Linda, Daniel, Sven und Caro zwischen den Ozeanen
Montezuma
Tag 1
Wir lassen Manuel Antonio hinter uns und reisen weiter. Unser nächstes Ziel ist Montezuma.
Busbahnhof in Quepos: Klare Aufgabenverteilung:
Männer bewachen das Gepäck, während die Damen mit ihren perfekten Spanischkenntnissen Fahrkarten kaufen.
Wir fahren mit dem Bus in den 2 Busstunden entfernten Ort Jacó. Von hier aus wollen wir versuchen, mit einer Fähre direkt nach Montezuma zu kommen. Diese "Abkürzung" kostet zwar 40$ pro Person, erspart uns allerdings eine lange Busfahrt und das Opfern eines ganzen Urlaubstages. Gesagt, getan. In Jacó angekommen, buchen wir bei einem Privatanbieter die "Fähre". Mit einem Taxi werden wir zu der Anlegestelle der "Fähre" gebracht. Was wir hier vorfinden, weicht sehr von dem ab, was wir erwartet haben, verspricht aber spaßig zu werden:
Die Fahrt mit dem Motorboot dauert nur eine Stunde und ist sehr angenehm. Unterwegs treffen wir noch eine vor sich hin treibende Schildkröte. Die erhofften Wale und Delfine sehen wir allerdings nicht, auch wenn Linda mit ihren Walrufen alles gegeben hat (Diesmal besser ohne Fotobeweis).
In Montezuma angekommen beziehen wir unser am Vorabend gebuchtes Hotel "El Tajalin", das wir bedingungslos weiterempfehlen können: Klimatisierte, saubere Zimmer, freundliches, hilfsbereites Personal und im 2 Stock ein toller Aufenthaltsraum mit Hängematten, Sitzecken, Esstisch und einer Gemeinschaftsküche. Hier kann man wunderbar verweilen und Tiere beobachten.
Montezuma ist ein kleines, verschlafenes, an einem Hang gebautes Dörfchen mit sehr viel (Hippie-) Flair mitten im Dschungel. Doch wunderschöne Orte ziehen meistens auch hohe Preise mit sich. Sowohl der Supermarkt, als auch die Restaurants sind teuer. Wir legen uns an den Strand und baden im Meer, was aufgrund der hohen Wellen und starken Strömung gar nicht so einfach ist.
Abends essen wir Pizza, dazu gibt es Livemusik und Cocktails. Ja, auch in Montezuma geht es uns sehr, sehr gut!!!!
Tag 2
Heute wollen wir zu den Wasserfällen wandern, die man in Montezuma gesehen haben muss. Der freundliche Hotelmitarbeiter gibt uns den Tip mit auf den Weg: "Ihr müsst 3 Wasserfälle sehen. Nicht beim ersten wieder umkehren!" Alles klar, auf gehts!
..unterwegs zu Wasserfall Nr.1... (Man beachte Caro's Schuhwerk!! Während wir anderen in festem Schuhwerk unterwegs sind meistert Caro den Weg in Flip-Flops!!! Und Linda hat sich nicht in die Hose gemacht!!!!)
An dieser Stelle, nachdem uns ein entgegen kommendes amerikanisches Paar berichtet, dass der Weg nicht einfacher wird, entscheiden sich Linda (von Höhenangstz geplagt und am Ende ihrer Kräfte) und Daniel umzukehren. Caro und Sven, von Ehrgeiz gepackt, wollen versuchen wie weit sie kommen und klettern weiter.
Caro und Sven fast am Ziel: Zwischen Wasserfall 2 & 3 (Gut, dass Daniels Kamera so einen guten Zoom hat
Wir haben es geschafft. Wir sind zwischen den Wasserfällen 2 und 3 angekommen. Den 2 Wasserfall springen die Einheimischen und verrückten Touristen hinunter. Wir schauen bewundernd zu, den Sprung riskieren wir aber selbstverständlich nicht.
