Tausche Kälte gegen Paradies
Im Winter 14/15 besuchten wir Laos und Thailand. Zwischen Entspannung, Bergen, Meer und Sonne fanden wir in beiden Ländern ein kleines Stück vom Paradies
Laos - Felsen, Ruhe und mehr
Der Masterplan - so soll der Winterurlaub werden
Endlich war es soweit, die lang ersehnte Reise nach Laos und Thailand stand bevor und wir standen am Abreisetag abends am Frankfurter Flughafen. Bepackt mit großen Wanderrucksäcken, kleinen Tagesrucksäcken und einem Rollkoffer wurden wir dank der Kinder bei den Kontrollen oft bevorzugt behandelt und waren schnell bis in den Flieger vorgedrungen. In den etwas mehr als drei Wochen wollten wir insgesamt drei Etappen abarbeiten: Zuerst sollte es nach Laos gehen und nach neun Tagen Kletterurlaub sollte es weiter nach Thailand auf die Inseln Koh Chang und Koh Kood gehen. Dort wollten wir uns von der Kletterei und dem Alltag in Deutschland ausgiebig erholen.
Die Anreise zum Green Climbers Home
Wir flogen also nach Bangkok, übernachteten dort in einem Hotel ganz in der Nähe des nationalen Flughafens. Auch wenn Bangkok mit seinen über 8 Millionen Einwohnern als Großstadt zwischen Moderne und Tradition sicher sehenswert ist, sparten wir uns das diesmal und flogen am nächsten Morgen schon wieder weiter nach Nakhon Phanom im Nordosten Thailands. Von dort aus fuhren wir mit dem internationalen Bus über den Mekong nach Thakhek in Laos. Der Flughafen in Nakhon Phanom ist unscheinbar und klein. Ein- und Aussteigen muss man direkt auf dem Rollfeld, das Flughafengebäude gleicht einer deutschen Lagerhalle und Flugverkehr gibt es hier nicht wirklich viel. Mit dem Trubel, den wir an den beiden Flughäfen in Bangkok erlebt hatten, hatte das hier so gar nichts gemeinsam und wir waren froh darum. Gerne hätten wir unsere Ankunft dort dokumentiert, doch bei einem Blick in unsere Rucksäcke stellten Eric und Claudia entsetzt fest: unsere Kamera war weg. Es erforderte ganze vier Telefonate mit unserem Hotel und viel Hilfe der dort angestellten Mitarbeiter, um dann erstaunt festzustellen: Die Kamera war doch im Rucksack – falscher Alarm. Doch die kleine Aktion zeigte uns wieder einmal, wie hilfsbereit und freundlich die Thais doch sind.
Am internationalen Busbahnhof von Nakhon Phhanom warteten wir darauf mit dem Bus nach Laos aufzubrechen.
Da wir Laos primär zum Klettern besuchen wollten, war für uns von Anfang an klar, dass dort nur eine Unterkunft in Frage kam: Das Green Climbers Home etwa 12 Kilometer außerhalb der Stadt Thakhek in Zentral-Laos. Bereits bei der Ankunft waren wir fasziniert von der Umgebung und den freundlichen Menschen. Weniger begeistert waren wir vom Versagen des Geldautomaten am Busbahnhof. Obwohl der Tuk Tuk-Fahrer, der auf uns wartete, kaum Englisch sprach und offenbar nicht wirklich verstand, was wir sagten, begriff er nach unserer Hand-und-Fuß-Erklärung bald, dass wir kein Bargeld hatten. Er fuhr uns im Handumdrehen durch die halbe Stadt zur nächsten Bank. Dort bekamen wir auch endlich unsere laotischen KIP und fuhren dann aus der Stadt hinaus in Richtung Unterkunft. Die Straße führte vorbei an Bambushütten, Kühen und Ziegen, die überall an und auf den Straßen herumliefen, in das Gebirge hinein. Zur etwas späteren Mittagszeit war es in Thakhek zwar noch schön warm, doch sobald wir in die Schatten der Berge fuhren, wurde der Wind spürbar kälter. Wir bogen auf eine kleine Sandpiste ab, an deren Ende umgeben von kantigen Karstbergen und Dschungel die Bambushütten des Green Climbers Home auftauchten.
Aufbruch: | 19.12.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 11.01.2015 |
Thailand