Süd-England - Für mehr hat´s nicht gereicht :-)
Die Abfahrt
Trotz der hohen Nachfrage konnten wir einen der wenigen Restplätze auf der Fähre von Dünkirchen um 10 Uhr ergattern.
Samstags haben wir es endlich geschafft auch die letzten Kleinigkeiten zusammen zu suchen.
Mittags waren zwei Freunde noch kurz zur Katzeneinweisung da, bevor wir gegen 14.30 Uhr los sind um das Wohnmobil zu übernehmen.
Nach einer sehr gründlichen Einweisung konnten wir endlich mit unserem Fahrzeug wieder Richtung Heimat fahren. Wir waren positiv überrascht wie geräumig das Womo ist. Leider konnten wir, trotz der großzügigen Staumöglichkeiten, nicht so viel mitnehmen wie wir wollten. Nach dem Wiegen unseres gesamten Reisegepäcks haben wir uns dazu entschlossen die Fahrräder zuhause zu lassen da wir sonst überladen gewesen wären.
Vor unserer Abfahrt waren wir noch um 17 Uhr auf die Hochzeit einer Arbeitskollegin von Nicole eingeladen. Nach einer schönen Feier und gutem Essen sind wir nach Hause gefahren um unsere Sachen in das Womo zu packen. Das dauerte dann doch etwas länger als wir geplant hatten. Wie das immer so ist, fällt einem ein dass man dies vergessen hat oder dass man jenes noch braucht. So war es 22.30 Uhr bis wir endgültig alles zusammen hatten. Nun waren wir aber so müde, wegen den voraus gegangenen Tagen, dass wir uns entschlossen uns noch bis 1.30 Uhr auf die Couch zu legen und etwas zu schlafen. Was im Nachhinein auch das Beste war was wir machen konnten. Pünktlich um halb 2 klingelte der Wecker. Im Halbschlaf hab ich ein komisches Rauschen gehört und machte mich auf die Suche nach der Ursache. Im Bad konnte ich nichts finden, denn dort war nur so etwas wie ein Zischen zu hören. Zur Sicherheit habe ich die Absperrventile vom Gas zugedreht. Dadurch wurde es aber nicht besser. In der Küche hörte es sich dann auf einmal an als ob es sehr stark regnet. Neugierig hab ich die Tür zum Hof aufgemacht und musste feststellen das es nicht regnet aber das irgendwo eine Menge Wasser floß. Lokalisieren konnte ich das Geräusch dann im Keller. Ich war "not amused" über das, was mich dort erwartete. Ein Wasserrohrbruch!! Das Wasser schoß im hohen Bogen und sehr großen Mengen aus 2 Stellen unserer Hauptwasserleitung. Nachdem ich Nicole aus dem Wophnzimmer geholt und ihr die Überraschung gezeigt habe hat sie sich todesmutig dem spritzenden Wasser genähert um den Haupthahn zu schließen. Letztendlich habe ich es dann gemacht da meine Arme länger sind und ich mich dadurch nicht ganz so weit in das eisklate Wasser wagen musste. Nachdem das Wasser abgedreht war konnten wir uns den Schaden genauer betrachten. Zum Glück haben wir einen Brunnen im Keller in den das meiste Wasser abfließen konnte. Im hinteren Teil des Kellers stand ca. 10 cm hoch das Wasser. Das konnte Nicole zum Glück gut mit einem Wasserschieber in Richtung Brunnen bewegen. Schnell noch ein Foto gemacht damit wir die kritischen Stellen der Rohleitung unserem hervoragenden Reparaturteam zeigen konnten und uns umgezogen. Waren beide ja ziemlich durchnässt...
Total übermüdet ging es dann mit Verpätung los. Laut unserem Navi sollten wir um 8 Uhr in Dünkirchen ankommen. Das wäre perfekt gewesen da der Check-in für die Fähre um 9 Uhr schließt. Die Fahrt verlief sehr gut. Jeder von uns konnte gelegentlich noch ein paar Minuten die Augen schließen Dank Kaffe und Red Bull war die Müdigkeit gut zu besiegen. Durch kurze Tankstopps und kleineren Pausen wurde es doch etwas später als 8 Uhr. Um viertel vor 9 kamen wir am Hafen von Dünkirchen an. Der Check-in und die Einreisekontrolle gingen zügig. Wenn man dann endlich mal dran war... Unser Womo wurde noch kurz von dem englischen Zoll "durchsucht". Tür auf, ein Blick in den hinteren Teil und weiter. Nach einer gefühlten Ewigkeit durften wir dann auch auf die Fähre fahren. Wir waren unter den letzten. Dadurch konnten wir aber auch mit als erstes die Fähre wieder verlassen
Aufbruch: | 06.06.2015 |
Dauer: | 12 Tage |
Heimkehr: | 17.06.2015 |