Wandern auf Madeira

Die erste Begegnung mit den Levadas

25. 12. 2004. Der erste Weihnachtstag gehört in Portugal traditionell der Familie. Deshalb sind heute auch alle Läden geschlossen und kein Bus fährt. Darum hat Reiseleiterin Vicky einen Privatbus gechartert, der uns zum Ausgangspunkt unserer ersten Wanderung bringt. Auf dem Weg geht es am Flughafen vorbei. Die Start- und Landebahn ist an ihrem Ende einige hundert Meter weit verlängert worden. Und zwar steht sie auf etwa 50m hohen Betonpfeilern die am Strand aufragen. An dieser Monumentalen Konstruktion vorbei geht es zu unserem Ausgangspunkt. Heute sehen wir zum ersten Male die Levadas, die berühmten Bewässerungskanäle von denen die ganze Insel durchzogen ist. Wir wandern zunächst an einer kleinen Levada entlang mit Blick auf ein weites Tal und aufs Meer. Schließlich zweigt ein Weg nach rechts in die Berge ab, dem die Fische folgen. Nach einer weiteren dreiviertel Stunde erreichen die Fische die Steilküste. Hier haben Sie aus etwa dreihundert Metern Höhe einen wunderbaren Blick auf den Atlantik.

Losgelöst das Panorama genießen
Nach einer kurzen Pause beginnt eine Panoramawanderung über dem Meere mit herrlichen Blicken vor und zurück. Nach etwa zwei Stunden Wanderung zeigt sich in der Ferne die Silhouette des kleinen Ortes Porto da Cruz. Dort treffen die Wanderer eineinhalb Stunden vor der verabredeten Treffzeit mit dem Bus ein und genießen es auf das Meer zu schauen und sich einfach von der Sonne bescheinen zu lassen. Zwischen durch hatte es immer wieder ein wenig Nieselregen gegeben. Dieses Phänomen ist laut Vicky typisch für das Wetter im Ostteil von Madeira. Der Bus brachte die Fische pfeilgeschwind zurück zur Pension. Krönung des Abends war ein Fischmahl in einem kleinen gemütlichen Restaurant.