Der Weg ist das Ziel

Hatte inzwischen vor noch lange zu Reisen. Schmiedete Pläne wie ich die nächsten Jahre mit dieser Reise füllen könnte. Jedoch bin ich dann an einen Punkt angelangt an dem ich merkte, dass das was mich am Anfang so faszinierte mich nicht mehr interessierte. Ich war gesättigt! Satt von Eindrücken, Erfahrungen, Menschen, Asien, Landschaft, Tempeln, fremder Küche, Wasserfällen, Höhlen, Berge, Meer, Reisen,...
Meine erste Reise endete kurzfristig und abrupt.
Vielleicht einmal mehr um mich an Kurzlebigkeit und das man nicht vorrausplanen kann zu erinnern.

Was hat sich verändert?

Die Reise für mich war ein voller Erfolg.
Der Blick auf Menschen hat sich mit Sicherheit verändert. Durch die vielen Begegnungen, der Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft welche ich genießen durfte. Klar wurde ich auch oft über den Tisch gezogen und durfte viel zu hohe Preise zahlen. Aber alles im allen spüre ich mehr das wir alle Menschen sind, eine große Familie. Egal welche Hautfarbe, Abstammung, Religion... vor allem bei den Gesprächen mit den Leuten unter dreißig ist mir aufgefallen, das da keine großen Unterschiede sind.

Packliste

Die Regenjacke hab ich einmal benutzt und den Regenschirm hab ich unterwegs entsorgt...
Meine Camping Ausrüstung (Zelt, Isomatte, Schlafsack) habe ich sehr wenig gebraucht. Die Reise Apotheke war auf alle Fälle zu groß geraten (ich wusste halt über haupt nicht für was ich plane und nahm zu Sicherheit mehr mit...)
Meinen Hygiene Beutel hab ich nach einem Monat stark verkleinert.
Hatte drinnen Zahnbürste, Zahnpaste, Hirschseife, Rasierer, Aloeveracrem und die Sonnencrem. Ich nutze die Seife gleichzeitig als Rasiergel, bin davon so begeistert das ich es beibehalten werde...
Vom Repairset war das Nähzeug inkl. Schere und das Klebeband hauptsächlich im Einsatz. Kabelbinder benutze ich am Anfang noch und der Sekunden Kleber ist noch original Verpackt...
Am Ende der Reise hatte ich an Gewand mit:
Zwei Hosen
Fünf Shirts
Einen Pullover
Eine Jacke
Eine Regenjacke

Unterwegs besorgt:
Für die entlegeneren Ecken in Thailand kaufte ich mir ein Moskitonetz, welches sehr feinmaschig war (0,5mm) um 3€.
Für Strand und Zelt besorgte ich mir um 4€ eine Unterlegmatte.
Machete, Schleifstein und dazugehörige Scheide um 5€, gedacht für Früchte, Bambus, und Feuerholz. Hab ich es hauptsächlich für Kokusnüsse benutzt, die mir auf dem Weg unter kamen...
Bei einer nächsten Reise nach Südostasien würde ich mehr im besuchten Land als zuhause kaufen.

Unterschiede

Als ich in Wien am Flughafen aus dem Flieger stieg und mich ein paar Meter von dem Flugzeug entfernte, kam mir etwas sehr seltsam vor. Das nächste seltsam passierte gleich darauf, jemand sprach mit österreichischen Dialekt! Er sagte:"Endli is amol a rua. " Darauf ich (endlich konnte ich mal mitreden wenn wer was sagt!):"Jo der Flieger war echt laut!". Kurz darauf fiel mir auf das ich schon länger keine Ruhe mehr hatte. Asiaten haben Angst vor Ruhe denn sie bringt böse Geister und um jene zu vertreiben wird viel Lärm gemacht. Lärm den ich schon so gewohnt war, dass mir die Ruhe fast ein bisschen Fremd vorkam. Es war die Zugfahrt nachhause auch ein Abenteuer auf der einen Seite genoss ich die schöne Landschaft Österreichs, auf der anderen das ich endlich mithören konnte was andere so sagen...
Es war schön seit langen wieder mal durch die Gegend gehen ohne das Leute von weitem schreien und einem etwas verkaufen wollen. Neben mir machte ein Taxi halt und ich wollte schon mit der üblichen Handbewegung deuten, dass ich nicht mitfahren will, als ich bemerkter das eine ältere Frau ausstieg...
Ich hatte noch viel mehr solcher Momente...
Es ist erstaunlich wie schnell, sich jeder an die Umgebung anpasst. Nach nur ein paar Monaten in Asien, hab ich mich total auf alles eingestellt gehabt...