Thailand 2013 - Reif für die Inseln, Reloaded
Ko Yao Yai
Morgens um 8 wurde ich pünktlich abgeholt und zum Pier gefahren, wo ich sogleich in ein Longtailboot verladen und zur Nachbarinsel Ko Yao Yai geschippert wurde.
Das Wetter war schlecht. Bewölkt und kalt (oje, wenn ich 26 Grad schon kalt finde...)
Am Pier organisierte gleich jemand eine Fahrgelegenheit für mich. Die Leute auf den Inseln sind unglaublich nett! Sie fragen immer, woher man kommt und wie es einem gefällt und quatschen übers Wetter und so, fast schon irisch.
Im Thiwson Beach Resort bezog ich einen schönen Bungi, den billigsten ohne AC.
Zum Glück. Von den erheblich teureren Superior-Bungis hat man nämlich mit Pech einen ganz tollen Blick.
Die teuersten sind die Seaview Bungis in der ersten Reihe. Allerdings sind die Terrassen nicht überdacht und haben kein Geländer. Meiner hatte beides, was sich gerade bei Regen und für die Hängematte als Vorteil herausstellte.
Und ich hatte zumindest Meerblick zwischen den beiden Bungis vor mir hindurch.
Beach Resort ... aber wo war der Beach? Weg. Ein bisschen angekippter Sand, eine bröckelige Mauer und dahinter gleich das Meer.
Wie ich später herausfand, war Flut. Nachmittags war dann Ebbe, und da sah das ganze dann so aus.
Zum Dümpeln jetzt eher schlecht. Aber dafür konnte ich Mr. Crab jagen. Den gabs da nämlich zu Hauf.
Auf Fotos ensteht übrigens der Eindruck, dass es sehr wohl mal einen ordentlichen, sanft abfallenden Strand gegeben hat (ohne Mauer). Evtl. ist der beim Tsunami weggespült worden?
Nach einer Stunde Lesen war mir langweilig und ich ging mal rüber zum Esmeralda View, das ich mir irgendwann mal im Internet angesehen hatte und das mir gut gefiel. Da es auch zufällig gerade Mittag war aß ich was. Der Blick war einmalig!
Im Vordergrund: Papayabäume!
Jackfruit
Wenn man da wohnt sollte man am besten einen Motorroller mieten um zu einem Strand fahren zu können, da gibt's nämlich direkt keinen. Die Bungis sahen auch sehr schön aus und die Leute sind supernett.
Als die ältere Thaidame (die Köchin!) vom Hotel merkte, dass ich den Papayabaum bewunderte, machte sie mir gleich einen Obstteller mit frischer Papaya und Wassermelone fertig. Sie wollte nichts dafür haben!
Das war die leckerste Papaya, die ich je gegessen habe. Ich wusste gar nicht, wie saftig diese Frucht sein kann.
Dann zeigte mir die Frau noch ganz stolz ihren Garten, in dem es auch noch Mango- und Jackfruitbäume gab. Obwohl sie kein Englisch sprach und ich kein Thai klappte es eigentlich ganz gut mit der Verständigung.
Zurück an meinem Beachresort war jetzt massig Beach (?) da, aber kein Meer mehr. Eigentlich war es jetzt eher ein Watt-Resort. Daher verzog ich mich in meine Hängematte und kam endlich mal wieder zum ausgiebigen Lesen.
Danach gabs ne Wattwanderung, wie gesagt rannten unzählige Krebse über den Strand. Das war sehr schön anzusehen, wie sie leichtfüßig über den Sand huschten und empört mit ihren Scheren winkten.
Diesen Bericht schreibe ich mit Blick aufs Meer, das jetzt zögernd wieder näher kommt und evtl. sogar noch ein morgendliches Schwimmvergnügen verspricht.
Ein bisschen vermisse ich die chillige Travelleratmosphäre vom Namtok. Das nächstemal muss ich da auf jeden Fall wieder hin.
Mauer vor dem Thiwson "Beach" Resort
Aufbruch: | 07.02.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 26.02.2013 |