Amsi und Remo reisen um die Welt
Hochland und Amazonas in Ecuador
Cuenca
Nach den zwei wunderbare Wochen auf den Galapagos Insel flogen wir dann zurück nach Guyaquil. Wir verbrachten eine Nacht in der Stadt und am nächsten Morgen fuhren wir dann mit dem Bus nach Cuenca. Die fünfstündige Fahrt führte uns von Meeres Höhe über einen 4300 Meter hohen Pass nach Cuanca, welches auf knapp 2500 Meter liegt. Nach den 2 Wochen auf den Galapagos Inseln, wo wir jeden Tag unterwegs waren, entschlossen wir uns, es in Cuenca ruhiger angehen zu lassen. Wir hatten im Voraus ein schönes Hotel im Stadtzentrum von Cuenca gebucht. So verbrachten wir die nächsten 3 Tage ziemlich entspannt, mit einigen Sightseeing Aktivitäten. Wir schauten uns das historische Zentrum von Cuenca an, welches wirklich sehr schön ist. Viele alte Kolonialbauten aus der Zeit der Spanier. Man sieht zudem dass die Stadt wirklich sehr gepflegt ist, alles ist sauber und auch vieles renoviert. Ausserdem fühlt man sich für eine südamerikanische Grossstadt in Cuenca (350'000 Einwohner) sehr sicher. Man kann sich auch nachts ohne Probleme auch ausserhalb des touristischen Zentrums bewegen. Wir genossen die entspannten 3 Tage, und gingen auch noch zweimal ins Kino, da es in Cuenca doch tatsächlich ein Kino mit englischen Filmen gibt. Ausserdem haben wir uns noch die berühmten Panamahüte gekauft, welche hier produziert werden.
Sightseeing Cuenca
Sightseeing Cuenca
Sightseeing Cuenca
Sightseeing Cuenca
Sightseeing Cuenca
Sightseeing Cuenca
Sightseeing Cuenca
Banos
Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Banos weiter. Es war wieder einmal eine anstrengende Busfahrt, welche über 11 Stunden dauerte. Der Bus stoppte gefühlte 50-mal und wir waren die einzigen Weissen welche den Bus benutzten. Gegen 21.00 Uhr am Abend erreichten wir schliesslich Banos. Wir bezogen unsere Zimmer in der Unterkunft Casa Verde, etwas ausserhalb des Stadtzentrums. Diese Unterkunft ist wirklich zu empfehlen, geführt von einer Neuseeländerin und einem Australier war sie eine der schönsten Unterkünfte welche wir in ganz Südamerika hatten. Schön im grünen gelegen mit Ausblick auf den Fluss und die umliegenden Berge, und wirklich sehr sauber.
Am ersten Tag in Banos schliefen wir erstmal aus und genossen dann das sensationelle Frühstück im Casa Verde. Da sich gleich oberhalb der Stadt der aktive Vulkan Tungurahua befindet wollten wir das Spektakel gleich als erstes sehen. Leider erfuhren wir dann dass der Vulkan praktisch immer von Wolken umgeben ist, und man viel Glück braucht ihn zu sehen. Manchmal könne man Ihn hören, oder man sieht die Rauchwolken über den Wolken aufsteigen. Wir wollten unser Glück jedoch probieren und begaben uns sogleich zu einer Aussichtsplattform von wo man den Berg sehen könnte. Leider hatten wir kein Glück da der Vulkan von Wolken umgeben war. Danach gings in die Stadt, wo wir dann unsere Aktivitäten für die nächsten Tage organisierten. Am frühen Abend gings in eine der Zahlreichen Thermalquellen, für welche Banos bekannt ist. Wir waren einmal mehr eine der einzigen weissen Touristen. Am Abend gingen wir dann ins Swiss Bistro zum Nachtessen. Wir genossen eine sensationelle Olma Bratwurst mit Rösti.
