Abenteuer Island - per Tandem
In der Schlechtwetterküche Islands angekommen
Abstecher nach Dyrhólaey
Kurz vor dem kleinen Ort Vík zweigt eine kleine Stichstraße zu den Klippen von Dyrhólaey ab. Wir lassen unser Gepäck und den Anhänger bei einer kleinen Siedlung und fahren an die Küste. Im Nebel und Nieselregen wirkt der Ort geradezu mystisch und der schwarze Basalt bildet abenteuerliche Felsformationen vor der Brandung des Atlantiks. Zahlreiche Wasservögel bevölkern die schwarzen Strände und locken die Birdspotter an.
...und wird vom der Gewalt der Brandung in einem endlosen Prozess zu kleinen, glatten Kieseln verarbeitet
Unter den vielen Wasservögeln findet sich natürlich auch der Favorit aller Birdspotter - auf Isländisch: der Lundi
Zwei kurze, aber sehr steile Anstiege trennen uns noch von Vík und einer warmen Mahlzeit in der Raststätte an der Ringstraße, bevor wir unser Lager für die nächsten drei Nächte auf dem Campingplatz des Ortes aufschlagen.
Noch einmal zum Wetter in Island. Das Wetter auf der Insel ist sehr wechselhaft und regional sehr unterschiedlich, sodass die Vorhersagen extrem schwierig sind und meistens nicht länger als 12 Stunden im Voraus einigermaßen zuverlässig sind. "Morgen wird das Wetter gut" hörten wir oft und wurde zum running gag der Tour. Meistens kam es nämlich anders. Einigermaßen zuverlässig sind allerdings die Aussagen, dass der Nordosten Islands mit durchschnittlich 300mm Niederschlag pro Jahr sehr trocken und der Südwesten mit ca. 2000mm Niederschlag das Regenloch der Insel ist - und Vík liegt mitten in diesem Loch. Es ist wohl der Ort mit dem schlechtesten Wetter der Insel. Die Atlantikküste, die Gletscher und die Berge ringsum leisten hier in der Wetterküche ganze Arbeit. Drei Tage Sturm und Regen bestätigen uns diese Feststellungen.
Die schwarzen Strände, die Felsformationen und die Höhlen aus Basaltgestein sind eigentlich eine Wanderung wert - aber bei Windstärke 8 und Nieselregen wird der Ausflug an die Küste sehr kurz
Aufbruch: | 30.05.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.06.2013 |