Süd-Vietnam - Abu Dhabi 02/2015

Reisezeit: Februar 2015  |  von Uta Kühne

04.02.2015 / HCMC

Nachdem wir fast unser Frühstück verschlafen hatten, starteten wir mit etwas Verspätung in den Tag und den Rundgang, um alle (lt. Reiseführer) relevanten Sehenswürdigkeiten in Distrikt 1 "abzuarbeiten".
Nach einem kleinen Umweg liefen wir als erstes durch das Backpackerviertel. Viele kleine Lokale und Shops und Bars, die bei Tag nicht viel Aufregendes zu bieten hatten. Abends bzw. nachts ist es dort sicher sehr viel spannender und unterhaltsamer.

...nicht viel los...

...nicht viel los...

Direkt angrenzend machten wir einen kleinen Stop im Park des 23. September (Datum einer siegreichen Schlacht gegen die französichen Besatzer in den späten 1940´er Jahren). Der Park war keine wirkliche Ruheoase, immerhin fließt der lärmende Verkehr rundherum - aber eine kleine Möglichkeit im Schatten auf einer Bank eine Pause zu machen und den Reiseführer zu studieren.
Weiter ging es in den Ben-Thanh-Markt, der sich in einer riesigen Markthalle befindet und in dem eine Vielzahl an Verkaufsständen Platz finden. Die Nebengänge sind teilweise sehr eng und die Verkäufer recht aufdringlich - unentwegtes ansprechen bzw. auf uns einreden, die Produkte werden uns quasi vor die Nase gehalten und das Anfassen der potenziellen Kundschaft ist auch keine Seltenheit. So kennen wir das! Es gab von allem etwas dort: die Schuh-Gasse, die Tücher-Gasse, die T-Shirt-Gasse, die Früchte-Gasse, die Kaffee-Gasse, die Nippes-Gasse, die Fleisch- und Fisch-Gasse..... Sehr spannend und gekauft haben wir sogar auch etwas: leckere und gesunde getrocknete Mango- und Ananasscheiben! Yummi!!

..viele viele...und noch mehr Stände als zu sehen sind...

..viele viele...und noch mehr Stände als zu sehen sind...

...eng war es in der Taschen-Gasse

...eng war es in der Taschen-Gasse

..und leckeres Obst gekauft

..und leckeres Obst gekauft

...die Fleisch-Gasse

...die Fleisch-Gasse

Der Rundgang führte uns weiter durch die Mittagshitze und das Verkehrsgewühl zum Opera-House - einem sehr schönen und sehenswerten alten Gebäude, vorbei am Rex-Hotel und dem Rathaus, auf welche wir leider keine sehr gute Sicht hatten, da sich in unmittelbarer Umgebung eine riesige Baustelle befindet, die schöne Fotos kaum möglich machte. Wobei es sich beim Rathaus ebenfalls um ein sehr gepflegtes und hübsches Gebäude handelt. Umso bedauerlicher. Das Ho-Chi-Minh-Denkmal haben wir aufgrund der durch die Baustelle verursachten Umleitung irgendwie verpasst. Ist zu verschmerzen, dachten wir und suchten stattdessen eine Mall auf: das Vincom-Center. Es gibt zwei Türme und wir entschieden uns für das Center B und stromerten dort durch die Etagen. Ausnahmsweise mal keine reinen Nobel-Läden mit Versace, Armani und co....- teilweise ganz normale Geschäfte, wie bei uns auch. Geht doch! Im Foodcourt gab es für die Hitzegeplagten ein Eis und weiter ging es zum Central Post Office und der Cathédrale Notre Dame.

Historisches "Post-Office"

Historisches "Post-Office"

Beide Gebäude sind sehenswert, allerdings bietet das Post Office mit seiner Kolonialarchitektur mehr: es ist schön erhalten und der Innenraum sieht tatsächlich aus wie im vorigen Jahrhundert - und in dieser tollen Atmosphäre findet weiterhin der normale "Postoffice"-Betrieb statt.
Die Cathédrale ist für eine katholische Kirche wiederum erstaunlich schlicht.

Cathédrale Notre Dame

Cathédrale Notre Dame

Nach diesen kulturellen Erlebnissen steuerten wir zielsicher auf den Wiedervereinigungspalat zu. Und ja - die Beschreibung in unserem exzellenten Reiseführer trifft es sehr genau: es strahlt tatsächlich den Charme einer überdimensionalen Sparkassenfiliale aus! Den Besuch des Palastinneren sowie des Parks haben wir uns aufgrund eines deutlichen Protests unserer mittlerweile gestressten Füße und der vorangeschrittenen Zeit verschoben - hoffentlich morgen.

Der Wiedervereinigungspalast

Der Wiedervereinigungspalast

Einzig den Tao Dan Park suchten wir für eine kurze Siesta auf und erholten uns auf einer Bank im Schatten und beobachteten (kopfschüttelnd) ein paar extrem sportlich aktive Vietnamesen.....

Später ging es dann noch mal los zum Essen. Das von uns auserkorene Lokal entpuppte sich als eine vietnamesische Variante der Klosterbrauerei (für die "Einheimischen" unter den Lesern). Das selbst gebraute Bier schmeckte zwar, das Ambiente sowie die Speisekarte fanden nicht unser Gefallen und so wechselten wir nach eben diesem Getränk die Lokalität. In der Nähe der Cathédrale fanden wir ein sehr angenehmes und stilvolles kleines Restaurant und bekamen zu unserer Begeisterung hervorragendes Essen. Es stimmte alles und der Ausklang dieses Tages war gelungen......

Das einzig gute an dem Lokal: selbst gebrautes Bier!

Das einzig gute an dem Lokal: selbst gebrautes Bier!

...im anderen Lokal war es auch in Ordnung...

...im anderen Lokal war es auch in Ordnung...

© Uta Kühne, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
02.-06.02. HCMC / 06-07.02. Hue / 08.-10.02. Da Nang / 11.-15.02. Phan Thiet / 15.-19.02. Abu Dhabi
Details:
Aufbruch: 01.02.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.02.2015
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Uta Kühne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.