Argentinien - Antarctis - Chile

Reisezeit: Januar / Februar 2014  |  von Gerhard und Philomena Fürmetz

Zwei Eisbären unter Pinguinen

Am 06.01. beziehen wir unsere Kabine auf der MS Delphin welche für zwei Wochen zum Expeditionsschiff umfunktioniert wurde. Wir haben vier Seetage vor uns, mit viel Sonnenschein, Gerhard holte sich sogar einen Sonnenbrand. Sobald ein Wal auftauchte war das am Blas zu erkennen, war helle Aufregung angesagt, alle eilten mit ihren Kameras und Ferngläsern an Deck um das beste Foto zu schiessen. Leider tauchten die Wale nur sehr kurz auf, man musste schon Glück haben, einen solchen mit der Kamera einzufangen. Die Wissenschaftler an Bord fesselten uns zweimal täglich mit interessanten Vorträgen aus der Antarctis über Tiere, Geolgie und Pflanzen. Unser Fitnesscoach Robert hielt uns in Schwung, indem er uns zum walken animierte.

Am 06.01. beziehen wir unsere Kabine auf der MS Delphin welche für zwei Wochen zum Expeditionsschiff umfunktioniert wurde. Wir haben vier Seetage vor uns, mit viel Sonnenschein, Gerhard holte sich sogar einen Sonnenbrand. Sobald ein Wal auftauchte war das am Blas zu erkennen, war helle Aufregung angesagt, alle eilten mit ihren Kameras und Ferngläsern an Deck um das beste Foto zu schiessen. Leider tauchten die Wale nur sehr kurz auf, man musste schon Glück haben, einen solchen mit der Kamera einzufangen. Die Wissenschaftler an Bord fesselten uns zweimal täglich mit interessanten Vorträgen aus der Antarctis über Tiere, Geolgie und Pflanzen. Unser Fitnesscoach Robert hielt uns in Schwung, indem er uns zum walken animierte.

Am 12.01. ist Land in Sicht, wir haben in Südgeorgien die Fortuna Bay erreicht und sind gespannt, was uns dort erwartet. Wir befinden uns in der Antarktischen Konvergenz, hier herrschen sehr strenge Vorschriften. Um das "Einschleppen, von Keimen und Samen zu verhindern, wurden unsere Rucksäcke und Taschen ausgesaugt. Mit den Gummistiefeln mussten wir durch eine Desinfektionslauge laufen. Probleme hatte Südgeorgien unter anderem bis vor kurzen noch mit einer Rattenplage, die inzwischen behoben wurde. (Die Jungtiere in den Brutstätten wurden durch die Ratten angefressen ).

Am 12.01. ist Land in Sicht, wir haben in Südgeorgien die Fortuna Bay erreicht und sind gespannt, was uns dort erwartet. Wir befinden uns in der Antarktischen Konvergenz, hier herrschen sehr strenge Vorschriften. Um das "Einschleppen, von Keimen und Samen zu verhindern, wurden unsere Rucksäcke und Taschen ausgesaugt. Mit den Gummistiefeln mussten wir durch eine Desinfektionslauge laufen. Probleme hatte Südgeorgien unter anderem bis vor kurzen noch mit einer Rattenplage, die inzwischen behoben wurde. (Die Jungtiere in den Brutstätten wurden durch die Ratten angefressen ).

Um die Tiere nicht zu stressen, dürfen maximal 100 Leute an Land gebracht werden. Wir werden auf ca. 8 Boote verteilt und haben 65 Minuten Zeit und dürfen nur dort gehen, wo die Begrenzungsfahnen stehen. Wir müssen 5- 10 m Abstand zu den Tieren einhalten. Sollten jedoch die Pinguine auf uns zukommen, dann gilt Foto raus und stehen bleiben.

Um die Tiere nicht zu stressen, dürfen maximal 100 Leute an Land gebracht werden. Wir werden auf ca. 8 Boote verteilt und haben 65 Minuten Zeit und dürfen nur dort gehen, wo die Begrenzungsfahnen stehen. Wir müssen 5- 10 m Abstand zu den Tieren einhalten. Sollten jedoch die Pinguine auf uns zukommen, dann gilt Foto raus und stehen bleiben.

Wir "zwei Eisbären" sind begeistert über die vielen Tiere. Gott sei Dank gibt es hier keine Eisbären, die Menschen schützen mittlerweile die Tierwelt der Antarctis.

Wir "zwei Eisbären" sind begeistert über die vielen Tiere. Gott sei Dank gibt es hier keine Eisbären, die Menschen schützen mittlerweile die Tierwelt der Antarctis.

Die von grandiosen Bergen eingerahmte Fortuna Bay, ist das Reich der Königspinguine. Hier lebt eine riesige Kolonie, rechts am Weg werden die Eier ausgebrütet. Die Jungen aus dem Vorjahr haben teilweise noch ihr braunes Fell und sind schon so groß wie die Erwachsenen.

