10 Tage auf dem Jakobsweg "Caminho Portugues"
Heil wieder zu Hause.
Jetlagged.
Heil wieder daheim angekommen - und irgendwie in Watte gepackt. Schon zwei Tage später erscheinen meine Fotos wie Erinnerungen an eine andere Welt - zumal es an diesem heißesten Pfingsten der Geschichte in Deutschland mal locker 17 Grad heißer ist als im feuchtkühlen Galicien! Meine Achillessehnen/Fesseln sind ein bisschen geschwollen und glühen, aber sonst habe ich keine Blessuren mitgebracht von meiner Reise.
Eine tolle Erfahrung war es. Schöne Wege, durchsetzt mit nicht so schönen Wegen, und gute Erinnerungen - natürlich auch an die kontinuierlichen Fußschmerzen, aber vor allem an die Weinlauben und Mooswege, duftenden Eukalyptushaine und Blumenmauern, glasklaren Flüsse und alte Römerbrücken, netten Menschen und und ihren interessanten Geschichten. An durchwachte Nächte wegen Schnarchern oder gefesselt im Schlafsack, weil ich mich wegen quietschendem Stockbett nicht drehen traute, an eine gute Nacht mit Regenprasseln in Briallos, an gemütliche Abende mit einem kühlen Bier in der Abendsonne oder so einigen Flaschen Wein mit lieben Mitpilgern. An Rucksackpacken und Füßemassieren, an o-beinigen, hinkenden "Pilgergang", an Versuche, diesen Blog von unterwegs aktuell zu halten - und natürlich an die erst ernüchternde, dann bei Sonne aber berauschende Ankunft in Santiago de Compostela.
Es war ein schöner Weg, und es war mein persönlicher Weg. Hier noch mal ein paar letzte Impressionen - und im nächsten Kapitel ein paar praktische Hinweise für alle, die es interessiert.
Aufbruch: | 29.05.2014 |
Dauer: | 12 Tage |
Heimkehr: | 09.06.2014 |
Spanien