Nicaragua

Reisezeit: Dezember 2013  |  von Anke Schlingemann

Nicaragua bietet mit seinen vielen Vulkanen und großen Seen sowie unterschiedlichen Klimazonen ein tolles Naturerlebnis. Auf unserer zweiwöchigen Mietwagenrundreise haben wir den Westen des Landes entlang der Pazifikküste erkundet. Die Rundreise startete in Managua. Die weitere Tour durch das noch sehr unterentwickelte Land verlief über Leon, Somoto, Esteli, Granada, Insel Ometepe sowie San Juan del Sur an der Pazifikküste.

Managua

Managua - Die Hauptstadt Nicaraguas

Die Hauptstadt Nicaraguas hat 1,4 Mio. Einwohner, damit lebt fast ein Viertel der Bevölkerung in der Hauptstadt.

Ein richtiges Zentrum hat die Stadt nicht. Unser erstes Ziel ist der Parque Histórico Nacional Loma de Tiscapa. Der historische Park befindet sich mitten in der Stadt auf dem Rand eines erloschenen Vulkankraters, der vor rund 500 Jahren durch einen Ausbruch des Vulkans Tiscapa entstanden ist und nun mit Wasser gefüllt ist. Vom Aussichtspunkt blickt man hinab in auf den 400 m breiten und 40 m tiefen Kratersee und hat einen Panoramablick auf Managua, den Managua See sowie einige Vulkankegel. In der Nähe des großen Managua Sees liegt der Plaza de la Revolución bzw. Plaza de la República - unser nächstes Ziel.

Nicaragua ist sehr katholisch geprägt und Weihnachten wird ähnlich familiär gefeiert wie in Deutschland. Die ganze Stadt ist weihnachtlich geschmückt. Eine Besonderheit sind die zahlreichen Krippen, die rechts und links der Avenida Bolivar aufgebaut sind. Die bunten, teilweise naiv wirkenden Krippendarstellungen sind mit vielen bunten Blumen und Lichtern geschmückt.

Vor dem schweren Erdbeben von 1972 war der große Platz das Zentrum Managuas. Die Ostseite wird dominiert von der alten Kathedrale. Obwohl stark zerstört wirkt sie mit ihren zwei Türmen und der noch intakten Fassade sehr eindrucksvoll.

Die Kathedrale von Managua

Die Kathedrale von Managua

Der Jahreswechsel wird in Nicaragua ebenfalls groß gefeiert. Am Seeufer wird bereits eine große Kirmes und Bühne aufgebaut. So, wie Managua kein richtiges Zentrum hat, gibt es hier auch keine Uferpromenade bzw. diese befindet sich noch im Bau.

Dank des Navis finden wir gut aus der Stadt heraus. Auf der zweispurigen Landstraße herrscht viel Verkehr. Insbesondere viele Lkws halten immer mal wieder den Verkehr auf. So sehen wir einige liegengebliebene Fahrzeuge, die vom neben dem Fahrzeug dösenden Fahrer bewacht werden. Aufgrund der Straßenverhältnisse und der häufig sehr stark überladenen Lkw, passieren häufig Unfälle. Umgekippte Fahrzeuge, deren Ladung am Straßenrand liegt, sind keine Seltenheit. In den kleinen Ortschaften links und rechts der Durchfahrtstraße behindern zusätzlich Ochsenkarren, Pferdekutschen, Fahrräder oder Menschen den Verkehrsfluss.

Vulkan Momotombo am Managua See
Die Fahrt führt zunächst am Managua See entlang. An der Nordseite des Sees dominiert der 1.300 m hohe Vulkankegel des Vulkans Momotombo den See.

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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 15.12.2013
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 30.12.2013
Reiseziele: Nicaragua
Der Autor
 
Anke Schlingemann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Anke sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!