Thailand 2014
PhangNga-Bay
James Bond Island (Goldfinger .....)
Chadsuda holt uns im Hotel ab. Zu Fuss gehen wir über den Markt zum Restaurant von Jiep, der Schwester von Chadsuda. Dort wird uns Reissuppe mit Ei und Kräuter serviert. Plötzlich stehen eine Art Beignets vor uns, dazu gibts eine Art von Konfitüre. Die sind zwar enorm süss, aber sie schmecken uns sehr. (Ramona, erinnerst du dich? Die hast du auch gern gehabt )
Schon bald brechen wir wieder auf und laufen zum Busbahnhof. Dann geht's gleich weiter mit einem Sammeltaxi zum Pier.
Dort werden wir zu "unserem" Boot gebeten. Wow - wir haben ein Boot für uns drei allein! Und los geht's ratternd und knatternd mit dem Longtailboot in die PhangNga-Bay. Überall wo es etwas zu sehen gibt, hält unser Führer an und macht uns darauf aufmerksam.
Zuerst geht unsere Fahrt direkt zum bekannten James Bond Felsen aus dem Film Goldfinger. Wir erkunden die kleine Insel davor, machen die obligaten Bilder und kehren wieder zum Boot zurück.
Jetzt geht's weiter nach Koh Pandy, der Muslimenstadt mit dem markanten Felsen.
Dort will Chadsuda mit uns die Schule besuchen. Wir finden sie und dann fragt sie sich durch, bis wir bei den richtigen Personen sind. Wir werden ins Büro bzw. Lehrerzimmer gebeten und gleich darauf wird uns ein Glas Wasser gebracht. Wir erinnern uns gemeinsam an Namen von Kindern, die durch die IG Thaikultur unterstützt worden sind. Ein Lehrer erzählt uns was aus den jeweiligen Kindern geworden ist oder wo sie heute sind. Es ist schön zu hören, dass es einige geschafft haben, an einem College oder einem Technikum weiter zu studieren.
Von Koh Pandee fahren wir mit unserem Longtailboot zurück zum Pier wo wir gestartet sind. Das Sammeltaxi steht bereit und bringt uns zum Busbahnhof.
Die Überraschung
Da Jutta ab und zu austreten muss, bekommt sie nicht mit, dass es gleich weiter zum Elefant-Trekking geht, das sie sich am ersten Tag so sehr gewünscht hat.
Kaum ist sie wieder da, steigen wir in ein Taxi und wieder geht's los. Da plappert sie drauf los, dass es ja fast unmöglich sei, so viele Eindrücke in so kurzer Zeit aufzunehmen. Sie hätte gedacht, dass sie jetzt im Hotel ein zwei Stunden relaxen kann - und schwupp sind wir schon wieder unterwegs.
Plötzlich entdeckt sie einen jungen Elefanten und ruft Jööö lueg mau wie härzig! Und da hat es ja noch mehrere - toll! Machen wir jetzt ein Elefant-Trekking? - Aber sicher doch, das hast du dir doch von Anfang an gewünscht.
Die Überraschung ist gelungen, wir werden zur erhöhten Einstiegsstelle geführt bei welchen wir sogleich unsere Schuhe ausziehen dürfen. Ich bin gespannt auf den Elefant wie fühlt er sich an? Wie ist es, darauf zu reiten? Wie bewegt er sich? Endlich kommt der Guide auf dem Elefanten angeritten. Es ist ein schönes Tier und ich bin beeindruckt über die Grösse (ca. 4 Meter hoch). Endlich dürfen wir einsteigen. Die Haut fühlt sich sehr warm und ledrig an. Das Tier bleibt ganz ruhig als wir uns auf den Hochsitz setzen. Wir werden mit einer einfachen Schnur angebunden und schon geht es los. Zuerst führt der Guide uns mit dem Elefanten zu einem Fluss. Ganz vorsichtig schreitet der Elefant den Abhang hinunter. Er scheint Freude zu haben im Wasser gehen zu können, bläst er doch immer wieder Wasser aus seinem Rüssel und schwingt diesen hin und her. Das Reiten auf einem Elefanten ist sehr gemütlich und wir können die Aussicht auf die schönen grünen Hügel und den Palmen Wald geniessen, es ist sehr eindrücklich.
Der Guide muss nur wenige Kommandos geben und das Tier gehorcht ihm aufs Wort. Wir werden sanft hin und her geschaukelt. Es ist schon lustig und trotzdem bin ich hin und her gerissen und frage ich mich, hat das Tier Freunde uns herumzukutschieren? Wird es auch gut behandelt? Es sieht gepflegt und gesund aus. Trotzdem frage ich mich, ob wir hier dem Tier etwas Gutes tun.
Ich möchte das Erlebnis nicht missen, da es schön ist diesem wunderbaren Tier einmal so nahe sein zu können.
Die Tour geht weiter durch grüne Ebenen und dann noch einmal kurz durch das Wasser, bis wir wieder am Einstiegsort angelangt sind.
