Das erste Mal in Thailand
Kho Phayam: Von Fischen und herabstuerzenden Baeumen
Mittwochabend geht es an Bord und wir fahren über Nacht nach Koh Tachai, unserem ersten Stopp.Danach geht es nach Koh Bon, wieder zurueck nach Tachai und dann zum Richelieu Rock.
Das Tauchboot Paradise ist klasse, wir haben eine Kabine direkt vorn in der Spitze unter der Kapitaenskajuete und das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung weil es echt gemuetlich ist. Die anderen 6 Taucher kommen aus Deutschland, Frankreich, Kanada und Wales, nicht zu vergessen die drei Tauchguides aus England und Norwegen. Die Gruppe ist klasse, die Crew ist immer hilfsbereit, das Essen lecker und wir sind echt froh, dass wir die Tour trotz anfaenglicher Zweifel doch gemacht haben.
Wir machen morgens den ersten Tauchgang um 7:30 und den letzten und vierten abends entweder im Sonnenuntergang oder als Nachttauchgang. Dazwischen gibt es Fruehstueck, Mittagessen, Obst, Abendessen und entspanntes Abhaengen auf dem Boot. Die Tauchplaetze sind toll aber leider ist oft einfach zu viel los, gerade am Richelieu Rock springen im Minutentakt morgens die Zehnergruppen zum Hupen der Boote ins Wasser...kein Wunder, dass sich alles was groesser ist als ein Giant Trevally schon lange aus dem Staub gemacht hat. So schoen und vor allem fischreich die Plaetze auch sind, Grossfisch wie Riffhaie, Mantas oder gar Walhaie hat man hier schon laenger nicht mehr gesehen. Oyster, der deutsch und englisch sprechende Norweger, der schon seit Jahren hier taucht und lebt, sagt, dass er frueher an solchen Plaetzen wie Koh Bon, das als Manta Point bekannt ist, eine Menge Leopardenhaie und Mantas bei jedem Tauchgang gesehen hat. Heute ist, trotz Manta-Saison, nix los. Aber egal, das tauchen macht allein schon wegen der unglaublichen Fischmengen Spass, die hier rund um uns rum jagen.
Am zweiten Tag tauchen wir wieder vor Koh Tachai und gehen anschliessend dort an Land. Auf dieser Insel gibt es einen wunderschoenen weissen Sandstrand, einen Nationalpark mit Flughunden und einen kleinen Djungletrail, den wir barfuss (!) entlang laufen. Und waehrend die anderen schon fast wieder am Strand sind, stehe ich noch unter einem Baum und starre dusselig hoch weil von da so laute Geraeusche kommen, bis auch ich als Letzte weil ich frontal darunter stehe bemerke, dass kein Affe oben drin sitzt, sondern, dass sich anscheinend ein riesiger Ast auf den Weg nach unten macht und quasi der halbe Baum oben mehrere Meter abbricht und auf mich zurauscht. Leider hatte keiner eine Kamera laufen als ich wild schreiend barfuss ins Gestruepp gesprungen bin. Ich glaube, haette mich der Baum erwischt, waere der Urlaub sehr abrupt zuende gewesen.
Uebrigens kann man auf Phayam eine Tour buchen zum Schnorcheln vor Tachai mit anschliessender Uebernachtung auf der Insel im Zelt. Wenn man also nicht gerade unter einem Baum steht, ist das bestimmt eine tolle Sache. Tagsueber stoppen hier allerdings ziemlich viele Boote mit Tagesausflueglern.
Am Freitag sind wir am spaeten Nachmittag wieder zurueck und hatten wirklich jede Menge Spass! Unbedingt empfehlenswert! Gerne auch ohne fast von einem Baum erschlagen zu werden.
Aufbruch: | 09.03.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 02.04.2013 |