Kleine Thailandrundreise mit 2 Kindern und 4 Koffern - Backpacker light

Wenn wir hier schon in der Tourihochburg sind können wir uns auch wie ordentliche Touristen benehmen.
Paintball und Quadfahren steht heute auf dem Programm.
Der Cha am ATV Park, ein paar Kilometer die Straße hoch, bietet so etwas an.
http://www.cha-amatvpark.net/th/index.php

Für 600 Baht je Person, werden wir eingekleidet, wie Guerillakämpfer.
Dunkler Tarnanzug, Brustpanzer, Handschuhe, Kopftuch, Gesichtsmaske und schwere Gummistiefel. Dazu die Paintballpistole mit 50 Schuss.
Die Mädels gelb, die Jungs rot.
Ziel ist es im Gelände seine Fahne zu verteidigen, bzw. entweder alle Gegner zu erschießen oder die gegnerische Fahne zu stehlen.
Wer getroffen wurde, muss sich ergeben und vom Feld gehen.
Wir hüpfen also von Deckung zu Deckung, schwitzen wie die Schweine und ballern in der Gegend herum.

Nach kurzer Zeit kann ich in den Gummistiefeln vor lauter Wasser kaum noch rennen und werden prompt getroffen. Pfui Deifel, das tut weh. Der Spielleiter schickt mich raus und Antina wird prompt überrannt.
Etliche Spiele später die Bilanz: Viel Spaß, sehr anstrengend und etliche blaue Flecke und Beulen.
Maurits hat einen Treffer am Kopf abbekommen, der mit Eis gekühlt wird und mein erster Treffer am Oberschenkel wird noch Tage später die Leute in Erstaunen versetzen: blau und geschwollen.

Mir reichts für heute, aber Norbert und vor allem die Kinder wollen noch Quad fahren. 1000 Baht für 30 Minuten auf einem großen Quad, keine Altersbegrenzung.
Zuerst werden ein paar Proberunden auf den A-Parcour gefahren, dann geht es in den B-Parcour, mit Hügeln und Gräben und zum Schluss auf den C-Pacour, der wie offenes Gelände angelegt ist. Mit Sprüngen und Wassergraben.
Maurits könnte hier den Rest des Urlaubs verbringen.

Auf dem Rückweg holen wir bei unserem Rollerverleih unsere frischgewaschene Wäsche ab, denn die Thaifamilien hier sind echte Allroundern. Ruby verleiht Roller, wäscht, schneidert Hemden und führt ein Restaurant. Nebenbei haben sie ein Feld, dass sie bestellen.
Aber so ist das wohl in einem Land, ohne Arbeitslosenversicherung, ohne Rente und ohne Krankenversicherung.

Am Abend gehen Norbert und ich eine Runde Billardspielen und überlassen den Kindern den Fernseher, denn sie lieben die thailändischen Abendserien.
Ob's am mangelnden Talent liegt, oder an den vielen Cocktails, ich verliere beim Billard. Oder hat Norbert verloren? Ich weiß es nicht mehr, denn in den 120-Baht Cocktails war eine Menge Alkohol.

So schaffen wir es am folgenden Morgen auch nicht mehr zum 7/11 Frühstück und Antina ist enttäuscht.
Wir bestellen im Hotel ein Frühstück, wie immer englisch, überteuert und der Kaffee schlecht. Mit dem Geld für ein Frühstück hätten wir vier uns im 7/11 überfressen können. Und schlechter wäre es auch nicht gewesen.

Um 10 Uhr kommt unser Van, der uns für 2500 Baht, nach Bangkok bringen wird.
Wegen des Gepäcks haben wir uns gegen ein Taxi entschieden und so kommen wir wenigstens in den Genuss die 3 Stunden Fahrt komplett zu verschlafen. Der Van ist so groß, dass jeder von uns 2-3 Sitzplätze hat.