If you are going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair

Reisezeit: August 2013  |  von Stephanie L.

Tag 5

Unser erster Tag mit Auto. Wir sind zeitig aufgestanden, da wir vor der Weiterfahrt Richtung Yosemite Nationalpark noch ein paar Plätze in San Fransisco mit dem Auto ansteuern wollten. Den zweiten Morgen waren wir bei Walgreens frühstücken. Absolut empfehelenswert. Obst und belegte Brote. Anschließend Gepäck im Hotel geholt, ausgecheckt und auf den Weg zum Büro unseres Autovermieters "Dollar" gemacht. Die Anmietstelle war nur eine Querstraße von unserem Hotel entfernt. Da habe ich auch endlich den ersten Cupcake Laden entdeckt. Etwas spät, aber immerhin früh genug um meine Vorstellungen aufrechtzuerhalten Aus ein paar Metern Entfernung haben wir schon eine lange Menschenschlange entdeckt und kurz ist unsere Stimmung drastisch in den Keller gesunken. Wir hatten uns ja noch Einiges vorgenommen. Aber als wir näher kamen stellten wir erfreut fest, dass die Schlange zu einem anderem Autovermieter "Aloma" gehörte. "Dollar" hat laut einiger Erfahrungsberichte im Internet nicht immer gut abgeschnitten, ist aber deutlich günstiger als die anderen. Daher wahrscheinlich der Unterschied in der Anzal an Wartetenden Bei uns war eine relativ kurze Schlange. Wir haben auch nur zwischen 30-40 Minuten warten müssen. Haben jedoch gesehen, dass viele anschließend noch weiter auf die Auto-Übergabe warten mussten. Was u.a. auch im Internet bemängelt wurde. Wir hatten aber Glück und unser Auo war sofort verfügbar. Kein Dodge wie gebucht. Dafür einen Nissan. Hatten wir nichts gegen. Eine uns etwas vertrautere Marke. Wir haben den Wagen gründlich gecheckt: Funktionalität der Scheinwerfer, Blinker, Klimaanlage... Dann haben wir uns auf den Weg zu den Twin Peaks gemacht. Zwei hohe Berge/Hügel, von denen man einen super Blick auf die ganze Stadt hat. Unser treuer Reisebegleiter "Reise Know-How - USA Der ganze Westen" hatte nicht zu viel versprochen. Die Aussicht war sagenhaft. Am Rande: der Reiseführer ist sehr empfehlenswert für alle individuell Reisenden. Vorallem für solche, die wie wir mit dem Auto unterwegs sind. Der Reiseführer beschränkt sich nicht nur auf die Städte und Sehenswürdigkeiten, sondern beschreibt außerdem ausführlich die einzelnen Routen-Alternativen zwischen den Städten. So sind nicht nur die eigentlichen Sehenswürdigekeiten eine Attraktion, sondern auch die Streckenabschnitte dazwischen. Nachdem wir die tolle Aussicht genossen haben, sind wir weiter Richtung Marin Highlands gefahren. Dort ist einer der Top-Fotopunkte für die Golden Gate Bridge. Auch hier wurde nicht zu viel versprochen. Man hat freie Sicht auf die komplette Brücke und wir hatten super Glück mit dem Wetter. Während der Fahrt tauchte auf unserem Navigationsgerät auf einmal ein Warnhinweis auf: Akku schwach. Seltsam. Eigentlich hatten wir das Navi bereits an den Zigarettenanzünder angeschlossen. Wir hatten glücklicherweise noch ein anderes Ladegerät dabei, welches wir dann an den Zigarettenanzünder anschlossen. Auch hier wurde das Gerät nicht geladen. Da hatten wir uns zu früh gefreut. Alles hatte super geklappt und wir wollten uns nach den Marin Highlands auf den Weg nach June Lake zu unserer Lodge machen. Wir hatten uns vorgenommen um spätestens 14:00 Uhr abzufahren, da wir vier Stunden Fahrt vor uns hatten und nicht unseren ersten Streckenabschnitt im Dunkeln fahren wollten. Nach einem kurzen Telefonat mit einer Mitarbeiterin von unserer Autovermietung haben wir uns also durch den Verkehr in der Innenstadt von San Fransisco wieder auf den Weg zur Autovermietung gemacht. P.S. Hier hat sich schon zum ersten Mal unsere amerikanische SIM Karte bezahlt gemacht. Vor Ort lief dann alles total unproblematisch. Wir haben einfach einen neuen Wagen bekommen. Wir haben uns gesteigert von einem Dodge (eigentliche Reservierung), über einen Nissan (den wir Anstelle des gebuchten Dodge bekommen haben) bis hin zu einem Ford Focus. Dann konnten wir uns endlich auf den Weg nach June Lake machen. Ein kleiner Ort 13km vom Yosemite Nationalpark entfernt. Etwas ernüchternd stellten wir nach Zieleingabe ins Navi fest, dass die Entfernung anstatt der angenommenen vier Stunden, doch fünf Stunden beträgt. Aber die Fahrt verging recht schnell. Zumindest für mich als Beifahrerin Wir sind eine lange Strecke durch den Stanislaus Nationalpark gefahren. Der war uns vorher nicht bekannt. Aber das was wir an Natur auf der Durchfahrt gesehen haben war traumhaft. Etliche Weiten, Nadelwälder, Felsformationen... Weniger schön war jedoch ein großer Waldbrand den wir passieren mussten. Uns kamen mehrere Feuerwehrfahrzeuge entgegen. Kilometerlang lag alles in Rauch und hat schlimm gestunken. Auf der Fahrt haben wir aus der Ferne noch weitere Brände gesehen oder Gebiete an denen die Bäume schwarz verkohlt waren. Bei Dämmerung durch die Berglandschaft zu fahren war einfach toll. Gegen 21:00 Uhr sind wir dann endlich an unser Lodge "June Lake Villager Motel"angekommen. Erfreut haben wir festgestellt, dass unser Motel direkt an einem See liegt. Weit hergeholt bei dem Namen des Motels Der Check-In schließt um 20:00 Uhr. Der Schlüssel zu unserer Lodge hing aber an der Tür der Hauptgebäudes. Unsere Lodge war wirklich groß und gemütlich. Genauso habe ich es mir vorgestellt. Trotzallem floß mal wieder eine kleine Träne bei mir vorm Einschlafen, da es nunmal Natur ist und anders als von Zuhause gewohnt. Die Vorhänge waren nicht überall blickdicht, die Scheinwerfer ankommender Fahrzeuge haben ins Zimmer geschienen, auf dem Holzbalkon wo der Eingang zu unserem Zimmer lag hat man nachts Leute langgehen gehört und außerdem waren wir mitten im Nichts und von Wald und Bergen umgeben. Mit Schlafbrille und Ohrenstöpsel habe ich dann aber auch in den Schlaf gefunden. Zu viele Horrorfilme und -bücher sind da nicht gerade förderlich

© Stephanie L., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Auto von San Francisco durch atemberaubende Natur in den Nationalparks, weiter auf den Spuren der Hangover Darsteller, bis in die Stadt der Engel und schließlich mit Meeresbrise in der Nase wieder zurück nach San Francisco.
Details:
Aufbruch: 02.08.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 25.08.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Stephanie L. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.