Alternative. Wir haben mit Condorgästen gesprochen, die haben kein gutes Haar an der Gesellschaft gelassen. Zu Ethiopian Airlines können wir nichts sagen.
- Geld:
Unabhängig von den Übernachtungskosten haben wir durchschnittlich 105 US$ pro Tag als Paar gebraucht.
Am Besten 70% in US$ von zu Hause mitnehmen, den Rest sofort am Geldautomat (ATM) am Flughafen in Landeswährung Schiling holen. Oder in Stone Town, wenn das die erste Station ist.
Geldautomaten gibt es NUR am Flughafen und in Stone Town.
Achtung: Travellercheques interessieren hier weder Banken, Hotels noch Wechselstuben. Wenn man die überhaupt getauscht bekommt, dann nur zu Höllenkursen
Geldgürtel und versteckte Geldtasche sind obligatorisch.
Unser aktueller Kurs: 1€ sind 2150Schilling, 1$ sind 1600 Schilling.
Trick beim Handeln und bezahlen: Immer nach dem Handeln den Preis in Schilling und Dollar sagen lassen, oftmals ist eines davon viel billiger.
- Transport:
Alle Transfers kann man im voraus buchen, macht aber keinen Sinn. Besser vor Ort einen Führer ansprechen, oder im Hotel fragen, und den Preis aushandeln, sowie Zwischenstopps auf der Transferstrecke nutzen, z.B. Spice Tour, Jozani Forest, etc.
- Hotels:
Die Strandhotels sind meistens abgelegen, Nachbarhotels sind oftmals nur mit langen Märschen zu erreichen. Wenn die eigene Hotelküche nichts taugt, kann das ein Problem sein, da es in der Umgebung keine oder selten Restaurants gibt...
Vergleichsweise ist der Schmuddelfaktor in ganz Sansibar hoch. Wer richtig sauberen, europäischen Standard braucht, muss schon mind. 200US$ am Strand und 400US$ in Stone Town ausgeben.
Einfache Bandas, Bungalows und Zimmer sind eigentlich überall zu finden. Wer sich mit Deckenventilator statt A/C zufrieden gibt, optische Abstriche macht und auf Sauberkeit verzichten kann, bekommt um die 30 US$ schon hübsche Bungalows am Strand. In generell jedem Zimmer kann auch mal eine Spinne, Kakerlake und Scharen von Ameisen auftauchen, das ist hier halt Standard.
Abends hatten wir auch eigene Affen auf unserem Bungalow in Jambiani...
- Strom:
220v mit englischer Steckdose (Bild unten). Eurostecker gehen manchmal mit Gewalt 'rein, ein Adapterstecker ist sehr nützlich.
- Essen:
Auf Dauer schnell langweilig. Als Beilage nur Reis oder matschige Pommes. Fischgerichte und Hühnchen prüfen, ob sie in der Mittte gar sind, wir haben auch mal was in die die Küche zurück geschickt. Wenn etwas fischig schmeckt, Finger weg. In Stone Town gibt es gute Alternativen in Form von Indern.
Abendessen an den Garküchen in den Forodhani Gardens sehr empfehlenswert.
Frühstück ist eigentlich immer inbegriffen, über eigenes, einzen verpacktes Vollkornbrot waren wir sehr froh. Ein Honigglas oder Marmelade von zu Hause wäre auch gut gewesen.
Wir hatten einen 1000W Wasserkocher 0,5 Liter dabei, sowie Cellini-Espresso und einige Teesorten. Das können wir wärmstens empfehlen, denn der Sansibar-Kaffee ist leider scheußlich.
- Kleidung:
Wir haben lange Hosen nur für die An- und Abreise und abends wegen Mückenschutz und ggf. dem abendlichen starken Wind an der Ostküste gebraucht. Schirm als Sonnenschutz war Klasse, eigenes komplettes Schnorchelset war auch gut, da die Leihausrüstung ziemlich müllig war.
- Sonnencreme:
Die Sonne steht senkrecht, wir waren froh über LSF 30 / 50, besonders beim Ganztags-Schnorchelausflug.
- Badeschuhe:
Im Wasser lauern schwarze Seeigel. Wenn man drauftritt, ist der Urlaub vorbei. Badeschuhe oder Flossen sehr empfehlenswert.
- Sonstiges:
Taschenlampe ist wichtig. Der Strand ist nicht beleuchtet, einige Gassen in Stone Town auch nicht. Und jeden Tag hatten wir mindestens ein Mal der Stromausfall, von 30 Sekunden bis 22 Stunden haben wir alles erlebt.
Der Strand ist Abends windig, vor allem an der Ostküste, empfindliche Menschen sollten einTuch / Schal mitnehmen.
Unbedingt einige Wörter Swahili lernen, die allerwichtigsten:
nein, ja, hallo, wie geht es Dir, stopp, essen, und die Zahlen 1-10. Es geht tatsächlich alles einfacher, wenn man ein passendes Wort drauf hat und dabei lächelt.
Ein Trinkgeld scheint nicht erwartet zu werden, über Aufrunden und Kleinbeträge haben sich alle gefreut.
Viele liebe Grüße von Sue und Peter!
Aufbruch: | 24.09.2012 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 10.10.2012 |