Süd-Vietnam - Abu Dhabi 02/2015

Die Nacht war viel zu kurz und früh um 6:15 Uhr ging es Richtung Flughafen – wir zogen weiter nach Hue.

Nach einem kurzen Flug mit einer etwas turbulenten Landung kamen wir in Hue an. Doch was, bitte, war denn wohl hier los??? Es ist „Land unter“ und goss wie aus Eimern bei gerade mal 18 Grad oder so!! Dass es hier nördlich etwas kühler ist, wussten wir, aber dieses Wetterdesaster hat nun keiner von uns erwartet.

Half nix – rein in den Bus und los. Die Endstation lag noch ca. 5-10 Minuten vom Hotel entfernt und wir entschieden uns für die kurze Strecke für ein Taxi, damit wir nicht komplett durchnässt in unserem Hotel ankommen. Einchecken fand, im Gegensatz zu unseren bisherigen Erfahrungen, nicht an der Rezeption, sondern im 10. Stock im Restaurant statt. Öfter mal was Neues! Alles erledigt und im 9. Stock das tolle Zimmer bezogen. Da standen sie nun vor ihrem Fenster, schauten auf den Regen und ihre Tagesplanung löste sich spontan auf…. Wir wollten allerdings nicht vor dieser Misslichkeit kapitulieren und kramten die wenigen passenden Klamotten raus, schnappten den Regenschirm und liefen los.

Unser Ziel: der Dong-Ba-Markt! Immerhin war der überdacht. Bis wir allerdings durch die Straßen gefunden und die Brücke überquert hatten, waren wir stellenweise schon nass geworden. Bevor wir den Markt „stürmten“ gab es noch einen kurzen Einkauf in einem Supermarkt und eine Kräftigung in einem vietnamesischen McDonalds-Verschnitt.

Der kleine Chicken-Burger war keine positive Offenbarung und die Fast-Food-Kette Lotteria hat keine Freunde hinzugewonnen: das war so ziemlich der schlechteste Burger mit dem merkwürdigsten Fleischteilchen in der Mitte, den wir je gegessen hatten! Das Beste an dem Burger war sozusagen das Brot….!

Der Dong-Ba-Markt befindet sich in einem extrem hässlichen Betongebäude und auch innen hatte der Markt sicher schon bessere Zeiten gesehen. Doch alles andere war wie wir es schon kannten: ein Gedränge an Waren und mehr oder weniger aufdringliche Verkäuferinnen. Dort war es zwar nicht vollständig trocken, dafür konnten wir jedoch immerhin den Regenschirm wieder einspannen. Nach etlichen Runden und ein paar Tütchen getrockneten Mangos und Datteln schlichen wir wieder hinaus in den Regen (der tatsächlich etwas weniger geworden war …).

Wir erreichten unser Hotel und waren erst mal durch und bedient. Es blieb zwar den restlichen Abend trocken, nach einem weiteren Spaziergang stand uns allerdings irgendwie nicht mehr der Sinn. Wir machten von unseren Einkäufen ein kleines „indoor-picnic“ und werden nun versuchen, den verpassten Schlaf der letzten Nächte aufzuholen.

Morgen soll es lt. Wettervorhersage zumindest trocken bleiben bei maximal 22 Grad. Na, das wäre ja was! Noch so ein Tag und wir bekommen direkt Heimweh nach Deutschland….