If you are going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair

Reisezeit: August 2013  |  von Stephanie L.

Tag 7

Um halb acht warfen wir den Schlüssel in den Briefkasten und machten uns ohne Frühstück auf den Weg nach Las Vegas. Wir hatten die längste Strecke unserer ganzen Reise mit acht Stunden Fahrt vor uns. Und das durchs Death Valley. Der Name ist Programm. Es ist eine tote Landschaft. Aber trotzdem irgendwie atemberaubend und verwunderlich, dass trotzdem Palmen, Kakteen und andere grüne Pflanzen dort wachsen. Ein Dingo kreutzt unseren Weg und ein paar Vögel. Ansonsten haben wir keine Tiere gesehen. Nur ein Warnschild vor Schildkröten, die die Straße passieren könnten und Warnschilder "Do not feed the Wildlife". Welches Wildlife??? Auch auf dieser Strecke verflogen die immerhin acht Stunden ziemlich schnell. Es war auch nicht so heiß wie erwartet. Die maximale Temperatur die unserer Thermometer im Wagen anzeigte, waren 38 Grad. Während wir so durch die Einöde fuhren, ertönte auf einmal ein unglaublich lautes Dröhnen direkt über unserem Autodach. Ich habe mich vor Schreck geduckt, da höre ich Andrijan nur sagen: " Geil. Wie krass ist das denn." Zwei F16 Kampfjets der US Armee flogen in unglaublichem Tempo und ziemlich tief über unsere Köpfe hinweg und waren auch schon wieder verschwunden. Sie sind einfach links von uns aus einem Abgrund geschossen. Wer weiß schon was die Amis so in ihren Wüstelandschaften machen. Nach 7 1/2 Stunden konnten wir endlich von Weitem Las Vegas ausmachen. Der Stratosphere Tower ragte zwischen roten Felsen hevor. Da wir Las Vegas zu diesem Zeitpunkt unserer Reise nur als Zwischenstopp für eine Nacht eingeplant haben, da wir zu einem späteren Zeitpunkt noch ein paar Tage hier verbringen werden, sind wir im Golden Nugget in Downtown abgestiegen. Das Hotel ist riesig. Ich habe noch nie ein so großes Hotel gesehen. Das scheint in Vegas aber der Regelfall zu sein. Unser Zimmer war im 17. von 22 Stockwerken und bot eine gute Aussicht auf den Strip. Wir gingen in einem der Hotel Restaurants etwas essen. Zur Abwechslung mal wieder Pizza :-/ Die war aber sehr gut. Mit Knoblauchöl auf dem Rand. Da wir an der Theke saßen, unterhielten wir uns während wir aßen mit dem Pizzabäcker. Er fragte wo wir herkommen und erzählte daraufhin erfreut, dass er von den Philipinnen stammt und sein Vater bis zu seinem vierten Lebensjahr in Deutschalnd bei einer amerikanischen Militärbasis diente. Anschließend gingen sie in die USA. Nach dem Essen wollten wir eigentlich von dem tollen Pool, der einen Ring um ein Hai-Aquarium bildete, Gebrauch machen. Dieser war aber so klein und überfüllt, dass wir es uns anders überlegten und auf unser Zimmer gingen. Dort verharrten wir dann bis kurz vor 21:00 Uhr und planten den nächsten Tag. Um kurz vor neun gingen wir dann raus aus dem Hotel, wo wir direkt auf der berühmten Freemont Street rauskamen. Nach ein paar Minuten ging die Lasershow los, die zu jeder vollen Stunde nach Einbruch der Dunkelheit etliche von Zuschauern anzieht. Über der kompletten Straße ist ein weißes Gerüstdach, dass bei der Lasershow dann als Leinwand dient. Die Shows scheinen stündlich zu wechseln. Bei uns liefen Songs von Bon Jovi. Es war wirklich ein Spektakel. Nicht nur die Lasershow und die Musik, sondern auch die ganzen seltsamen Gestalten. So viele komische Leute habe ich noch nie auf einen Haufen gesehen. Nach der Show beworgten wir uns bei unserer Lieblings-Supermarktkette noch Obst und Wasser und gingen wieder auf unser Zimmer. Noch ein paar Nachtaufnahmen des Strips aus unserem Fenster gemacht und ab ins Land der Träume.

© Stephanie L., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Auto von San Francisco durch atemberaubende Natur in den Nationalparks, weiter auf den Spuren der Hangover Darsteller, bis in die Stadt der Engel und schließlich mit Meeresbrise in der Nase wieder zurück nach San Francisco.
Details:
Aufbruch: 02.08.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 25.08.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Stephanie L. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.