100% Tortour = Simson Bergtour mit Spaß satt

Reisezeit: Juli 2014  |  von Flaps !

Tag 2 der Simson Tortour 2014: Badespaß am Staffelsee

Ankunft am Campingplatz Staffelsee

Campingplatz Aichalehof
Nun waren wir endlich angekommen!
"Hey Jungs jetzt noch einen ordendliche Rabatt raus feilschen", rief ich der frohen Runde am Schalter zu.
Aber es war nichts zu machen. ... Egal.
Die Ausweis-abgeb- und Erfass-Anmelde-Orgie wurde je unterbrochen.
Wir mussten im Schotterparkplatz unsere schweren Maschinen umsetzen da eine etwas ungeschickte Autofahrerin beim Einparken ihres Kleinwagens Probleme hatte. Aber nach all den Herausforderungen an diesem Tag war das nur Beiwerk.

Oben auf der Wiese zelten.

Nachdem nun klar war wo wir unsere Zelte aufbauen durften, stellte sich für uns die Frage. Wo auf der riesigen Wiese ist der geeignete Platz.
Wene und ich warfen unsere "Wurfzelte" einfach hin und richteten uns ein.

Wohin mit dem Zelt.

Wohin mit dem Zelt.

Schnell raus aus den Klamotten

Wir entledigten uns den nun viel zu warmen "Fahr-Klamotten" und packten zunächst nur die wichtigsten Sachen aus. (Zelte Lüften)
.
Dann ab ins erfrischende Nass des Sees.

Erfrischung pur.

Oli und Wene breschten an den See voraus. Stoney folgte ihnen.
Ich musste erst noch eine Seilschaft loswerden.
Aber dann folgte in in großen Schritten soweit das barfuß möglich war.
Autsch, autsch, Kacke, ... scheiß Steinchen, ... AUTSCH ! Mist!
....
Uff, Geschafft.

Badenixen mit Quitsche-Ente

Badenixen mit Quitsche-Ente

Herrlich

Im seichten Wasser war es nochmals recht schmerzhaft mit zu vielen Kilos am Leib über die glitschigen Steine zu balancieren. Aber dann im kühlen Nass war es wunderbar.
Stehschwimmen war angesagt. HERLICH erfrischend nach einem langen harten Fahrtag.
Der Hintern konnte sich so richtig erholen.
.
Stoney der immer etwas vorsichtig ist (zwecks lästiger Rüsselseuche) watete eher im Nass umher.

Erfrischt und froh gelaunt meldete sich nun der kleine Hunger.
.
Der Rückweg bis zur geteerten Straße war wieder etwas unangenehm.
Autsch! Kacke. immer die dummen kleinen Steine!
.
Nun wurde zunächst geduscht.

Schlaflager einrichten.

Wir richteten unsere Zelte ein.
.
Oli und Stoney machten es sich kuschelig in Ihrem Familienzelt.
.
Wene war fertig bevor wir erst richtig angefangen hatten.
(Zelt hinwerfen, 4 Haken an jeder Ecke einer. Isomatte rein, Schlafsack drauf fertig!)
.
Meiner einer legte und legt da schon mehr Wert auf Gemütlichkeit.
Erst die E-Luftpumpe am Moped anschließen und die 15cm dicke Luma aufpumpen. Dann schön überziehen, ohne dass das Reisebett schmutzig wird. (Auf die Füße auflegen, siehe Bild unten )
Dann in mein "riesen" Zelt reinfummeln, wobei die Luma fast länger als das Zelt ist. Zuletzt Klamotten, Taschenlampe, Nachtgetränk, Bettlektüre, etc. sauber an den gewohnten Platz deponieren.
>>> Ok, viel Aufwand aber dafür richtig bequem und schön warm, da wenig Luft erwärmt werden muss... <<<

Ein bisschen Komfort muss sein.

Ein bisschen Komfort muss sein.

