Hola Colombia, Hola Perú ... Soy Uwe

Reisezeit: März 2014  |  von Uwe Decker

Muyuna Lodge – Mittendrin im Dschungel

Auch wenn Iquitos durchaus ein gewisses Dschungelflair bietet, wer nach Iquitos reist tut dies nicht wegen der Stadt selbst sondern wegen der Touren, die von dort aus in den Amazonasdschungel angeboten werden. Ich habe mir einen einheimischen Anbieter mit guten Referenzen ausgesucht, Muyuna, dem Nachhaltigkeit wichtig ist, und dessen Lodge als eine von ganz wenigen im Primärwald liegt. Dazu muss man dann schon 140 Kilometer amazonasaufwärts fahren. Um Iquitos herum ist alles gnadenlos niedergemacht. "Im Dschungel gibt es halt wenig Engel".

Statt mit langen Worten von der Tour zu berichten stelle ich lieber einige Bilder ein und das Programm in Stichworten:

3-Tages-2-Nächte-Tour, mit "Rundum-Sorglos-Paket",
d.h.
mit An- und Abreise auf dem Amazonas ab Iquitos (3 Std. stromaufwärts, 2 Std. stromabwärts),

Übernachtung im idyllischen Stelzen-Bungalow an einem Nebenfluss des Amazonas

Vollverpflegung

insgesamt sechs Touren:

1. Bootsausflug u.a. zum Piranha Angeln

2. nächtliche Wanderung durch den Dschungel zur Beobachtung von nachtaktiven Tieren

3. morgendlicher Bootsausflug u.a. mit Delfinbeobachtung und Baden im Amazonas

4. längere Dschungelwanderung am Tag

5. Bootsfahrt am Abend mit Kaiman fangen

6. Kanutour durch den überschwemmten Wald ...

... und ein tropischer Regenguss zum Ende des Bootstrips ...

Apropos Regen:
Ich bin im Regenwald in der Regenzeit unterwegs. Daher wundere ich mich nicht, dass es ab und zu regnet, und zwar heftig. Ohne Gummistiefel kommt man hier nicht weit. Aber auch diese Tropenunwetter sind ein Urlaubserlebnis. Die Sonne macht sich rar. Schlecht für die Fotos, aber eher gut fürs Wohlbefinden. Dass es hier im Amazonaswald auch ohne Sonnenschein mollig warm ist dürfte niemanden überraschen.

Was auf den Bildern nicht zu sehen ist ...
... sind die Myriaden von Moskitos, die sich hoch erfreut auf das frisch eingetroffene Lebendfutter namens Tourist stürzen
... sind die nächtlichen Träume von einer Flasche Bier oder eisgekühlter Coca-Cola, die mich angesichts des feuchtheißen Klimas und des Fehlens eines Kühlschrankes in der Lodge befallen.
... ist die Erkenntnis, dass das Leben auch weitergeht, wenn das Smartphone mal drei Tage stumm bleibt. Sendemasten sind im Dschungel nämlich nirgends zu erblicken und Strom gibt es in meiner Lodge nur zum Aufladen der Kamera-Akkus.

© Uwe Decker, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von der Karibikküste zum Amazonasdschungel – Drei Wochen Allein durchs Nördliche Südamerika
Details:
Aufbruch: 05.03.2014
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 29.03.2014
Reiseziele: Kolumbien
Peru
Der Autor
 
Uwe Decker berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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