Süd-England - Für mehr hat´s nicht gereicht :-)
Das Dartmoor
Der Campingplatz ist auf den Ländereien eines sehr alten aber super schön angelegten Hofs und hat schon viele Auszeichnungen erhalten. Direkt bei unserer Ankunft kam ein sehr netter älterer Herr auf uns zu und bot seine Hilfe an. Wir hatten einen Stellplatz auf der Wiese mit Strom gebucht, aber der Herr war der Meinung, dass der von uns gebuchte Platz nicht für Wohnmobile geeignet sei und wies uns einen anderen (teurere Kategorie) zu. Sofern wir unseren Platz noch nicht bezahlt haben, sollten wir am nächsten Tag, wenn das Büro offen ist noch mal vorbei kommen. Der neue Stellplatz war wirklich sehr komfortabel und auch die Sanitären Anlagen auf diesem Platz waren vorbildlich (kein Wunder, dass die so viele Auszeichnungen haben). Auf Empfehlung des netten Herren, wanderten wir eine halbe Meile zurück zum Two Mile Oak Inn (einem sehr gemütlichen alten Pub) und tranken dort noch zwei Bier bzw. Cider. Der Barkeeper war von geprächiger Art. Er verwickelte Arno, als er die zweite Runde Getränke holte, sofort in ein Gepräch über Deutschland. Ich musste eine geschlagene viertel Stunde auf mein Getränk warten...
Am nächsten Morgen begaben wir uns nach einem kleinen Stop im Büro des Campingplatzes (wir mussten netterweise nicht extra für das Upgrade zahlen...) als erstes Richtung Haytor Rocks, zwei Felsen im Dartmoor, die eine schöne Aussicht auf die Gegend bieten. Während Arno trotz der steifen Briese bis ganz nach oben kletterte, habe ich auf halben Weg kehrt gemacht und bin um die Felsen herum gelaufen...
Direkt hinter den Felsen beginnt ein kleiner Rundweg (ca. 1 Stunde), der in einen alten Steinbruch hinab und dann auf den alten Granitschienen entlang wieder zum Parkplatz führt. Die Gegend ist wunderschön und man konnte viele freilaufende Pferde, Kühe und Schafe sehen. Da sich Vögel in dieser Gegen wohl auch sehr wohl fühlen und nisten, ist quasi jeder Busch am zwitschern.
Zurück am Parkplatz sahen wir einen sehr interessanten Reisebus aus Deutschland und waren uns einig, dass wir so auf keinen Fall reisen möchten. Zudem fragen wir uns immer noch, wer abends die ganzen Rentner in die Kojen schiebt... Anschließend fuhren wir weiter Richtung Postbridge um uns die Clapperbridge aus dem Mittelalter anzuschauen.
Laut unserem Reiseführer sollte direkt hinter der Brücke ein schöner Wanderweg zu einem Wasserfall sein. Leider war die Beschreibung des Reiseführers sehr dürftig, da direkt neben der Clapperbridge eine weitere (für Autos befahrbare) Brücke ist und auf jeder Seite (also insgesamt vier) ein Wanderweg startet. Nach längerem hin und her haben wir uns für einen Weg am Fluss entlang entscheiden und genossen die Landschaft.
Nach ca. einer Stunde über Stock und Stein und durch den Morast sind wir jedoch umgekehrt, da das Wetter zunehmend unbeständiger wurde und weder ein Wanderweg noch die im Reiseführer beschriebenen Wegpunkte zu finden waren.
Zurück am Campingplatz gab es noch was leckeres zum Abendessen und dann ging es ab ins Bett, wir wollten am nächsten Tag ja mal wieder früh raus...
Aufbruch: | 06.06.2015 |
Dauer: | 12 Tage |
Heimkehr: | 17.06.2015 |