Am nächsten Tag gings auf einen Canyoning Trip. Dabei seilten wir uns rückwärts über sechs senkrechte Wasserfälle ab. Die ersten beiden Wasserfälle waren so um die 15 Meter, das war mir eigentlich schon viel zu viel, konnte mich jedoch unter grösster Angst dazu überwinden es zu machen. Remo hat das genossen, im scheint die Höhe nichts auszumachen. Beim letzten Wasserfall wusste ich nur dass es der höchste war. Man sah jedoch nicht genau wohin es ging, und da die ganze Gruppe mitmachte musste ich ja quasi unter Gruppenzwang auch hinunter. Rückwärts seilte ich mich die ersten 2 Meter ab, und plötzlich ging alles schnell, ich wurde von oben mit Absicht fallen gelassen und hing plötzlich 40 Meter über dem Abgrund mitten im Wasserfall. Der Horror, ich kam jedoch heil unten an, wo Remo schon mit einem verschmitzten Lächeln auf mich wartete. Hier möchten ich (Remo) noch anmerken, dass ich stolz war, dass Andreas sich seiner Angst gestellt hat und das Canyoning mit Bravur gemeistert hat.
Am Abend machten wir dann noch einen Ausflug zu einem Aussichtspunkt hoch über Banos. Wir wurden mit hunderten ecuadorianischen Touristen da raufgekarrt, und konnten dann auf die nächtliche Stadt Banos herunter schauen. Das Beste passierte jedoch auf dem Weg dahin. Auf der Fahrt mit dem Taxi in die Stadt, war für einen Moment die Sicht auf den Vulkan frei. Vom Strassenrand aus konnten wir sehen wie der Vulkan Lava spuckte und wie sie den Bergflanken einige hundert Meter herunter floss. Es war ein wirklich einmaliges Ereignis dies live mitzuerleben.
Am Tag darauf machten wir einen Rafting-Ausflug auf dem Rio Negro Richtung Amazonas Becken. Das machte richtig Spass, da es doch ein ganz ordentlicher Fluss mit vielen Stromschnellen war. Die Fahrt dauerte auch fast 2 Stunden und wir hatten richtig Spass. Damit wir auch was erlebten wurde unser Boot in einer Stromschnelle absichtlich gekentert. Das ganze machte uns richtig Spass. Am Abend gings nochmals ins Swiss Bistro, wo wir ein sensationelles Käsefondue genossen.
An unserem letzten Tag in Banos mieteten wir ins Quads. Dies sind 4 rädrige Gefährte welche einem Motorrad ähnlich sind. Wir erkundeten damit das Tal mit den vielen Wasserfällen. Es machte richtig Spass. Remo konnte unterwegs noch Ziplining machen. An einem Stahlseil ca. 300 Meter über dem Abgrund fuhr er so über die ca. 700 Meter breite Schlucht.
Am Abend bestiegen wir dann unseren Nachtbus, welcher uns von Banos nach Lago Argio im Amazonasgebiet bringen sollte.
Aussicht auf Banos in der nacht
Canyoning Banos
Canyoning Banos
Canyoning Banos
Canyoning Banos
Canyoning Banos
Canyoning Banos
Canyoning Banos
Canyoning Banos
Canyoning Banos
Rund um Banos
Rund um Banos
Rund um Banos
Rund um Banos
Rund um Banos
Rund um Banos
Rund um Banos
Rafting auf dem Rio Negro
Cuyabeno Nationalpark
Nach der 10 stündiger Busfahrt erreichten wir um 05.00 Uhr morgens die dreckige Ölförderstadt Lago Agrio. Wir hatten bereits im Voraus einen Trip in das nahe gelegene Naturschutzreservat Cuyabeno gebucht. Wir wurden von einem Mitarbeiter der Tour am Busbahnhof abgeholt. Als wir durch die Stadt fuhren, waren wir froh, dass wir hier nicht länger wie ein paar Stunden bleiben sollten. Die Stadt ist wirklich nichts zum anschauen, und aufgrund der Nähe zu Kolumbien auch ziemlich gefährlich. Man habe immer wieder Probleme mit Guerilla Kämpfern, und nachts sollte man sich hier nicht auf der Strasse aufhalten. Wir machten einen Stopp im Tour Office, wo wir das nötigste für die 4 Tage Dschungel packen konnten. Den Rest liessen wir im Office zurück.
