Nicaragua

Reisezeit: Dezember 2013  |  von Anke Schlingemann

Selva Negra

Selva Negra (Schwarzwalt

Selva Negra (Schwarzwald) gehört zu den angeblich schönsten Wandergebieten Nicaraguas.

Im Hotel Selva Negra erhalten wir ein Zimmer mit Blick auf den kleinen Selva Negra See. Die für den Nachmittag vorgesehene Wanderung fällt buchstäblich ins Wasser, denn auch hier herrscht Dauerregen. Dafür können wir im Restaurant leckeren Kuchen essen. Zum Hotel gehört eine große Farm, die der Selbstversorgung dient, so wird ebenfalls Käse selbst hergestellt. Trotz des schlechten Wetters sind viele Tagestouristen hier und nehmen an einer Kaffeetour oder Farmbesichtigung teil oder kommen vom Matsch völlig verdreckt von einer Wanderung zurück. Abends sind nur noch wenige Tische im Restaurant besetzt.

Am nächsten Morgen ist es immer noch regnerisch. Trotz Nieselregens machen wir uns bereits kurz nach Sonnenaufgang und noch vor dem Frühstück zu einer kleinen Wanderung auf. Immerhin gibt es eine kleine Wanderkarte und die Wanderwege sind ausgeschildert und scheinen gut ausgebaut. Doch wir müssen feststellen, dass zusätzliche Höhenangaben hilfreich gewesen wären. Bald müssen wir uns einem steilen Anstieg stellen. Da die Wege bislang gut ausgebaut waren, folgen wir dem Weg weiter hinauf. Was auf der Karte als kurzer Weg mit nur 600 m angegeben ist, entpuppt sich als anstrengende Rutschpartie auf schmalen, matschigen Wegen. In der Ferne hören wir einige Brüllaffen und um uns herum einige Vögel zwitschern, doch alle Tiere scheinen sich vor dem Regen zurückgezogen zu haben. Der spätere Abstieg ist noch anstrengender und wir sind froh, nach drei Stunden völlig durchnässt und verdreckt aber mit heilen Knochen wieder am Hotel zu sein.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf nach Granada. Erfreulicherweise sind die Straßen gut ausgebaut und schon bald haben wir wieder strahlenden Sonnenschein und das Thermometer zeigt 30 Grad Celsius an.

Du bist hier : Startseite Amerika Nicaragua Selva Negra
Die Reise
 
Worum geht's?:
Nicaragua bietet mit seinen vielen Vulkanen und großen Seen sowie unterschiedlichen Klimazonen ein tolles Naturerlebnis. Auf unserer zweiwöchigen Mietwagenrundreise haben wir den Westen des Landes entlang der Pazifikküste erkundet. Die Rundreise startete in Managua. Die weitere Tour durch das noch sehr unterentwickelte Land verlief über Leon, Somoto, Esteli, Granada, Insel Ometepe sowie San Juan del Sur an der Pazifikküste.
Details:
Aufbruch: 15.12.2013
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 30.12.2013
Reiseziele: Nicaragua
Der Autor
 
Anke Schlingemann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Anke sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!