Endlich wieder Asien...

Reisezeit: April / Mai 2013  |  von Antje wunderlich

amazing Sappa: 01.05.13 "Where are you from?"

Reisfelder, Ochsen und niedliche Kinder....

Nach einem Fruehstueck und dem Bezug des Zimmers machten wir uns auf zu einem kleinen Trek Schon bei unserer Ankunft wurden wir von Gruppen von Hmong-Frauen umlagert, die uns nach kurzem Plausch in Englisch alle etwas ihrer selbstgemachten Ware verkaufen wollten. Beim ersten Mal war das noch ganz witzig, wenn dir dann aber 3-8 solcher Frauen beim wandern folgen und auf dich einreden, wird es anstrengend. Die ersten Aussichten ueber das Tal waren gigantisch schoen, Reisterassen soweit das Auge reicht, kleine Jungs die auf riesigen Ochsen uebers Reisfeld reiten. Grundsaetzlich lautet die Empfehlung eine solche Tour mit einem Guide zu machen, damit man sich nicht verlaeuft. Wir wollten lieber alleine schauen wie weit wir kommen und bis auf eine Stelle, an der wir dann einen entgegen kommenden Guide nach dem richtigen Weg Fragen mussten, ging das auch ganz gut. Als wir starteten war es noch sehr nebelig und sah eher nach Regen aus, als nach Sonnenschein... also wurde nur schlampig oder gar kein UV-Schutz aufgetragen und natuerlich wurde es sehr sonnig und wir sind jetzt Rotnacken-Gesichter. Der Trek hatte es in sich und auf dem Rueckweg waren wir kurz vor dem Umstieg auf ein Motorrad. Wir hielten aber durch und genossen das verdiente Getraenk in einem kleinen Cafe. Insgesamt ist Sapa ziemlich touristisch mit vielen Shops und Restaurants, alles ist etwas teuerer als in Hanoi. Die Stadt ist sehr huebsch und baut sich um einen Markt im Zentrum auf. Hier verkaufen ethnische Minderheiten bzw. Bergvoelker handgefertigte Waren. Leider tun sie das auch als fliegende Haendler, mit sehr viel Nachdruck. Im ortsansaessigen Touristenmagazin wird darauf hingewiesen, dass man solche Waren auf dem Markt oder in Shops kaufen soll und nicht bei den energischen Haendlerinnen. Das ganze ist halt kniffelig wenn der Tourismusverband bzw. die Stadt keine Alternativen fuer die Frauen hat, womit sie ihren Lebensunterhalt verdienen koennen. Auch in den Doerfern, die wir bei unserem Trek besuchten, war der Andrang um uns gross und jeder bot uns seine Waren an. Haeufig wurden auch Kinder fuer den Verkauf eingesetzt und wenn es gut laeuft, gerade weil sie niedlich sind und Mitleid erregen, werden sie wahrscheinlich von den Eltern nicht mehr in die Schule geschickt. Ziemlich schwierig diese ganze Sache und dennoch als Reisender ein Wehrmutstropfen beim Genuss der traumhaften Landschaft.

Traumkulisse in Sappa

Traumkulisse in Sappa

Blick auf Sappa

Blick auf Sappa

© Antje wunderlich, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach Thailand, Malaysia, Indonesien, Laos, Kambodscha und Singapur... dürfen wir nun endlich wieder ein südostasiatisches Land unsicher machen. 3 Wochen reisen wir zu zweit von Nord nach Süd.
Details:
Aufbruch: 27.04.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.05.2013
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Antje wunderlich berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.