Die von grandiosen Bergen eingerahmte Fortuna Bay, ist das Reich der Königspinguine. Hier lebt eine riesige Kolonie, rechts am Weg werden die Eier ausgebrütet. Die Jungen aus dem Vorjahr haben teilweise noch ihr braunes Fell und sind schon so groß wie die Erwachsenen.

Hier sehen wir brütende Pinguine, das Ei liegt unter dem Fell zwischen den Füssen wie im Vordergrund an dem Wulst zu sehen ist.

Hier sehen wir brütende Pinguine, das Ei liegt unter dem Fell zwischen den Füssen wie im Vordergrund an dem Wulst zu sehen ist.

Die mit dem kuscheligen braunen Fell befinden sich noch in der Mauser, wenn diese beendet ist, geht`s zum schwimmen ins Meer!

Die mit dem kuscheligen braunen Fell befinden sich noch in der Mauser, wenn diese beendet ist, geht`s zum schwimmen ins Meer!

Es gibt verschiedene Arten von Robben, die Farben gehen über graumeliert, braun bis schwarz, ca. jede 1000ste Robbe ist  weiß, hat man uns erklärt. Sie liegen meistens faul herum, kein Wunder bei der Kraft, die sie aufwenden müssen, um sich an Land zu bewegen. Im Wasser jedoch sind sie äußerst flink.

Es gibt verschiedene Arten von Robben, die Farben gehen über graumeliert, braun bis schwarz, ca. jede 1000ste Robbe ist weiß, hat man uns erklärt. Sie liegen meistens faul herum, kein Wunder bei der Kraft, die sie aufwenden müssen, um sich an Land zu bewegen. Im Wasser jedoch sind sie äußerst flink.

Die Babys sind neugierig, flink und schnell, es "wuzelt" wie im Kindergarten, vor allem wenn sie sich im Wasser befinden.

Die Babys sind neugierig, flink und schnell, es "wuzelt" wie im Kindergarten, vor allem wenn sie sich im Wasser befinden.

Nach unserem Ausflug fahren wir bei herrlichstem Sonnenschein, was in dieser Region besonderes Glück bedeutet in Richtung Stromness.
Das Schwimmbad ist zur Zeit leer, da die Temperaturen trotz Sonne um die 10 Grad liegen.

Nach unserem Ausflug fahren wir bei herrlichstem Sonnenschein, was in dieser Region besonderes Glück bedeutet in Richtung Stromness.
Das Schwimmbad ist zur Zeit leer, da die Temperaturen trotz Sonne um die 10 Grad liegen.

Die Bergwelt von Südgeorgien präsentiert sich im Sonnenschein.

Die Bergwelt von Südgeorgien präsentiert sich im Sonnenschein.

Um 16:00 ankern wir in  Stromness Bay, in der Shackleton 1916 nach Verlust seines Schiffes Hilfe holte. Mit letzter Kraft überschritt er die Berge mit 2 Begleitern von King Haakon Bay quer durch die Insel zur Stromness Bay. Uns begrüßen wieder Pinguine und Robben.

Um 16:00 ankern wir in Stromness Bay, in der Shackleton 1916 nach Verlust seines Schiffes Hilfe holte. Mit letzter Kraft überschritt er die Berge mit 2 Begleitern von King Haakon Bay quer durch die Insel zur Stromness Bay. Uns begrüßen wieder Pinguine und Robben.

Wir wandern zum Gletschersee und können dort See Elephanten sehen.

Wir wandern zum Gletschersee und können dort See Elephanten sehen.

Wir haben nur 40 Minuten Zeit, es ist schon 19:00 Uhr und die letzte Gruppe wartet noch auf die Ausbootung. After Dinner ist noch Eisstockschießen angesagt und danach konnten wir zusehen wie eine Eisskulptur geschnitzt wurde.

Wir haben nur 40 Minuten Zeit, es ist schon 19:00 Uhr und die letzte Gruppe wartet noch auf die Ausbootung. After Dinner ist noch Eisstockschießen angesagt und danach konnten wir zusehen wie eine Eisskulptur geschnitzt wurde.

Heute sind wir die zweite Gruppe zur Anlandung auf Grytwicken. Hier wurde 1904 von Larsen die erste Walfangstation gegründet. Bis in die 1960 er Jahre war Walfang ein sehr profitables Geschäft. In den besten Zeiten lebten hier um die 1000 Walfänger, meistens Norweger und Briten mit ihren Familien. Im Museum von Stromness können wir sehr viel über die Geschichte des Walfangs erfahren.

Heute sind wir die zweite Gruppe zur Anlandung auf Grytwicken. Hier wurde 1904 von Larsen die erste Walfangstation gegründet. Bis in die 1960 er Jahre war Walfang ein sehr profitables Geschäft. In den besten Zeiten lebten hier um die 1000 Walfänger, meistens Norweger und Briten mit ihren Familien. Im Museum von Stromness können wir sehr viel über die Geschichte des Walfangs erfahren.

