Heute hier, morgen dort... Meine Reise um die Welt!
Kreuz und quer durch Chile und Patagonien: Lake District Teil 1 (2.3. - 6.3.2014)
Von Santiago de Chile nach Pichilemu (2.-3.3.)
Morgens um 9 Uhr werde ich mit natürlicher südamerikanischer Verspätung vor meiner Tür abgeholt. Ich bin froh, dass ich nicht quer durch die Stadt fahren muss. Mein Rucksack ist nämlich nicht leichter geworden...
Neben mir fährt noch ein Paar aus Kanada, Greg aus UK und Kaiki aus Australien mit. Unser Tourguide spricht gutes Englisch, so dass ich meine anfänglichen Bedenken der Kommunikation schnell vergessen kann.
Unser erster Stop ist der Töpfer- und Keramikort Pomaire. Neben vielen Läden, die Keramikgeschirr für umgerechnet 1? anbieten, gibt es Restaurants an jeder Ecke. Ich entscheide mich für Empanada con queso (mit Käse gefülltes Brot) auf die Hand und schlendere durch die Straßen.
Anschließend geht es weiter zum größten Staudamm Chiles (Rapel Dam). Da es in den letzten 7 Jahren zu wenig geregnet hat, wurden die Schleusen nicht geöffnet.
In Pichilemu angekommen, genieße ich den Tag mit einem frisch gepressten Himbeersaft am Strand. Es ist ein typischer chilenischer Urlaubsort. Der Sand ist schwarz und es ist sehr viel los, obwohl die Ferien eigentlich zu Ende sind.
Der Sonnenuntergang fällt heute leider aus, es sind zu viele Wolken am Himmel.
Von Pichilemu nach Pucón (3.-5.3.)
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es heute auf der Panamericana weiter in Richtung Süden.
Wir besuchen das größte und sehr umfangreiche Museum über die Geschichte Chiles und Südamerikas in Santa Cruz. Es ist von einem Multimillionär aufgebaut worden, der sein Geld mit Waffenhandel verdient hat und ein gesuchter Mann der USA ist... (Aber das Museum ist wirklich sehenswert!)
In Pucon angekommen, geht es zuerst ins Reisebüro, wo wir die Tour auf den Vulkan Villarica buchen wollten. Leider spielt das Wetter nicht mit. Als kleinen Ersatz entscheide ich mich für eine Rafting-Tour am nächsten Tag auf dem Trancura River. (zur Info: Ich bin nicht ins Wasser gefallen und es hat so viel Spaß gemacht!).
Anschließend beziehen wir unser doch sehr kleines 5-Bett-Zimmer, bevor wir gemeinsam Spaghetti Bolognese kochen.
Nach der Rafting-Tour (level 4 von 6) am nächsten Tag geht es abends in die Hot Pools "Los Pozones", mehrere Pools mit unterschiedlich heißem Wasser, dass aus dem nahegelegenen Vulkan kommt.
Von Pucon nach Valdivia (6.3.-7.3.)
Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Valdivia. Wir fahren durch den 7-Lakes-District (circuiete siete lagos) und halten immer wieder an schön gelegenen Seen (es sind viel mehr als sieben Seen!) u.a. am Lago Villarica, Lago Callafaquen und am Lago Pullinque.
In Valdivia münden gleich zwei Flüsse in den Pazifik: Río Calle Calle und Río Cruces. Den bedeutenden Fischmarkt (Mercado Fluvial) haber ich leider verpasst, er hatte schon geschlossen. Die Bootstour mit Jude und Alex aus Kanada musste ich auch absagen,da ich bereits eine Verabredung mit unserem Reiseführer Raúl und unserem Busfahrer Daniel hatte: Alemania vs. Chile. Es war ein Freundschaftsspiel und Alemania hat natürlich gewonnen (1:0). Daher waren die beiden Chilenen etwas enttäuscht. Raúl und ich diskutieren auch am nächsten Tag noch über Fußball und die kommende WM in Brasilien, sehr nett und lustig!
...und plötzlich steht und liegt eine Gruppe von Seelöwen mitten auf der Uferpromenade in Valdivia. Da heißt es Abstand halten, ein paar Fotos knipsen und im großen Bogen an ihnen vorbei gehen. Diese Gruppe kommt jeden Abend hierher, um noch ein paar Reste vom Fischmarkt zu ergattern.
Von Valdivia nach Puerto Varas (5.3. - 8.3.2014)
Nach dem Frühstück brechen wir auf in Richtung Puerto Varas.
Für das Mittagessen halten wir in Puerto Montt am Fischmarkt. Frischer Fisch und Kuscheln und Fischsuppe kommt natürlich auf den Tisch. In unserer kleinen Reisegruppe reichen wir unsere Mahlzeiten einfach weiter. So kann jeder von jedem mal kosten.
Puerto Varas hat viele deutsche Siedler angezogen. Beim Spaziergang durch den Ort entdecke ich zum Beispiel das Haus (bzw.jetzt ein Restaurant) "Deutscher Verein". Auch viele Gebäude sollen nach deutschem Stil gebaut sein. Mit etwas Fantasie und aus gewisser Entfernung stimmt es sogar, sie sind aber alle aus Holz gebaut...
Ich bleibe zwei Nächte hier, tausche mit Reiki aus Sydney und Karen aus Schottland Gedanken für meine weitere Reise aus und genieße das nette kleine Hostel (Hostel Vermont).
Im Hintergrund sieht man den Vulkan Osorno.
Aufbruch: | 02.09.2013 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 15.07.2014 |
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