Japan - merii kurisumasu to akemashite omedetou
Tokyo: Silvester
Silvester - 31. Dezember
Nach einem kleinen Schläfchen (sind ja nicht mehr die Jüngsten) war unser Plan zur berühmten Shibuya Kreuzung zu gehen und dort den Jahreswechsel zu feiern. Laut Internet wurde in den letzten Jahren dort ganz lustig gefeiert.
Dort angekommen war schon ordentlich was los. Neben den vielen fröhlichen und friedlich feiernden Leuten war auch ein rießiges Polizeiaufgebot vor Ort.
Wir dachten uns nichts dabei, da zu Menschenmassen ja auch immer ein paar Ordnungskräfte gehören.
Gegen 22 Uhr begannen die Polizei dann aber damit den Platz zu räumen un die Leute zu verscheuchen. Scheinbar will die Stadt eine solche Feier nicht mehr und ließ daher den Platz, zugegebenermaßen, sehr höflich räumen.
Was nun? Ein Ersatzplan musste her.
Ein Silvesterbrauch ist es um Mitternacht einen der vielen Schreine zu besuchen und dort u.a. das erste Läuten der Tempelglocke mitzuerleben.
Wie gut, dass der Meji-Schrein nur eine Station von Shibuya entfernt ist - Also zurück zum Bahnhof und rein in den Zug.
Zu allem Überfluss war nun aber scheinbar die JR Ringlinie ausgefallen. Zumindest wurden wir nicht mehr zu den Gleisen gelassen und die Züge blieben im Bahnhof stehen.
23:15 Uhr und wir stecken in einer unterirdischen Bahn-Station fest...
Nachdem wir uns dann neu orientiert hatten sind wir auf eine der U-Bahn-Linien ausgewichen, die gleich um die Ecke abgefahren ist.
Also auf zum Meji-Schrein.
Dort angekommen waren auch hier erwartungsgemäß sehr, sehr, sehr viele Menschen unterwegs und warteten fröhlich auf den Jahreswechsel. Bis zum Tempel selbst war natürlich kein Durchkommen möglich.
In der "Ferne" war eine Leinwand aufgebaut auf der dann live die Trommelschläge um Mitternacht gezeigt wurden.
Um Mitternacht wurde auf der Leinwand die Trommel geschlagen und auf einmal rannten(!) die ganze Maße ein paar Meter vor - sehr skuril wenn man gar nicht damit gerechnet hat.
Föhlich wünschte man sich eine frohes neues Jahr.
(Akemashite omedeto onegaishimasu)
Wir haben uns dann relativ schnell dem Rückweg gemacht um auch noch einen Abstecher zu den zahlreichen Imbissständen zu machen die auf dem Gelände aufgebaut waren. Man kann Gegrilltes oder Süßes oder Gebratenes oder Fritiertes oder Sake oder Bier und und und kaufen und direkt genießen.
Nach dem kleinen Mitternachtssnack gings dann wieder "Heim"
Neujahr - 1. Januar
Gut ausgeschlafen machten wir uns ein weiteres Mal auf zum Meji Schrein und uns begrüßten ... mal wieder ... Massen an Menschen und so hieß es erstmal anstehen - aber wofür eigentlich?
Wir wissen zwar, dass es an Neujahr Tradition ist zum Tempel zu gehen und für ein gutes Jahr zu Beten, aber was genau das bedeutet wollten wir uns schon genauer ansehen.
Nach ca. 1 Stunde waren wir beim Schrein angekommen und entdeckten was hier so vor sich geht.
Vor dem Tempel ist ein riesiges "Becken" angelegt in das die tausenden Besucher Münzen werfen (ja, wirklich werfen - teilweise aus 4. oder 5. Reihe), dabei Wünsche äußern und Beten.
Dem organisatorischen Ablauf muss Respekt gezollt werden. Die Unmengen an Menschenmassen wurden durch eine Vielzahl an Polizisten(?) stets geordnet in bestimmte Richtungen bewegt. Alles ist genau durchgetaktet und man befolgt brav die Ansagen der Polizei auf den Schildchen und durch Megaphone.
Nach diesem Erlebnis merkten wir doch das fehlenden Frühstück und so bummelten wir wie tausend andere Menschen noch durch die kleinen Gassen Harajukus und ließen uns von ihrem Neujahres Sale anschreien.
Unterwegs hielten wir bei einer 'Döner Box' und stärkten uns mit der japanischen Interpretation des Döners.
Abschließend ging es noch eine Runde in den Yoyogi-Park. Hier bleib der Stadtlärm vor den Toren und man konnte die Sonne und die Ruhe genießen
Aufbruch: | Dezember 2013 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | Januar 2014 |
Thailand