Um die 25 Wale wurden an einem Tag verarbeitet, schrecklich! Es wurde 24 Stunden gearbeitet, auch am Samstag und Sonntag!  In diesen Behältern wurden Blut, Fleisch, Knochen gelagert um dann in großen Kochern das Oil auszulassen. Danach wurde das Tranfett in die ganze Welt transportiert. Wir können uns noch alle an den "scheuslichen" Lebertran erinnern, den wir Kinder schlucken mussten!

Um die 25 Wale wurden an einem Tag verarbeitet, schrecklich! Es wurde 24 Stunden gearbeitet, auch am Samstag und Sonntag! In diesen Behältern wurden Blut, Fleisch, Knochen gelagert um dann in großen Kochern das Oil auszulassen. Danach wurde das Tranfett in die ganze Welt transportiert. Wir können uns noch alle an den "scheuslichen" Lebertran erinnern, den wir Kinder schlucken mussten!

Die im Jahr 1913 erbaute Kirche ist das einzige renovierte Gebäude auf der ehemaligen Walfangstation. Hier konnten wir die uralte Bibliothek bestaunen.

Die im Jahr 1913 erbaute Kirche ist das einzige renovierte Gebäude auf der ehemaligen Walfangstation. Hier konnten wir die uralte Bibliothek bestaunen.

Am Grab von Ernest Shackleten ist es uns ein Ehre einen Wodka auf ihn und seinen treuen Kameraden Worsley zu trinken. Wir sind dankbar für seine abenteuerliche Geschichte, die wir im Bordkino miterleben durften.
Bei seinen Abenteuern war ihm das Leben seiner Mannschaft das allerwichtigste. Shackleton starb bei seiner 3. Expedition an einem Herzinfarkt und seine Frau entschied, dass er hier begraben wurde.

Am Grab von Ernest Shackleten ist es uns ein Ehre einen Wodka auf ihn und seinen treuen Kameraden Worsley zu trinken. Wir sind dankbar für seine abenteuerliche Geschichte, die wir im Bordkino miterleben durften.
Bei seinen Abenteuern war ihm das Leben seiner Mannschaft das allerwichtigste. Shackleton starb bei seiner 3. Expedition an einem Herzinfarkt und seine Frau entschied, dass er hier begraben wurde.

Unser Traum, in die Antarctis mit einem Segelboot ist möglich! Es sind doch einige mit diesen Booten in dieser eisigen Region unterwegs. Allerdings ist so eine Reise für uns unerschwinglich.

Unser Traum, in die Antarctis mit einem Segelboot ist möglich! Es sind doch einige mit diesen Booten in dieser eisigen Region unterwegs. Allerdings ist so eine Reise für uns unerschwinglich.

Ein Seelöwe ist für einen Harem verantwortlich, dieser wird ihm ständig von anderen Bullen streitig gemacht. Bei diesen Kämpfen, auch in jungen Jahren sterben viele Bullen, deshalb gibt es viel mehr Muttertiere.

Ein Seelöwe ist für einen Harem verantwortlich, dieser wird ihm ständig von anderen Bullen streitig gemacht. Bei diesen Kämpfen, auch in jungen Jahren sterben viele Bullen, deshalb gibt es viel mehr Muttertiere.

Am Ende von Südgeorgien wäre heute ein weiteres Highlight die Fahrt in den Drygalski Fjord gewesen. Wegen schlechtem Wetter, Nebel und starken Windböen war dem Kapitän das Risiko zu gross, in den engen Fjord einzufahren. Das Wenden im Fjord ist nicht möglich, deshalb musste das Schiff rechtzeitig drehen.
Die erste Woche unserer Antarctisexpedition ist nun vorüber, wir bedanken uns für die vielen Kommentare und freuen uns, wenn ihr uns weiter auf unserer Reise begleitet.

Am Ende von Südgeorgien wäre heute ein weiteres Highlight die Fahrt in den Drygalski Fjord gewesen. Wegen schlechtem Wetter, Nebel und starken Windböen war dem Kapitän das Risiko zu gross, in den engen Fjord einzufahren. Das Wenden im Fjord ist nicht möglich, deshalb musste das Schiff rechtzeitig drehen.

Die erste Woche unserer Antarctisexpedition ist nun vorüber, wir bedanken uns für die vielen Kommentare und freuen uns, wenn ihr uns weiter auf unserer Reise begleitet.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit der BA fliegen wir am 01.01.14 nach Buenos Aires und erkunden die Stadt zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Bus und mit der Metro.
Details:
Aufbruch: 01.01.2014
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 28.02.2014
Reiseziele: Argentinien
Antarktis
Chile
Der Autor