Tausche Kälte gegen Paradies
Thailand: Koh Chang
Die Ankunft
Was wir nach unserer Ankunft auf Koh Chang erblickten, war allerdings alles andere als eine ruhige, gemütliche thailändische Insel. Entlang der Küstenstraße an der Westseite der Insel reihte sich ein Lokal und eine Hotelanlage neben die nächste. Massentouristenabfertigungsanlagen wohin das Auge blickte. Es war trotz (oder gerade wegen) der Dunkelheit eine Menge los auf der Straße. Doch je weiter wir in den Süden der Insel fuhren, desto größer wurde die Hoffnung, dass unsere Wahl vielleicht ja doch ganz gut war. Unsere Bungalowanlage sollte angeblich schwer zu erreichen sein, was die Vermutung nahe legte, dass es dort auch ruhiger zugehen könnte.
Wir fuhren und fuhren und irgendwann wich der Asphalt einer holprigen Schotterpiste. Na also, schon eher das, was wir uns wünschten. Nach ein paar Minuten und einem kurzen Abstecher in die falsche Richtung waren wir auch schon ziemlich am Ende der Straße und am Klong Koi Beach angekommen. Unser Resort, das Tropical Beach Resort Koh Chang, war das vorletzte Resort dieser Straße. Die Bungalows selbst waren geräumig und die Betten relativ bequem. Leider waren keine Moskitonetze verfügbar, doch wir waren ja vorbereitet: Eric und Claudia hatten in Windeseile unsere mitgebrachten Netze gespannt. Somit waren die Nächte gerettet.
Als wir uns am nächsten Morgen umsahen, waren auch die Tage gerettet, denn unser Resort war wirklich abgelegen und der Strand direkt vor unserer Nase war alles andere als überfüllt. Das Essen in unserem Resort war zwar kein Wunderwerk der Kochkunst aber im Großen und Ganzen akzeptabel. In fußläufiger Reichweite (ca. 20 Minuten) fanden wir am Bang Bao Pier auch einen Supermarkt, einen Bankautomaten und genau die richtige Menge an Touristenbelustigung, um von dort unsere Aktivitäten planen und buchen zu können. Außerdem gibt es am Bang Bao Pier neben kitschigen Souvenierständen auch einige recht gute Restaurants.
Eingelebt hatten wir uns schnell und vor allem die Kinder waren von der ersten Minute am Strand nicht mehr fort zu kriegen. Tim musste man regelrecht bestechen, damit er mal aus dem Wasser kam um sich wieder aufzuwärmen. Ronja bevorzugte die trockenere Variante des Wassersports, denn auch wenn sie oft schwimmen war, war sie total versessen auf das Kanu fahren. Da die Kinder wunderbar am Strand spielen konnten, konnten wir Erwachsenen es uns durchaus auch mal erlauben, den einen oder anderen längeren Spaziergang in die Ausläufer des Dschungels zu machen oder die Seele bei einer Massage baumeln zu lassen.
Außerdem buchten wir an einem Tag eine kleine Elefanten-Tour und ritten auf den Rücken asiatischer Elefanten eine Stunde durch den Wald. Koh Chang besitzt noch weite Teile unberührten Urwalds, doch mit den Elefanten sind wir nicht so weit in den Wald vorgedrungen.
In ihr Netz möchte man nicht laufen. Allerdings sind sowohl Netz als auch Spinne nur schwer zu übersehen.
An einem anderen Tag wurden wir von einem kleinen Boot direkt an unserem Resort abgeholt und zu einem Schnorchelboot gebracht mit dem wir in den Marinepark zum Schnorcheln fuhren. Insgesamt fuhren wir vier unterschiedliche Plätze an und hatten eine Mahlzeit und einen Imbiss an Board. Das Ganze war kein Schnäppchen und das, was man sehen konnte warf uns auch nicht um, aber es war ein netter Zeitvertreib und sein Geld im Grunde auch wert.
Aufbruch: | 19.12.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 11.01.2015 |
Thailand