Down Under- 3 Wochen Australien

Mein vorerst letzter Tag in Sydney begann zunächst wolkig, allerdings versprach der Wetterbericht baldige Besserung. Mit diesem Wissen ließ ich den Tag ruhig und entspannt angehen und fuhr erstmal mit dem kostenlosen Citybus zur Markethall. Eigentlich ist es ein kleines Shoppingcenter Mitten in Chinatown. Daher gibt es dort auch einen kleinen chinesischen Supermarkt und viele asiatische Imbißstände. Leider hatte ich noch keinen Hunger.

Im unteren Teil des Centers gibt es unzählige Stände mit Trödel und billigen Souvenirs. Gefälschte Sonnenbrillen, Taschen und T-Shirts werden an jedem zweiten Stand angeboten. Allerdings sind die vielen Souvenirstände recht interessant, da sie oft billiger sind als in den vielen Shops in der Nähe der Attraktionen. Vielleicht ergattere ich dort noch ein Mitbringsel für den einen oder anderen

Mehr oder weniger zufällig bin ich dann im chinesischen Garten der Freundschaft gelandet. Ein wirklich faszinierender Ort. Sehr ruhig und wunderschön angelegt. Würde man im Hintergrund nicht die große Baustelle in Darling Harbour sehen können, könnte man wirklich denken man sei in einem Zen-Garten. Also schlenderte ich ganz ruhig durch die Pavillions und vorbei an den Wasserfällen. Nach einiger Zeit entschied ich mich durch Chinatown zurück zur Georgestreet zu laufen.
Mittlerweile war die Sonne da und es wurde richtig warm. Da es auch schon Mittagszeit war und es in der Markethall angenehm kühl war, entschloss ich mich dort etwas zu essen. Eine brillante Idee wie sich herausstellte. Die Mall ist voller geworden und die Stände und Tische waren komplett überfüllt. Anscheinend wurden hier dutzende Busse mit alten Leuten ausgeladen, die alles versperrten und verlangsamten. Jedoch bekam ich schnell mein Essen und fand sogar einen Tisch mit Stuhl. Teilweise gab es zwar leere Tische, aber keine Stühle dazu.

Gut gestärkt machte ich mich dann wieder mit dem Bus auf zum Circular Quay, wo die Fähre nach Manly abfährt. Daher kaufte ich mir heute auch endlich meine Opal-Card, eine aufladbare Karte für Sydneys Nahverkehr. Betritt man eine Station muss man die Karte an ein Lesegerät dranhalten und beim Aussteigen nochmal, damit der Fahrpreis berechnet werden kann. Natürlich habe ich mich auf den Fähre nach draußen gestellt, denn man hat beim Ablegen einen tollen Ausblick auf die Oper, Harbour Bridge und der Skyline Sydneys.

Die Fahrt dauerte keine halbe Stunde und war sehr angenehm. Es ist quasi eine günstigere Alternative zur teuren Hafenrundfahrt.
Manly selbst ist ein kleines, ruhiges Seebad. Hier wird gesurft, gesegelt und flaniert. Ich legte mich erstmal an den winzigen Strand und genoss die Sonne. Natürlich zog es mich auch ans Wasser und ich hing bis zu den Knien rein. Es war eine schöne Abkühlung und das Wasser selbst war glasklar. Am liebsten wäre ich komplett reingehüpft. Vielleicht nehme ich bei meinem zweiten Aufenthalt in Sydney noch einmal die Fähre und nehme dann meinen Bikini mit

Auf der Rückfahrt regnete es, aber dafür gab es einen großen Regenbogen. Als wir in Sydney anlegten schien die Sonne, dafür waren aber die Straßen nass. Also habe ich den Regen verpasst, Glück gehabt. Ich ging langsam ins Hostel, weil ich ja noch meine Sachen packen musste. Als es dunkel draußen wurde, ging ich nochmal auf die Dachterrasse. Dort sah ich, das gerade das Kreuzfahrtschiff auslief. Ein interessanter Anblick, wichtiger war jedoch, dass ich endlich mal einen freien Blick die Oper werfen konnte. Den jeden Tag legte hier ein neues Schiff an und gefühlt 2000 Rentner wurden in Busse gequetscht und auf Sightseeing Tour geschickt.