Der kleine Service Check

Der eine prüfte das Zünkerzlein, dar andere studierte die Straßenkarte,
.... Wene dekorierte die Spiegel seiner Simme (Hintergrund)
.... und nun weiß ich warum er über die Qualität der immer trüben Rückspiegel schimpfte. (Späßle)
.
Ich flickte mittlerweile beide Schuhe ausgiebig mit Panzerklebeband. (bestimmt ne 1/4 Rolle musste dran glauben.
(Panzerklebebeand darf auf keiner Simme Tour fehlen!)
.
Stoney fotografierte und lästerte: "... gutes Schuhwerk!?"
Ich:" Die Qualität ist auch nicht mehr was sie früher war. Die Schuhe sind kaum 10 Jahre alt, das Plastik der Sohle löst sich komplett vom Lederteil ab und zerbröselt in 1000 Stücke. Aber mit dem farblich passenden Panzerband wird alles gut!"

Die Guten haben das Zeitliche gesegnet.

Die Guten haben das Zeitliche gesegnet.

So sieht gute Laune aus!

So sieht gute Laune aus!

Auch bei Wene waren nun die ganzen Sorgen zwecks Kupplung und Pässe weg geblasen.
Frisch "entschmandet" wartete er auf uns bis wir unsere Hausfrauen-Aktivitäten erledigt hatten.
"Eh macht hinne, Hunger"

Zum föhlichen Griechen

Wie immer wenn es ums Essen geht drohte eine Diskussion, ... ob es nicht im Hinterland eine günstigere Alternative zum Essen geben würde...
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber hier hatte ich glaube ich eine klare Ansage gemacht.
"Ich fahre nicht mehr und gehe in das Lokal vom Campingplatz"
Ich kann mich nicht an große Gegenwehr erinnern.
.
Ein einladender Biergarten erwartete uns. Es stellte sich heraus, dass das Lokal eine griechische Küche hatte.
Grichische-"allerlei"-platte mit Salat war bei mir angesagt. Die Kollegen aßen Gyros etc. Das Fleisch war lecker und nicht, wie oft üblich beim Griechen, Stein hart.
Also alles bestens.
Wene zahlte aus Dankbarkeit wegen der Panne etc. freizügig die Getränke, ... wobei wir sagten, er müsse nichts ausgeben.
Aber so ist er halt! Freude teilen!
.
Bild vom Biergarten
.
Das Essen drückte im Magen und wir halfen Ihm bereitwillig mit 1 1/3 Uso. (Da Stoney verzichtete)

Gewitter kommt zurück?1

Wir quatschten noch etwas neben den Zelten, es wurde dunkel und Wind kam auf.
"Gute Nacht John-Boy", "...gute Nacht Jim-Bob"
Es windete zunehmend und Wetterleuchten zeugten von einem Gewitter in den nahen Alpen. Ich schief ein und es war bis auf den Wind ruhig.
.
Irgend wann in der Nacht wachte ich auf. Die hohen Pappeln am Rande des Zeltplatztes rauschten zunehmend stärker und ein Donnergrollen in der Ferne kündigte ein Gewitter an.
.
Der Wind wurde immer stärker und ich hatte Sorge, dass wir ein richtig heftiges Gewitter ab bekommen. Gut draußen am Moped war alles mehr oder weniger gut verpackt. Das Moped war sicher am Zelt angebunden ...
Aber auf richtig heftigen Regen und Sturm hatte ich keine Lust. Das Billig- Zelt taugt da sicher nicht.
Wind bei Nacht
.
Das Krasse war, dass es sich mittlerweile bedrohlich anhörte. Äste knackten aber das Zelt bewegte sich kaum.
Offenbar schützte uns die Wand der Pappeln gut vor den Windböen. Machen kann ich jetzt eh nix. Ich lauschte ob es näher kommt oder ob es zu töpfeln beginnt. Aber über dem angestengten Lauschen schlief ich ein.

© Flaps !, 2014
Du bist hier : Startseite Europa Österreich Badespaß am Staffelsee
Die Reise
 
Worum geht's?:
3+ (1) alte Säcke lassen die Motorräder stehen und genießen die extremen Besonderheiten bei einer Simson Rundtour über zahllose steile Bergpässe in den Alpen. Lachen, Lästern und Schrauben ist angesagt. Denn der "einfache" Weg ist langweilig.
Details:
Aufbruch: 05.07.2014
Dauer: 3 Tage
Heimkehr: 07.07.2014
Reiseziele: Deutschland
Österreich
Der Autor
 
Flaps ! berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors