Thailand 2014
Müang PhangNga : Tempel - Nightmarket - Hotel Baan PhangNga
Wat Prachum Yotee, PhangNga
Sobald es allerdings aufhört, hetzt man zum Aufbruch. Wir spurten zum Roller mit angebautem Mitfahrersitzbank und schon geht's los in Richtung Tempel.
Der Tempel ist sehr gross und eindrücklich, wir spazieren durch die Anlage und Jutta ist völlig begeistert. Plötzlich kommen drei Mönche in unsere Richtung gelaufen. Der eine nähert sich mir und spricht mich an. I speak a little English but only a little. Ich sage ihm, dass ich thailändisch spreche - aber nur ganz wenig. Wir lachen - wie wenn wir uns seit langem kennen würden. Er erklärt mir, dass er seit seinem 7. Lebensjahr hier im Tempel lebt. Jetzt sei er 24 Jahre alt.
Und dann stösst Jutta zu uns - und der Mönch ist hin und weg. Er geht auf sie zu und sagt ihr, dass sie sehr glücklich sein muss, denn er sehe in ihren Augen das Paradies. Das hat Jutta sehr berührt, er bittet sie in den Tempel, sie solle den Buddha berühren. Sie folgt ihm und macht wie er ihr das gesagt hat.
Andächtig steht sie vor dem Buddha und berührt ihn. Plötzlich ist alles still und so friedlich.
Der Mönch fällt plötzlich in schallendes Gelächter und hat grossen Spass ist das das Nirwana? Jutta gefällt es hier und sie könnte eigentlich noch eine Stunde weiter meditieren. Doch Chadsuda drängt zum Aufbruch, schon steht sie mit ihrem offenen Taxi auf zwei Rollen vor uns. Kaum sind die Helme montiert flitzt sie auch schon wieder los. Das nächste Ziel ist das Krematorium in welchem Renato die letzte Ehre erwiesen wurde.
Kaum angekommen regnet es wie aus Kübeln. Es ist eine sehr eindrückliche Umgebung. Trotz des Regens sehen wir Schmetterlinge herum flattern. Wir haben den Eindruck das Renato uns jetzt sehr nahe ist. Wir geniessen die Stille und die Atmosphäre. Ich erzähle Jutta wie feierlich es an der Kremation war und dass sich ca. 130 Menschen von Renato verabschiedet haben. Viele Kinder waren da, natürlich auch seine Patenkinder.
Nach diesem sehr andächtigen Moment drängt uns Chadsuda erneut weiter, mittlerweile hat der Regen aufgehört. Was wir nicht gewusst haben - sie muss ihr Patenkind von der Schule abholen.
Inzwischen warten wir im Haus von Chadsuda. Sie kommt zurück und bringt ein süsses Mädchen mit. Ich frage das Mädchen auf Thai wie sie heisst. Gaaaanz scheu sagt sie "MaiThai". Soooo süss und erst noch ein Name, den ich behalten kann. Sie ist 5 Jahre alt.
Unser nächster Termin ist um 17h. Dann will uns Chadsuda abholen mit uns zum Thai-Night-Festival.
Thai Festival
Wir fahren mit dem offenen Taxi zum Festival die Kleine ist noch ganz zurückhaltend und wagt sich kaum zwischen mich und Jutta zu setzen. Nach einiger Zeit wagt sie es trotzdem und merkt, dass es gar nicht weh tut .
Das Festival entpuppt sich als Jahrmarkt mit vielen Ständen und einem "Rösslispiel", eigentlich Lunapark genannt. Chadsuda ist der Meinung dass Jutta umbedingt ein Paar Hosen kaufen muss, sonst geht das gar nicht für die Schiffstour von morgen. Jutta versteht kaum Thai, doch die Gesten von Chadsuda sind unmissverständlich. Gesagt getan, kauft sich Jutta zuerst ein traditionelles Thai Kleid. Erst später finden wir noch zwei Paar Shorts für die Tour von morgen. Chadsuda ist zufrieden und endlich können wir mit der Kleinen in den Luna Park
Ich ziehe MaiThai hinter mir her. Die Kleine schaut aber immer wieder hinter sich, ob denn ihre Tante auch wirklich folgt. Natürlich folgen die beiden uns.
Sie möchte zuerst auf eine Hüpfburg mit Rutschen und vielen Tieren (aus Plastik). Sie hat mega Spass dabei. Sie hüpft, lässt sich fallen überrollt sich - sie hat einfach Spass.
Danach geht's zum Riesenrad - nicht so riesig dafür einwenig Handbetrieben. Jutta hat sich reingequetscht - die Gondeln sind wirklich klein - für MaiThaiwars genau richtig. Chadsuda und ich warten auf Plastikstühlen vor diesem "grossen" Rad.
Nach der X-ten Drehung und dem erneut einsetzenden Regen ruft Chadsuda, dass es jetzt genug ist. Sofort wird die Anlage gestoppt und die beiden einzige Fahrgäste stossen wieder zu uns.
Jetzt drängt Chadsuda zurück nach Hause, da die Kleine ja am Morgen wieder in die Schule gehen muss.
Wir werden kurz vor 19h vor dem Hotel verabschiedet. - Morgen um 8h werden wir wieder abgeholt.
Was jetzt? Wir ziehen trockene Kleider an und gehen wieder runter in unser Restaurant. Hier lassen wir unseren Wein aus dem Kühlschrank holen und bestellen dazu 2 Gläser. Eins konnten sie finden - das zweite ist ein Wasserglas. Für uns past das!
Wir bestellen noch etwas zu essen und sind begeistert, wie gut es schmeckt.
Der Familienbetrieb hier ist soooo süss - von der Urgrossmutter (99 J.) bis zur Urenkelin ist hier jede Generation vertreten. Und alle sind begeistert, wenn wir mit ihnen sprechen. Obwohl Jutta nur gerade ein paar Thai-Höflichkeitsfloskeln kennt, wird sie hier total verstanden .
Mittlerweile haben wir gutes Essen und einige Drinks genossen und sagen darum für heute Gute Nacht.
Aufbruch: | 04.12.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 03.01.2015 |