Bella Italia
Toskana - Vinci und Pistoia
San Baronto
Sonntag 19.8.12
Wir haben beschlossen wieder Richtung Norden zu fahren und einen letzten Stopp bei Vinci/Pistoia in San Baronto im CP „ Barco Reale“ einzulegen.
Kurz nach zehn Uhr verlassen wir Sarteano und fahren auf die Autobahn. Die ist ziemlich voll (italienischer Rückreiseverkehr?) und es staut sich immer wieder, so dass wir für die ersten 60 km schon mal zwei Stunden benötigen.
Nach Florenz verlassen wir die Autostrada und fahren über Empoli und Vinci in Richtung San Baronto. Nach Empoli wird das Sträßchen schmal und kurvig über ca. 15 km. Erst gegen halb drei Uhr erreichen wir den „Barco Reale“ und haben für die 150 km gute 4 Stunden gebraucht.
Der CP liegt schön auf einer Bergkuppe und besonders vom Schwimmbad aus hat man einen tollen Blick übers Land. Von den Stellplätzen aus eher nicht, weil die Bäume immer nur einen kleinen Ausschnitt freigeben. Aber den Schatten kann man dringend brauchen, denn es ist heiß, heiß – sehr heiß. Auf der Fahrt hat das Autothermometer über 40 C angezeigt. Also ist nach dem Aufbauen nur Lesen im Schatten angesagt und abends bleibt die Küche kalt.
Erstmals kühlt es sich am Abend nicht ab und obwohl wir alle Fenster am Wohnwagen offen lassen, schwitzen wir ordentlich. Am nächsten Morgen um acht zeigt das Thermometer bereit an die 30 Grad im Wohnwagen an. Da hatten wir es ja bisher echt gut.
Ausflug nach Vinci und nach Pistoja
Montag 20.8.12
Wir fahren früh nach Vinci, dem Geburtsort von Leonardo da Vinci.
So sind wir schon vor zehn Uhr dort, bevor die Menschenmassen kommen. Nach einem kleinen Rundgang besuchen wir das Museum, wo die Geräte und Apparaturen des Genies nachgebaut und ausgestellt werden. Mein Mann erkennt sofort, um was es sich jeweils handelt und wie es funktioniert, während ich in der deutschen Beschreibung blättere. Faszinierend, wie Leonardo da Vinci die Natur studierte und daraus Gerätschaften entwickelte, die wir heute wie selbstverständlich nutzen.
Anschließend fahren wir nach Pistoja.
Hierhin zieht es wohl nicht so viele Touristen, obwohl die Stadt mit einer schönen Piazza und bemerkenswerten Bauwerken und Kunstschätzen aufwarten kann. Am besten gefällt mir das Baptisterium San Giovanni. Leider macht die Stadt insgesamt einen etwas vernachlässigten Eindruck, obwohl sie als Stadt der Blumen und Pflanzen gilt, jedenfalls ist die Umgebung von Pistoja ein einziger botanischer Garten - eine Baumschule reiht sich an die andere.
Nach einem schnellen Einkauf fahren wir zum CP zurück, lesen und relaxen im Schatten.
Bei 40 Grad lässt man schon ziemlich die Flügel hängen und die Unternehmungslust hält sich sehr in Grenzen.
Aufbruch: | 07.08.2012 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 21.08.2012 |