Wir bedanken und beim Guide und dem Elefanten und besuchen noch kurz den Jungelefant. Dieser ist 1 Jahr und 10 Monate alt. Ich kaufe für ihn überteuerte Bananen für 100 Bath ( ca. 3.50). Chadsuda hat mich ausgelacht, sie kauft Bananen auf dem Markt für 10 Bath ...
Nun darf ich den kleinen Jungelefanten mit Bananen füttern, wie weich sein Rüssel ist und wie vorsichtig er nach diesen greift. Es ist eine Riesengaudi und am Schluss bin ich voller Sand wie der Elefant selber .
Trotz meinen Bedenken war es ein sehr schöner Ausflug und ich danke Ines von Herzen das sie mir dieses Erlebnis (wie alle anderen) ermöglicht hat.
Endlich kommen wir nun doch ins Hotel, haben wir gerade mal eine Stunde Zeit, bis man uns wieder abholt. Also schleunigst unter die Dusche und wieder nach unten ins Restaurant.
Schon wieder gibt es eine spontane Planänderung. Wir gehen nicht - oder noch nicht zum Essen, sondern jetzt ist spontan Schulbesuch angesagt, da morgen die Schulen wegen einem Feiertag geschlossen sind. Wieder so ein Schnellschuss: rein ins Auto und los zur Schule. - Es ist die von MaiThai dem kleinen Mädchen, das in Obhut von Khun Chadsuda ist.
Freudig kommt sie hergelaufen. Chadsuda erzählt mir, dass sie gestern Abend sehr böse war, weil sie uns einfach im Hotel abgeladen hat.
Wir bleiben nur kurz da - wie immer - und weiter geht's zur Schule Teedsabangthaitschang. Dort treffen wir Ratanaporn - ich habe ihr vor 4 Jahren die Geschenke von ihren Paten in der Schweiz überbracht.
Sie ist heute ein hübsches Mädchen. Ich bin erstaunt, sie spricht mich Englisch an und freut sich über den Besuch.
Dann gehen wir wieder nach draussen - und es ist wie vor 4 Jahren - alle Kinder und Studenten stellen sich auf der grossen Wiese auf, um den Tag offiziell zu beenden, d.h. sie bedanken sich bei den Lehrerinnen und Lehrer.
Da hab ich plötzlich die Eingebung, dass wir ja im Kühlschrank vom Hotel noch zwei Tupperware-Schalen voller Schöggeli haben und im Zimmer einen Sack mit Sugus.
Ich sage das Jiep und die winkt mich sofort zum Auto. Also los durch den Verkehr zum Hotel. Schokolade und Sugus einpacken und schon geht's zurück zur Schule. Wir haben noch ein paar Minuten bis die Kinder gehen.
Ich rufe Jutta zu mir gebe ihr einen Sack voller Süssigkeiten und kann ihr bloss noch kurz sagen, dass sie diese verteilen soll. Zum Glück helfen die Lehrerinnen und ordnen zwei Reihen an. Die Kinder sollen sich anstellen. Wir werden fast überrannt.
Irgendwann sind unsere Säcke leer und die offizielle Verabschiedung kann beginnen. Wie schon früher staune ich über die doch grosse Disziplin von so vielen Schülerinnen und Schülern.
Jetzt kommt der ursprüngliche Plan doch noch zum Zug. Alles einsteigen in Jiep's Auto und los geht's zum Seafoodrestaurant in Bang Pat.
Bereits der Weg über die Brücke ist faszinierend. Denn vom Meer her kommt mal wieder ein Gewitter. Es sieht beeindruckend aus. Jutta konnte die Begeisterung fürs Seafoodrestaurant nicht teilen, da sie kein Fan von Seafood ist. Sie ist aber schnell beruhigt, da es dort auch Fisch und Crevetten gibt. Die Bestellung ist ein einziges Durcheinander und plötzlich steht jede Menge Food auf dem Tisch. Genau so schnell wie das geschah, sind Jutta's und mein Teller gefüllt. Von allen Seite werden wir bedient und fast ein wenig bedrängt.
Der Fisch ist fantastisch, Tom Yang Gung scharf und gut, die Crevetten an Garlic und Pepper fein und der Reis gehört sowieso dazu. Die Krabben sowie sonstiges Meergetier haben Jutta und ich zum grossen Teil den anderen überlassen.
Bevor wir es richtig mitbekommen, wird zum Aufbruch "gepfiffen". Die Rechnung ist bereits bezahlt und Chadsuda noch am essen, aber es wird gedrängt. Zurück über die Brücke und ab ins Auto.
Die Fahrt zurück ist problemlos und schon werden wir vor dem Hotel abgesetzt.
Und noch eine Überraschung
Zurück im Hotel kommt die Chefin auf mich zu und sagt mir, dass wir in ca 1 Stunde eine Massage haben können.
Gesagt, gebucht! Um 8 Uhr kommen zwei Frauen zu unserem Zimmer und dann ist nur noch relaxen angesagt!
Hat das gut getan!
Aufbruch: | 04.12.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 03.01.2015 |