USA
Yosemite Nationalpark
Dienstag 30.07.2013
Vom Death Valley ging es heute in den Yosemite Nationalpark. Die ca. 5-stündige Fahrt erschien anfangs ebenso eintönig, wie die am Tag vorher. Bis zu dem Moment in dem ein Schild ankündigte, dass in den nächsten Meilen "Dips" zu erwarten seien. Wie auf einer Achterbahn ging es über Kuppen hoch und runter. Während die eine dachte, hier und dort sei die Straße zu Ende, konnte der andere nicht genug von dem Auf und Ab bekommen.
Angekommen im Yosemite Nationalpark mussten wir feststellen, dass die Dimensionen hier komplett anders waren, als im Grand Canyon. Wir mussten etliche Kilometer zurücklegen, um den Nationalpark zu durchqueren und an unserem Campingplatz anzukommen. Auch der Weg zum nächstgelegenen Supermarkt war verdammt weit. Dieser liegt im Yosemite Village, ca eine dreiviertel Stunde mit dem Auto von unserem Campground entfernt. Ausgestattet mit Grillzeug fuhren wir nach dem Einkauf zurück, wobei die lange Autofahrt uns dazu nötigte, das Eis am Merced River unterwegs zu essen. Gegrillt wurde dann leider nicht mehr, aber den Salat haben wir für unser Gewissen noch gegessen.
Mittwoch 31.07.2013
Nach dem Frühstück machten wir uns wieder mit dem Auto auf den langen Weg ins Tal, um bei der Yosemite Lodge Fahrräder auszuleihen. Für "günstige" 12US$ pro Stunde konnte man sich die Beach-Cruiser ausleihen. Umgeben von einer schönen Landschaft, die von hochaufragenden Steilfelsen, Wasserfällen (naja, ein dürftiger zumindest, die anderen sind im Sommer trocken), Flüssen und Wiesen geprägt ist, fuhren wir zwei Stunden lang durch das Tal.
Beim Mirrorlake (der zufälliger Weise auch so gut wie ausgetrocknet war) machten wir einen Stopp. Normalerweise spiegelt sich in dem See der Half Dome.
Nach dem schönen Ausflug fuhren wir mal wieder mit dem Auto durch den Nationalpark, hielten beim Tunnel View, von dem aus man einen sehr guten Ausblick auf den Half Dome hat.
Weiter ging es zu der Mariposa Grove, wo man die riesigen Mammutbäume bewundern kann. Da wir relativ spät dort ankamen, entschieden wir uns die recht teure Fahrt mit der Sightseeing Train zu machen. Zu Fuß hätten wir den dreistündigen Marsch nicht mehr geschafft und hätten den letzten Shuttlebus zu unserem geparkten Auto nicht mehr bekommen.
Die Mammutbäume (Sequoias) mit bis zu 61cm dicker Rinde können eine Höhe von 91 Metern bei rund 12 Metern Durchmesser erreichen. Wenn man neben so einem Baum steht, kommt man sich schon winzig vor, wobei die Dicke des Stammes wesentlich beeindruckender war, als die Höhe.
Nun hieß es wieder mit dem Auto die kurvenreichen Straßen zurück fahren. Da es aber zu spät zum Grillen war, aßen wir im Food Court in der Yosemite Lodge.
Donnerstag 01.08.2013
Da wir beschlossen haben, den Lake Tahoe auszulassen und direkt nach San Francisco zu fahren, mussten wir noch ein geeignetes Hotel finden. Die Suche erwies sich schwieriger als gedacht, aber nach langer Suche haben wir ein (hoffentlich gutes) Hotel gefunden. Während des Stöberns ließen wir uns ein amerikanisches Frühstück schmecken.
Den Nachmittag verbrachten wir am Hetch Hetchy. Dieser Stausee liegt 40 Fahrtminuten nordwestlich des Yosemite Village. Das Tal ist zwar nicht im Ursprungszustand erhalten, aber troztdem hübsch und größtenteils menschenleer - eine gute Abwechslung zum Village, das komplett von Touristen überlaufen ist.
Am Abend haben wir endlich mal wieder gegrillt; dieses Mal haben wir alles richtig gemacht. Mit Brennspiritus geht eben alles wie von selbst.
Aufbruch: | 15.07.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.08.2013 |