USA
Los Angeles
Sonntag 21.07.2013
An unserem ersten Morgen in Los Angeles fanden wir überraschenderweise ein durchaus ansprechendes Frühstück vor. Neben frischem Obst, Toast, Bagels, Muffins und Cornflakes, konnte man sich sogar frische Waffeln backen. So starteten wir unsere Sightseeingtour gut gestärkt. Den ersten Stopp legten wir an der Union Station ein, die 1939 erbaut wurde und Amerikas letzter großer Bahnhof ist. In verschiedenen Filmen diente die Union Station mit ihrem prachtvollen Inneren schon als Kulisse.
Direkt im Anschluss besichtigten wir "El Pueblo", das historische Herz von Los Angeles. Dort errichteten mexikanische Einwanderer ihr eigenes "Dorf". In dem autofreien Viertel findet man einige der ältesten Gebäude der Stadt, z.B. das Avila Adobe. Den Touristen wird aber auch ausreichend Möglichkeit gegeben ihr Geld loszuwerden und für folkloristischen Schmuck und Anziehsachen, Süßigkeiten und allerhand Kitsch auszugeben. Auch wir konnten der Versuchung nicht widerstehen und investierten in unser nächstes Karnevalskostüm.
Unser nächstes Ziel war die Gegend um den Pershing Square, begonnen haben wir bei dem 1893 erbauten Bradbury Building. In dem dahinter gelegenen Grand Central Market geht es unter der Woche sicherlich sehr hektisch zu, da wir aber an einem Sonntag und zusätzlich auch noch sehr früh dort waren, konnten wir bequem durch die von Lebensmittelständen und Fressständen gesäumten Gassen schlendern.
Am Hinterausgang des Grand Central Market stießen wir direkt auf unser nächstes Ziel: Angels Flight Railway. Nach einem schrecklichen Unfall blieb die kürzeste Kettenbahn der Welt neun Jahre lang geschlossen. Nach ausgiebigen Sicherheitstest kann man sich aber seit 2010 wieder für nur 50 Cent zwei Blocks aufwärts oder abwärts fahren lassen.
Natürlich ließen wir uns die Fahrt nicht entgehen. Oben angekommen standen wir inmitten der Wolkenkratzer von Los Angeles.
Wieder unten angekommen spazierten wir zum Pershing Square. Dort war früher Los Angeles erster Park, heute findet man da einen recht modernen "künstlerisch" gestalteten Platz, auf dem regelmäßig Konzerte stattfinden und auf dem man seine Hunde in einer sogenannten "Pet Area" ausführen darf. Den Geruch zu beschreiben erübrigt sich.
Natürlich darf bei einem L.A. Besuch ein Spaziergang über den Walk of Fame nicht fehlen.
Wir entschieden uns gegen die von gefühlt 247 Tourguides angebotene Hollywoodtour, bei der man mit einem Shuttlebus zu den Häusern der Stars gebracht wird. Lieber erkundeten wir auf eigene Faust im Anschluss an den Hollywood Boulevard das Viertel West Hollywood und Beverly Hills - leider ohne einen Star zu sehen.
Wir fuhren den Mullholland Drive hoch und näherten uns danach von anderer Seite dem Hollywood Schriftzug.
Da die untergehende Sonne über Los Angeles von dem Observatory (bekannt aus dem Film Charlies Angels Teil 2) am schönsten zu genießen sei, wollten wir den Tag dort ausklingen lassen. War aber zu voll und außerdem war es bewölkt. So fuhren wir zurück zum Hotel.
Montag 22.07.2013
Den Montag hatten wir für die Universal Studios reserviert. Sobald der Park seine Tore geöffnet hatte, waren wir da. Statt den 0,25 US$, die man 1915 bezahlte, mussten wir 84 US$ zahlen. Es gab aber auch viele, die den doppelten Preis bezahlten, um nirgendwo anstehen zu müssen.
Die neu eröffnete 3-D Animation "Transformers" suchten wir als erstes auf. Und als zweites. Direkt noch mal. Weil es so gut war!!!
Daneben lag direkt die Achterbahn "The Return of the Mummy" auf die sich Sébi auch alleine traute. Die Wildwasserbahn "Jurassic Park", die geführte Tour durch die Universal Studios und die verschiedenen Shows haben uns ebenfalls gut gefallen. Naja, die meisten jedenfalls (teilweise).
Beim "House of Horror", einer Geisterbahn durch die man laufen muss, waren unsere Meinungen sehr gespalten. Während einer es eher unspannend fand, hat die andere sich sehr gefürchtet und zu allem Überfluss auch noch eine drauf bekommen, als der eine sich doch ein einziges Mal erschreckte.
Nach einem langen anstrengenden aber sehr schönen und ereignisreichen Tag waren wir froh als wir im Hotel ankamen.
Besonders bedanken möchten wir uns noch bei Jeremy und Jill unseren zwei Zimmerkakerlaken, die uns täglich besuchten. Bis zu dem Moment in dem wir den Schlitz am Türrahmen fanden und ihnen den Weg versperrten. Lebt wohl!
Aufbruch: | 15.07.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.08.2013 |