Mit dem Taxi fuhren wir ca. 2 Stunden bis zum Eingang des Naturschutzreservates. .Vorbei an vielen Ölförderungsanlagen und Pipelines, man konnte gut erkennen das hier der Dschungel sehr stark gelitten hatte. Am Parkeingang angekommen stiegen wir auf ein Boot um, wo wir dann weitere 3 Stunden in den Dschungel zu unserer Lodge fuhren. Auf dem weg konnten wir bereits die ersten Tiere beobachten. Wir sahen eine junge Anakonda, einen Tukan, verschiedene Affen und viele Vögel. Gegen Nachmittag erreichten wir unsere einfache Dschungel Lodge, mitten im Nirgendwo. Am späteren Nachmittag machten wir dann einen Ausflug durch die verschiedenen Lagunen im Nationalpark. Wir sahen vor allem Vögel und Affen. Am Schluss konnten wir in der grössten Lagune des Reservats noch baden. Nach dem einfachen aber leckeren Nachtessen vielen wir sofort in Schlaf.
Am nächsten Tag gings auf eine Kanufahrt. Zusammen mit einer Gruppe von 3 Franzosen, von welchen alle Englisch sprachen fuhren wir geschlagene 5 Stunden mit unsrem einfachen Kanu. Wir mussten selber Rudern, was mit der Zeit dann ziemlich anstrengend und mühsam war. Am Nachmittag erreichten wir dann das Reservat der Sona, einem indigen Stamm, welcher seit Jahrhunderten hier im Dschungel lebt. Die Einflüsse der modernen Gesellschaft und der Touristen waren jedoch schon ziemlich spührbar, so hatte das Dorf sogar Anschluss an das Stromnetz. Trotzdem wurde uns noch einige der Traditionen des Stamms gezeigt. So konnten wir sehen wie sie aus der Maniokplanze Brot herstellten, und wie daraus dann schliesslich Fladenbrot entstand. Wir durften sogar den Dorf-Schamanen besuchen, welcher uns dann so einiges über seine Arbeit erzählte. War ein interessanter Nachmittag, auch wenn das ganze doch ein bisschen touristisch wirkte. Danach spielten wir mit den Jungs aus dem Dorf noch ein bisschen Fussball. Nach Einbruch der Nacht gings zurück zu unserer Lodge. Zum Glück mussten wir nicht mehr rudern und wurden von einem motorisierten Kanu abgeholt. Auf der Rückfahrt konnten wir noch einige Kaimane sehen. Ausserdem war die Stimmung mitten auf dem Fluss im Dunkeln Dschungel sehr schön, und wir hatten einen wunderbaren Sternenhimmel über uns. Nach dem Nachtessen, sahen wir noch eine grosse Tarantel. Sie war bestimmt 15cm gross, und wanderte gemütlich durch unseren offenen Speisesaal. Dann erzählten uns die Mitarbeiter der Lodge das im Dach des Speisesaals eine Schlange wohnen würde Welche immer wieder heruas käme. Leider haben wir Sie in den Tagen in den wir da waren nicht gesehen.
