Der Weg ist das Ziel
Kambodscha: Phnom Penh
Busfahrt
Die Busfahrt nach Phnom Penh, hatte was für sich...
Der Busfahrer musste drei mal stehen bleiben, um eine Diesel Leitung zu flicken. Zuerst mit einem Stofffetzen, danach mit einem Stück Gummischlach...
Die Straßen sind gerade alle in Bau, zur Zeit wird auf acht Meter breiter staubpiste mit vielen Schlaglöchern gefahren.
Ich war froh in einem großen Bus auf über die Strecke zu schaukeln und nicht in einem minibus sitzen zu müssen, bei dem man jedes Schlagloch spürt....
In der Stadt suchte ich mir dann gleich mal eine Unterkunft und schlief auch schon bald ein. Es war für meinen Körper anscheinen anstrengend im Bus zu sitzen, ich schlief wie ein Stein...
Die Stadt
Am nächsten Tag beschloss ich die Stadt zu Fuß zu erkunden. War echt angenehm nach dem ich den Tag davor nur im bus gesessen bin...
In der Stadt gibt es bereits viele Autos, im restlichen Land bewegen sich die meisten Leute mit einer Honda Dream 125cc fort.
Überall gibt es leckere Straßenküchen, an jeder Kreuzung stehen Tuk Tuk und Motorrad Taxis. Wurde an diesem Tag zu einer spezialität aus Kambodscha eingeladen, es handelte sich um ein gekochtes Ei in dem bereits das Küken zu erkennen war. Dazu gab es eine Sauce aus Salz, Pfeffer, Zucker, Zitrone...
Es schmeckte wirklich gut war anfangs noch ein bissche skeptisch als ich den Kopf mit den Schnabel sah, aber der Schnabel war noch nicht hart...
Für alle die jetzt zusammen zucken, habe ich nur für die Vegetarier unter ihnen Verständnis...
Für mich hat sich auch etwas verändert, da ich das Küken im Ei gesehen habe. Werde ich auch in Zukunft dran denken wenn ich was mit Ei essen, dass das werdende Küken sind...
Die 90 Jahre Kolonialzeit unter Frankreich, macht sich auch in der Küche bemerkbar. Es wird nicht so scharf wie in Thailand gegessen. In jeder Straße können leckere Baguettes gekauft werden...
Am nächsten Tag, hab ich mir ein Museum von der Diktatur der Roten Khmer von 1975 bis 1979 angesehen. Alles erinnert stark an den Holocaust, jeder der schreiben und lesen konnte oder nicht in das Bild der Roten Khmer gepasst hatte wurde samt Familie umgebracht...
Kambodscha hat wirklich eine harte Zeit hinter sich, die letzten Jahrhunderte waren geprägt von Krieg und Unterdrückung.
Erst im Jahr 1998 ergaben sich die letzten Roten Khmer die sich im Nordwesten des Landes verschanzt hatten.
Das Land zählt zu den meist verminten Ländern auf der Erde.
Gegensätze
Arm und Reich wohnen hier Tür an Tür. Neben alten Holz Pfahlbauten, stehen Villen mit einem riesigen Zaun und Überwachungskameras. Im Innenhof blitzen meist teure Autos hervor...
Aufbruch: | 08.09.2014 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 11.02.2015 |
Kambodscha
Vietnam