Linda, Daniel, Sven und Caro zwischen den Ozeanen
La Fortuna
Tag 1
Unser nächstes Ziel heißt La Fortuna, ein kleines Dorf am Fuße des noch aktiven, und daher auch zur bedeutendsten Sehenswürdigkeit Costa Ricas zählenden, Vulkans Arenal.
Der Shuttleservice nach La Fortuna umfasst eine 2 stündige Busfahrt durch das holprige, kurvenreiche Gebirge Monteverdes, bei der uns allen schlecht wird. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Linda trotz "großkotziger" Ankündigungen in Deutschland, kein Verkehrsmittel, sei es Flugzeug, Bus, Boot... verlassen kann, ohne sich übergeben zu müssen, bei noch keiner einzigen Überfahrt (und da waren, aufmerksame Leser werden es mit verfolgt haben, so einige wackelige Transporte dabei!!!) ihre Drohung wahrgemacht hat.
Nach der Höllenbusfahrt folgt eine Bootsfahrt über den Arenalsee, von der aus wir den Vulkan bereits bewundern können. Auf der anderen Seite des Sees angekommen, wartet auch schon unser Bus, der uns direkt bis zu unserem Hotel Monte Real fährt.
Dem Dorf La Fortuna können wir nicht wirklich etwas Schönes abgewinnen, finden allerdings (Lonely Planet sei Dank) ein tolles Restaurant in dem wir zu Abend essen. Der total nette Besitzer bringt uns in seinem Soda Viquez die costaricanische Küche näher, dazu gibt es frisch pürierte Fruchtshakes und das alles zu unschlagbaren Preisen. Knoblauchbrot zur Vorspeise und Milchreis als Nachspeise sind gratis. "Hasta mañana!"
Tag 2
Den nächsten Tag starten wir getrennt, während Linda und Daniel den Tag in Ruhe angehen, ausschlafen, den Ort La Fortuna erkunden und bereits früh in die Therme wollen, sind Caro und Sven früh auf den Beinen, um den Nationalpark des Vulkans Arenal zu besuchen. Mit dem öffentlichen Bus geht es Richtung Nationalpark, von der Haltestelle sind es noch 1,5 km zum Eingang, dort müssen die obligatorischen 10$ Eintritt gezahlt werden und mit einer Karte bewaffnet geht es auf eine 7km lange Wanderung. Dieser Nationalpark ist ganz anders als der in Manuel Antonio. Unterwegs sieht man kaum Touristen, der Wald ist total wild und umgeben von einer Geräuschkulisse, die so laut ist, dass Caro sich richtig fürchtet. Sven geht den Geräuschen nach und findet heraus, dass diese von Kolibris stammen, aber für Caro ist es unvorstellbar, dass die kleinsten Vögel der Welt so einen Lärm machen... . Auf der Wanderung begegnen uns viele Tiere (die meisten von Caro entdeckt!!!). Highlight sind neonfarbende Eidechsen, Tukane und unglaublich zahme Nasenbären. Sven freut sich sehr, als er Blattschneideameisen entdeckt, deren Ameisenstrasse unseren Wanderweg kreuzt und warnt nun die uns entgegen kommenden Wanderer, auf die Ameisen zu achten und nicht zu zertreten.
Als Caro und Sven den Nationalpark wieder verlassen, suchen sie vergeblich nach einem Taxi, dass sie wieder zurück nach La Fortuna bringt. Auf dem Weg zurück zur Hauptstraße werden sie von Alex, ein freundlichen Tico aus La Fortuna, aufgegabelt. Welch ein Glück! Alex ist wirklich sehr nett und wir unterhalten uns die Fahrt über (endlich mal auf Spanisch!!!) mit ihm. Er erzählt beispielsweise, dass der Arenal seit 4 Jahren kein Lava mehr gespuckt hat und dies sehr schlecht für die Einwohner La Fortunas ist, weil so weniger Touristen kommen (zu "besseren" Zeiten hat der Vulkan täglich gebrodelt, was haufenweise Touristen gelockt hat).
der Tukan, hoffentlich kriegen wir ihn nochmal zu sehen und dann besser fotografiert, der Gute war nämlich leider sehr kamerascheu
Im Hotel schnappen Caro und Sven sich ihre Badesachen und fahren zur Baldi Therme, wo Linda und Daniel bereits entspannen. Hier gibt es mehrere, unterschiedlich heiße, angeblich auf natürliche Weise von der Hitze der Vulkane erwärmte Becken. Egal, ob natürlich oder nicht, das Wasser ist unglaublich angenehm und vor allen heilt es auf magische Weise Lindas Sonnenallergie. Wir verbringen einen sehr entspannten Nachmittag in den Thermen und gehen abends "wie versprochen" wieder in "unserem" Soda essen.
Aufbruch: | 07.03.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.03.2013 |