Am nächsten Tag gings auf eine Wanderung durch den Dschungel nahe unserer Lodge. Wir wanderten ca. 4 Stunden durch den Dschungel und uns wurde dabei so einiges zu den Pflanzen und Bäumen im Dschungel gezeigt. Wir sahen auch nochmals einige Affen und ein paar Vögel. Am Nachmittag machten wir dann nochmals eine Rundfahrt auf den Lagunen, mit anschliessendem Baden. Nach dem Nachtessen gings noch auf einen Nachtspaziergang in Dschungel. Dabei sahen wir verschiedene Insekten und Frösche. Unter anderem sahen wir eine Grille welche ca.25cm gross war. Passenderweise nannten Sie dieses Tier Langusten Grille, da sie wirklich beinahe wie eine Languste aussieht.
Am nächsten Morgen standen wir um 05.00 Uhr auf, und fuhren mit dem Kanu in die Lagune. Wir konnten an diesem Morgen die seltenen rosafarbenen Süsswasser- Delfine beobachten. Wirklich sehr eindrücklich diese seltenen und fast vom aussterben bedrohten Tiere zu sehen. Danach genossen wir noch die Morgenstimmung auf der Lagune. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Rückweg Richtung Zivilisation. Wir fuhren mit dem Boot zurück zum Eingang des Cuyabeno Nationalparks. Von da mit dem Bus zurück nach Lagio Agrio. Da holten wir unser Gepäck und organisierten noch eine Unterkunft für Quito für heute Abend. Dann zum Busbahnhof, von wo wir einen Bus nach Quito nahmen. Die Busfahrt nach Quito dauerte 7 Stunden. Um 23.00 Uhr erreichten wir unser Hotel im Stadtteil La Marscial in Quito. Wir waren heute fast 14 Stunden unterwegs.
Tucan im Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Erkennt Ihr den Vogel? Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Baden in der Laguna Grande, Cuyabeno Nationalpark
5 Stündige Kanufahrt, Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Tarantel in unserer Lodge
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Hatten eine richtig gute Zeit Cuyabeno Nationalpark
Cuyabeno Nationalpark
Quito
Heute erkundeten wir das Stadtzentrum von Quito. Das historische Stadtzentrum um die Piazza Grande ist schön anzuschauen. Schöner grosser Park und alte Kolonialbauten. Ansonsten ist das Zentrum von Quito nichts spezielles, sollte es aber schon gesehen haben, wenn man Ecuador besucht. Am späteren Nachmittag waren wir zurück in La Mariscal, dieses Viertel ist wirklich ausschliesslich auf Touristen ausgerichtet. Viele Restaurants, Bars und Travelagencys welches alles in Gehdistanz zu der Plaza Foch, dem Zentrum von Mariscal. Wir schlenderten noch ein bisschen durch dieses Viertel und tranken einen feinen Drink. Das Nachtleben haben wir dann ausgelassen, weil auch hier sollte man in der Nacht aufpassen.
Unseren letzten Tag in Südamerika verbrachten wir auf dem Mittelpunkt der Erde. Ausserhalb von Quito wurde ein kleines Erlebnisdorf auf dem Äquator errichtet. Viele Souvenirläden und Restaurant befinden sich auf dem Gelände. Es befindet sich auch ein Monument genau auf dem Äquator. Das Ganze ist ziemlich touristisch, und es hat sehr viele Einheimische die hier Ihren Tag verbringen. Es war noch witzig so einen Nachmittag genau auf dem Äquator zu verbringen. Wir spazierten immer wieder von der nördlichen in die südliche Hemisphäre. Danach fuhren wir mit dem Bus zurück ins Stadtzentrum. Wir packten unser Gepäck und fuhren mit dem Taxi zum Flughafen von Quito. Dieser befindet sich ca. 40 Km ausserhalb der Stadt, und ca. 1000 m. tiefer wie die Stadt. Um 24.00 Uhr bestiegen wir unser Flugzeug der United Airline Richtung Houston.
Midad del Mundo (Äquator)
Midad del Mundo (Äquator)
Aufbruch: | 09.06.2014 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Mai 2015 |
Bolivien
Peru
Ecuador
Vereinigte Staaten
Palau
Indonesien