Stefan und Bixe rocken Malaysia

Reisezeit: Juni / Juli 2013  |  von Bixe und Stefan on Tour

Taman Negara

Leider geht auch die schönste Zeit irgendwann einmal vorbei. Da wir nur noch eine gute Woche Zeit haben und noch drei Ziele auf dem Masterplan stehen, wird es für uns Zeit Abschied zu nehmen - auf in Richtung Nationalpark Taman Negara.

Ratet mal, wen wir da treffen???

Zuerst aber steht uns mal wieder eine längere Reise bevor. Da es nie ganz sicher ist, ob man mit seinen schon gekauften Rückfahrtickets auch sicher mit auf die Fähre darf, ist mal wieder frühes aufstehen angesagt (7:30 Uhr an der Fähre - ist ja fast anstrengender als arbeiten...)

Danach erwarten uns dann über 400 km quer durchs Land, dieses Mal in sehr gesitteter (langweilig) Form. Spät abends sind wir dann endlich da und finde schnell unsere Unterkunft.

sieht von außen schöner aus als von innen...

sieht von außen schöner aus als von innen...

Aufgrund der nur noch begrenzt vorhandenen Zeit (und weil wir auf jeden Fall noch nach Tioman wollen), entscheiden wir uns gegen die 2 days 1 night Tour durch den Dschungel (inkl. Höhlenübernachtung - schade, wär bestimmt spannend gewesen) und buchen statt dessen abends die geführte Nachttour.

Nachteil: man geht nur ein kleines Stück in den Dschungel (auf einem Touri-Holzplankenweg) und die Gruppe ist für den einen Führer viel zu groß. Aber zum Glück sind wir beide ja gut im Vordrängeln...

Während der Tour ist es stockfinster und alle Teilnehmer laufen mit ihrer Taschenlampe rum. Während wir vornehmlich mit nicht hinfallen beschäftigt sind, findet der Guide alle 10 cm neue Tiere: Riesenspinnen (schon komisch, wenn so eine Tarantel einen Meter über einem im Baum sitzt), Skorpione, Schlangen, Mutantenameisen (2 cm groß!!!) und andere Insekten.

keine Ahnung, was das ist - aber groß auf jeden Fall (ca. 15 cm über Stefans Kopf...)

keine Ahnung, was das ist - aber groß auf jeden Fall (ca. 15 cm über Stefans Kopf...)

Den abend haben wir dann mit einem Bier und unseren neuen holländischen Bekannten ausklingen lassen.

Am nächsten Tag sind wir dann auf eigene Faust in den Dschungel aufgebrochen. Leider sind wie gesagt große Teile des für Touristen allein zugänglichen Gebietes mit den schon erwähnetn Holzplanken ausgelegt, was dem ganzen ein wenig den Flair einer Schwarzwaldwanderung gibt. Sobald man allerdings ein wenig vom Weg abgeht oder ganz über einen Dschungelpfad läuft, bekommt man das volle Ambiente des Naturparks (130 Millionen Jahre alter Dschungel) mit: überall knackt und raschelt es, extrem lautes Zirp- Schrei- und sonstige Laute sind zu hören und man hat alles in allem einen richtigen Dschungeleindruck.

Nur Tiere haben wir keine gesehen. Nachdem unser Guide am Vorabend ja auf 50 Metern ungefähr 1000 Tiere gefunden hat, gibt es dazu folgende Optionen:

a. die Tiere sind nur nachts aktiv und verstecken sich vor den Touristen tagsüber
b. wir sind schlecht im entdecken von Tieren, der Guide nicht
c. ein Mitarbeiter des Guides schleicht sich vor der Gruppe nachts durch den Wald und plaziert die Spinnen, Skorpione etc. an vorher ausgemachten Stellen im Wald, wo der Guide sie dann zufällig "entdecken" kann

Wir tendieren eindeutig zu Option c., alles andere würden wir ausschließen wollen - was sagt das Publikum?

Auf dem programm standen am heutigen Tag unter anderem der Canopy Walkway. Dies bezeichnet ein zusammenhängendes System von Hängebrücken zwischen den Wipfeln der Bäume. Dabei ist man bis über 40 m über dem Boden und kann sich den Dschungel von oben angucken. Coole Sache - allerdings auch recht wackelig und bei uns beiden bleibt ein letzter Rest von Zweifeln ob der Haltbarkeit der wackligen Brücken...

der Canopy Walkway von unten

der Canopy Walkway von unten

man beachte den locker unverkrampften Gesichtsausdruck...

man beachte den locker unverkrampften Gesichtsausdruck...

Darüber hinaus sind wir dann noch auf den Bukit Teresek gestiegen (Hügel im Dschungel=) und haben den Urwaldbadeplatz Lubuk Simpon besucht (an dem wir dann aber nicht wirklich baden wollten).

Lubuk Simpon

Lubuk Simpon

Abends haben wir dann unser erstes Tropenunwetter mitbekommen, inkl. komplettem Stromausfall in der Stadt. Das kam mehrmals vor, jeweils nur für ein paar Sekunden, aber trotzdem seltsam, wenn man plötzlich mitten im Ort in absoluter Dunkelheit steht und wirklich gar nichts mehr sieht. Nach dem Finalspiel des malayischen FA-Cups ging es dann ins Bett denn die Weiterfahrt stand schon um 7:30 Uhr auf dem Plan (sagten wir schon, das unser Urlaub stressiger als arbeiten ist?).

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Die Reise
 
Worum geht's?:
diesmal 3 Wochen in Malaysia unterwegs
Details:
Aufbruch: Juni 2013
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: Juli 2013
Reiseziele: Malaysia
Der Autor
 
Bixe und Stefan on Tour berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.