Das erste Mal in Thailand
Kho Lanta: Its a long way to Koh Phayam...
Bevor wir doch in Lanta haengenbleiben und nur noch tauchen und Roller fahren (warum eigentlich nicht? hmm...), machen wir uns am Samstagmorgen auf in Richtung Ranong, um nach Koh Phayam ueberzusetzen, eine kleine, angeblich noch sehr unberuehrte Insel ganz oben an der Grenze zu Birma.
In Ben Saladan kaufen wir bei einem der vielen Touranbieter ein Ticket nach Surat Thani auf der anderen Seite, Richtung Koh Samui, um von da dann wieder quer rueber an die Andamanensee zu fahren. Hoert sich doof an, ist aber so. 600 bht /Person mit einem Minivan. Wir werden puenktlich abgeholt, verabschieden uns noch kurz von der Minikatze und sitzen dann knapp eine Stunde im Van und gucken einem orientierungslosen, schlecht gelaunten Fahrer zu wie er dreimal hin und wieder zurueck faehrt, mehrmals nachzaehlt und telefoniert und dann doch alle mitnimmt. Anscheinend hat man zwar die Sitzplaetze beruecksichtigt aber vergessen, dass man auch Gepaeck mitnehmen muss...bei 13 Leuten nicht gerade wenig und in Ermangelung eines Kofferraumes oder Dachgepaecktraegers, wurden alle Rucksaecke und Koffer einfach auf und zwischen die Sitze gequetscht. Ich beschreibe es mal so: im Falle eines Ueberschlages waere keiner aus seinem Sitz geschleudert worden weil wir einfach festklemmten. Aufgesetzt ist der Wagen natuerlich auch spaetestens bei der ersten Faehre, und habe ich schon erwaehnt, dass die Fahrt schlappe 4 Stunden dauert? Ich glaube uns allen sind nach und nach alle Koerperteile einzeln eingeschlafen, bevor der Geist sich dann auch in eine gnaedige Ohnmacht verabschiedet hat.
Egal, am Ende kamen wir dann in Surat Thani an, urspruenglich mal vor 100 Jahren vom Koenig zur "Stadt der freundlichen Menschen" ernannt (so die Uebersetzung Surat Thani) das muss lange her sein.Heute passt eher Schlepper-City. Rund um die Busstation sind unzaehlige Ticketverkaeufer, die sich sofort auf jeden stuerzen, der Gepaeck dabei hat. Wir waren mal wieder unorganisiert und ungeduldig und haben erst spaeter gelesen, dass man eine Strasse weiter zu Panthip 1970 gehen sollte, einem richtigen Reisebuero mit allem drum und dran und wahrscheinlich denselben oder sogar guenstigeren Preisen. Wir muessen noch fast 2 Stunden auf die Abfahrt des naechsten Minibus warten aber dann sind wir wieder unterwegs. Auch diese Fahrt dauert nochmal 4 Stunden, wir haben zwar mehr Platz aber vielleicht haette man sich doch ein Auto leihen sollen.
In Ranong angekommen ist die letzte Faehre nach Payam schon weg und wir lassen uns von 2 Motorradtaxis zum Le Sarin Chalet fahren, was sich sowohl im Reisefuehrer als auch auf der Homepage ganz nett anhoerte und mit 600 bht auch sehr guenstig...was da nicht stand war, dass es gerade wegen Renovierung komplett geschlossen ist. Dumm gelaufen, die Jungs mit den Motorraedern fahren uns noch zum Dahla House, was sehr nett aussieht aber leider voll und dann setzen wir uns erstmal nebenan in eine Bar und ueberlegen und suchen uns dann aus dem Reisefuehrer das etwas teurere Trinidee-Hotel raus, das dafuer in der Naehe von Stadt und Faehranleger liegt und mit Mineralwasser aus der Dusche wirbt, das aus einer nahen Quelle kommt . Als wir die Tochter der Barbesitzer befragen, die sehr gut englisch spricht, wie wir denn da am Besten hinkommen und wo wir ein Taxi bekommen, faehrt sie uns persoenlich bis direkt vor die Rezeption, wo wir mit Shorts, FlipFlops und dreckigen Rucksaecken in einen Hochzeitsempfang geraten...wir checken also ganz schnell ein und machen uns aus dem Staub und unter die Dusche. Der ganze Tag war so anstrengend, dass wir auch keine Lust mehr haben, irgendwohin zu fahren. Zum Nachtmarkt kaeme man jetzt nur mit einem Taxi und nicht zu Fuss, wie ich das urspruenglich geplant hatte. Nicht schon wieder rumfahren, einfach frueh ins Bett gehen, Reisebericht schreiben und morgen nach dem Fruehstueck auf zur Faehre. Das ist echt schade, eigentlich sieht es hier ganz nett aus aber 2 Naechte wollen wir auch nicht hierbleiben. Und da das Restaurant wegen der Hochzeit zu hat, gehen wir in ein -Achtung: japanisches Fastfood-Restaurant um die Ecke, weil wir einfach zu muede sind...keine Ahnung, was wir da essen, es ist alles voellig geschmacksneutral, macht aber einigermassen satt.
Da wir nicht wissen, wie es auf Phayam mit Internet aussieht, werdet ihr vielleicht eine Weile nichts von uns hoeren. Also dann mal tschuess! Ach ja, die Fotos der Van-Fahrt kommen dann spaeter...
Was immer es war...leben tat es zum Glueck nicht mehr...und auch wenn es so aussah: es war nicht schon mal gegessen
Aufbruch: | 09.03.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 02.04.2013 |