Nach einer kurzen Verschnaufpause heißt es nun zu Wasserfall 3 zu kommen. Sven klettert mit dem Rucksack die letzten Steine hinüber, Caro schwimmt durch das Wasserfallbecken.
Am dritten Wasserfall stoßen plötzlich Daniel und Linda wieder zu uns. Sie haben sich einen anderen, zwar ebenso anstrengenden, aber weniger gefährlichen Weg gesucht. Glücklich, dass wir alle am Ziel sind, baden wir ausgelassen in dem Becken des letzten Wasserfalls.
Außerdem klettern wir der Reihe nach auf einen Felsen und wagen einen 3m Sprung in die Tiefe. Man, sind wir stark und mutig!!!
Irgendwann machen wir uns wieder auf den nicht weniger anstrengenden Abstieg.
Wieder zurück in unserem Hotel machen wir es uns auf der Dachterrasse bequem. Während die Mädels die Weiterreise planen und Hotels buchen, kochen die Jungs Spaghetti mit Tomatensauce. Das schont das Reisebudget und ist uns eine willkommene Abwechslung...
Was für ein außergewöhnlicher,wunderbarer, unvergesslicher Tag.
Tag 3
Für heute haben wir einen Ausflug zur Isla Tortuga (Schildkröteninsel) gebucht. Wir wollen die angeblich wunderschöne Insel erkunden und schnorcheln (Daniel) bzw. tauchen (Caro und Sven). Die von Sonnenallergie und Erkältung geplagte Linda muss leider im Hotel bleiben.
Nach einem ausgiebigen, selbst zubereiteten Frühstück inklusive Brot, Aufschnitt, Kaffee, Saft und von Sven persönlich gepflückten Mangos geht es los. Mit einem Speedboot fahren wir zur Isla Tortuga, wo Caro und Sven das Boot wechseln und sich einer Tauchgruppe anschließen. Gar nicht weit entfernt von der schönen Insel hält das Boot und wir ziehen die Tauchausrüstung an. Leicht nervös, schließlich sind die letzten Tauchgänge über ein Jahr her, wagen wir den Sprung ins kühle Meer. Und dann tauchen wir zusammen mit Divemaster Luis ab. Wir haben es also nicht verlernt. Es folgen zwei wunderbare Tauchgänge, bei denen wir reichlich Fische zu sehen bekommen. Highlight sind der Weißspitzen-Riffhai, der Kugelfisch und die schwarz-weiße Seeschlange. Das Zusammentreffen von Hai und Caro ist jedoch etwas konfus: Nichtsahnend taucht Caro vor sich her, als auf einmal Divemaster und Sven das Zeichen für Hai machen und auf eine Höhle zeigen. Caro versteht: Gefahr, Hai in Anmarsch, wir müssen uns in der Höhle verstecken. Gemeint war natürlich: Juhuuu, Hai entdeckt, schau mal in die Höhle... Blöd, dass unter Wasser die Mimik als Kommunikationsmittel fehlt (Caro: und ich war schon böse, dass unser Divemaster uns nicht vorher vor Tieren gewarnt hat, die so gefährlich sind, dass wir uns verstecken müssen...) (Sven: Wir hatten Caro vor dem Tauchen erzählt, dass diese Haie Vegetarier sind... ).
Nach den beiden Tauchgängen werden wir dann zurück zur Isla Tortuga gebracht, wo wir Daniel wiedertreffen. Dieser hat auch schon 2 Schnorchelgänge hinter sich gebracht, die Insel abfotografiert und nette Bekanntschaften geschlossen.
Wir essen zu Mittag. Daniel und Caro bekommen Fisch (so wurde es jedenfalls genannt, hätte auch Rind sein können), für Sven Hähnchen (köstlich ), außerdem gibt es frische Ananas und Wassermelone. Wir verbringen noch zwei schöne Stunden auf einer paradiesischen Insel, bevor es wieder zurück nach Montezuma geht.
Isla Tortuga - heißt so, weil sie die Form einer Schildkröte hat und NICHT wie wir angenommen haben weil es hier so viele Schildkröten gibt
Aufbruch: | 07.03.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.03.2013 |