Japan - merii kurisumasu to akemashite omedetou

Kochen mit Gas

Wir haben in unserem Apartment versucht mit Gas zu kochen. Zur Entwarnung: es hat geschmeckt und keiner ist zu Schaden gekommen. Leider haben wir aber anscheinend den Schalter nicht vollständig geschlossen. So ging nach ca. 1 Stunde der Gasmelder in unserem Apartment an und redete uns unentwegt mit dem gleichen unverständlichen Satz auf Japanisch an.
Ok, Schalter aus und Fenster auf. Aber auch nach über einer Stunde hörte das Gerät nicht auf zu warnen.
Wir suchen also einen Reset Knopf. Kein Knopf am Gerät.
Die Stimme warnt weiterhin.
Was machen also zwei Technik-affine Leute? Wir nehmen das Alarmteil auseinander und versuchen durch Trennen der Stromzufuhreinen Reset zu erzwingen ... bringt auch nichts - aber das Teil schweigt endlich.
Das Ende vom Lied: wir hatten kein Warmwasser mehr. Ein nicht korrekt funktionierender Gassensor verhindert auch, dass Wasser im Bad erhitzt wird. So mussten wir uns am nächsten Morgen mit Wasserkocher und Kaltwasser aus dem Wasserhahn duschen

Nach erfolgreichem Aufwachen ohne Gasvergiftung haben wir am nächsten Morgen bei der Schule Bescheid gegeben. Es wurde ein Technicker beauftragt wieder Ordnung zu schaffen.

Dadurch, dass der Gasschalter am Herd offen war, stellt sich das Gas nach einer Stunde automatisch ab. Das hat zur Folge, dass es kein Warmwasser mehr gibt. Der Alarm hatte mit der Kaltwasser scheinbar nichts zu tun, reagiert aber schon bei geringer Gasbelastung.

Na ja, wir sind nun schlauer

Weihnachtsessen

In Japan ist zwar alles Weihnachtlich geschmückt, aber bei 1% an Christen hier im Lande wird es nicht wirklich gefeiert. Obwohl es hier im Süden doch einige Kirchen gibt. Ist schon seltsam wenn dann zur Mittagszeit die Kirchenglocken bimmeln und Weihnachtsmusik im Einkaufszentrum gespielt wird.
Weihnachten wird hier eher als Fest für verliebte Paare angesehen und es wird deutlich mehr Wert auf das Neujahrsfest gelegt.

Wir haben dann den Weihnachtabend wie folgt verbracht:

Abschließend ging es noch in die wenig besinnliche Spielhalle

Erste Opfer!

Leider haben wir ein erstes Opfer zu beklagen
Denise Schuhe haben die ersten zwei Wochen nicht überlebt

Aber hier ist es gar nicht leicht mit 38/39 passende Schuhe zu finden, wenn die Größen teilweise bei 35 anfangen.
Die arme Verkäuferin musste kreuz und queer durch den Laden flitzen (ja sie ist wirklich gerannt) um eine passende Größe zu finden. Und bei jedem Paar fielen die Größen irgendwie unterschiedlich aus. Aber sie brachte immer lächelnd weitere Paare heran bis es passte.
Lächelnd sagte Denise: Steve-San, kutsu o kat-te kudasai. (Steve, kauf mir die Schuhe bitte) -> Schön was sie in den zwei Wochen Sprachschule gelernt hat
Wieder ein Erlebnis mehr!