Der Weg ist das Ziel

Din Dang

Din Dang heißt übersetzt rote Erde und ist der Name des ecoprojektes an dem ich für eine Woche freiwillig mitarbeite. Ursprünglich wollte ich zwei oder drei Wochen bleiben, aber Bow (der Gründer, Guide, Träumer, Musiker and mittlerweile Freund) legt das Projekt leider für eine Woche still, weil er nach Bangkok reist.
Es geht im diesen Projekt darum zu lernen, wie man Lehmhäuser baut (dachte ich zumindest und bin deswegen hier...)
Am Mittwoch (Anreisetag für das Projekt) wurden alle "neuen" herzlich willkommen geheißen, das Projekt die Gebäude und die Menschen vorgestellt. Zusammen haben wir beschlossen, was für arbeiten wir die Woche machen möchten. Jeder kann sich arbeiten aussuchen die ed machen bzw. Lernen möchte. Ein paar interessieren sich für Parma Kultur und andere (wie ich mehr für die Gebäude). Leider ist es zur Zeit noch zu feucht bzw. Noch zu "kalt" (es hat nur 30° Grad am Tag...) für Lehmbau. Am abend gab es ein sehr leckeres buffet mit Thai food und danach sogar live Musik! Den ersten Tag verbrachte ich mit coco beim Raum ausmalen, den zweiten mit Ninu beim Bau einer Tür, am nächsten Tag malten Ninu und ich dein zweiten Raum des Hauses aus und am abend kochten wir unser essen am Feuer, den Reis kochten wir in Bambus, omlette zubereitet im Bananenblatt, Tofu-Curry mit kokusnussmilch, Pilze in Austersauce und als Nachspeise gab es eine Ananas. Zum Abschluss der Arbeitswoche setzten wir Bäume und bauten eine Bambusbrücke.
In meiner Freizeit hier gehe ich oft in den Fluss schwimmen, besuche yoga Kurse und genieße die Gespräche mit anderen Reisenden....
Wer mehr über das Projekt wissen will:
http://dindang.jimdo.com

Mehr als nur Lehmhäuser

Es lebt!!!
Das ganze Projekt lebt mit den Menschen, überall wo man hin sieht ist alles mit liebe zum Detail gemacht in vielen Stunden Handarbeit. Es wird bewusst auf jegliche Maschinen verzichtet.
Die Menschen die man hier trifft sind wirklich sehr interessant, ich hab bereits nach zwei Tagen sehr viele neue Impulse fürs leben und die Reise bekommen.
Bow ist ein großartiger Mensch und Couch, jeden Tag lernen wir Thailand besser kennen. Eines der ersten Dinge die wir lernten waren Sitten in Thailand und ein paar Wörter thai.
Darüber hinaus geht es noch um die Philosophie hinter dem Lehmbau oder Parma Kultur, welche sehr gut vermittelt wird.
Unterm Strich ich fühle mich einfach sehr wohl hier!!

Am Montag hatten wir einen relax Tag, mit lesen, schlafen, im Fluss baden und essen...
Am Dienstag haben wir zusammen mit den Leuten von TCDF (Nachbar Projekt) einen Ausflug zu einem wunderschönen Wasserfall gemacht! Es war wirklich eine schone Wanderung!
Als Wegzehrung gab es Kokosnüsse die wir auf dem Weg gefunden haben...

TCDF

Thai Children Development Foundation (=>TCDF) ist eine Organisation die sichum die Bildung und Gesundheit der Thailändischen Kinder kümmert.
Das ist aber bei weiten noch nicht alles, die Begründer haben beschlossen in einigen Jahren von spenden unabhängig zu sein. In dem sich das Projekt von verschiedenen Einkommensquellen selbst finanziert. Din Dang ist ein einigen es Projekt auf dem Grundstück von TCDF. Zur Zeit werden mit Bungalows, einem Restaurant, Shop, Gartenanlage, Pilzzucht, Fischzucht, Palmölplantage, Recycling, trekingtouren, yoga-, reit- und kochkursen Geld verdient. Noch reicht es nicht zur Selbstfinanzierung, aber in ein paar Jahren kann sich das ändern...
Wer mehr wissen will:
http://thaichilddevelopment.jimdo.com/english/

Am Mittwoch hab ich zu TCDF gewechselt... es war wie bei Din Dang ein gemütlicher Start, wir bekamen eine Vorstellung über das Projekt und der Rest des Tages war zur freien Verfügung...
Am Donnerstag war bambusschneiden angesagt, mit dem gessamelten Material wurde am darauffolgenden Tag eine Gartenterrasse gebaut...
Den Samstag verbrachte ich mit Unkraut zupfn und am Nachmittag durften Ninu und ich eine Gruppe von 17 Thai Kinder, zwischen 3 und 7 Jahren, in Schach halten. Dies glich mehr einer Konzentrationsübung, als gelassen spielen wie wir uns das so vorgestellt hatten.
Zum Abschluss unserer Arbeitswoche am Sonntag stellten wir die Bambusterasse fertig...
Den arbeitsfreien Montag genoss ich vollen Zügen, es war der letzte ganze Tag den ich fürs erste auf diesem wundervollen Fleckchen Erde verbrachte.
Am Abend grillten wir alle grill Spieße und Fisch am Feuer. Der Abschied am nächsten Tag viel mir zum ersten mal auf dieser Reise etwas schwer, die Leute und das projekt sind mir schon sehr ans Herz gewachsen... wenn mein Visa nicht auslaufen würde, wäre ich sicher noch ein zwei Wochen geblieben...

On the road again

Mit Ninu und Rocia machte ich mich um 13 Uhr per Anhalter auf den Weg nach Bangkok. Nach der Hälfte der 750km, fuhren wir das "letzte Stück" mit einem Minibus...
Die Reise war spannend wir fuhren in Summe mit sieben Fahrzeugen mit. Hatten viel Spaß und viel zu lachen. Bei fast jeden Zwischenstopp haben wir gegessen oder zumindest Proviant für die Weiterreise besorgt. Um 24 Uhr viel ich mit vollen Magen und vielen eindrücken ins Bett eines Gästehauses mitten in Bangkok. Eigentlich war der Trip für zwei Tage geplant....