Kleine Thailandrundreise mit 2 Kindern und 4 Koffern - Backpacker light

Den kompletten Nachmittag verbringen wir mit chillen auf dem Hausboot.
Der Srinagarind ist einer der Stausee mittels derer Thailand durch Wasserkraft seinen Strom erzeugt. Trotzdem herrrscht absolute Ruhe rundherum, tolle Landschaft, kein Mensch weit und breit.

Angeln, Schwimmen, Dösen und dann muss Klaus beweisen, dass er mindestens so gut kochen kann wie Anna. Denn die hatte uns bis jetzt jeden Abend mit 2-3 superleckeren Thaigerichten verwöhnt.

Wie erwartet, haben wir KEINEN Fisch gefangen, und so gibt es zum Abend eine Suppe auf dem Holzkohlegrill. Schade, dass unser Gepäck auf 20 kg begrenzt ist, denn sonst hätte ich so einen Suppengrill gleich mit eingepackt. Genial das Teil und das Gericht natürlich wieder sehr lecker.
Aroi, aroi.

Am nächsten Morgen werden wir mit großem Getöse von dem Longtailboot ans Ufer gezogen und wir brechen auf zum Erawan Nationalpark.
Unser Ziel dort ist der spektakuläre Wasserfall, der leider nicht mehr ganz so einsam und verlassen liegt und von vielen, oft russischen Reisegruppen angefahren wird.
Wir haben Glück und es ist nicht ganz so voll wie erwartet.

Wir erwandern uns Stufe für Stufe. Der Erawan Wasserfall liegt mitten im Dschungel und ist über einen ausgeschilderten Wanderweg zu erreichen. Besonders schön sind natürlich die Wasserfallbecken mit ihrem smaragdgrünen Wasser. Auf fast jeder Stufe kann man in den Sinterbecken baden und in den meisten befinden sich jede Menge Fische.
Die Mutigen unter uns lassen sich von den kleinen Fischchen im Wasser die Füße abknabbern.
Auf einer Ebene gibt es eine Rutsche über einen großen Felsen und selbst hier ist das Wasser einfach nur türkisfarben und warm, warm, warm.

Klaus wäre aber nicht Klaus, wenn er da nicht einen obendrauf setzen könnte. Auf der letzten Etappe von Ebene 6 bis zur Spitze verlassen wir den ausgeschilderten Weg und laufen direkt im Wasserfall hoch.
Um uns herum sprudelt und zischt das Wasser und wir arbeiten uns Meter für Meter hoch. So genial. Für uns alte Knochen manchmal etwas beschwerlich, für die Kinder ein absoluter Gaudi.

Auf dem Weg zurück erwischt uns dann der erste richtige Regen. 15 Minuten schüttet es und wir sind nass. Na gut, waren wir vorher auch schon.
Es ist aber wie immer: über 30 Grad und keiner friert in den nassen Klamotten.

Zum Essen ziehen wir uns dann aber doch um und genießen wieder eine dieser versteckten Garküchen am Straßenrand. Ohne unseren Guide hätten wir diese sicherlich nicht gefunden.
Und es ist wie immer: 4 Gerichte zur Auswahl, Wasser umsonst und die Thais unheimlich freundlich. Wir müssen unbedingt hinterm Haus noch auf den Srinagarindsee blicken.

Als letzer Punkt steht heute noch die Phratat Höhle auf dem Plan.
600 schweißtreibende Stufen hoch (!) müssen wir, bevor es hinunter in die Höhle geht.

Wir steigen alleine mit einem Führer hinab zu den Felsformationen, riesigen Hallen und den darin lebenden Fledermäusen.
Unsere einzige Lichtquelle ist die Petroleumlampe unserers Führers.

So einsam habe ich noch nie ein Höhlensystem erkundet.