Familienreise durch Thailand

Bangkok live...

Die nächsten Tage tauchen wir ein in diese quirlige Stadt, die nie zu schlafen scheint. So laut, so hektisch, so farbig, so berauschend, so nervig, so freundlich, so gegensätzlich, so schillernd, so stinkig... Es mag eine verrückte Stadt sein - uns gefällt sie ungemein!
Da ist die Fahrt Richtung Nonthaburi (nordwärts) auf dem Chao Phraya River. Auf jeder Flussseite gibt es viel zu sehen, und auch auf dem Fluss herrscht trotz Sonntag reger Verkehr. Hier moderne Hochhäuser und elegante Villen, dort halb zerfallene Holzhäuser und kleine Hütten auf Stegen. Der Fahrtwind zerzaust uns die Haare und lässt einen die Hitze nicht so spüren. Herrlich!
Der Besuch des Wochenendmarktes (Chatuchak) ist spannend, aber ermüdend. Hunderte von Ständen reihen sich aneinander, die viele dasselbe verkaufen wollen. Der Markt ist so gross, dass wir auch nach drei Stunden nur einen Bruchteil entdeckt haben und wegen der düppigen Hitze ziemlich schlapp geworden sind. Beim dem einen Eingang hat es Essensstände (entlang des Parkes), die die Nudelsuppen aber überteuert verkaufen. Meine Eltern essen innerhalb des Marktes und können nur loben. Anschliessend fahren wir mit dem Skytrain zum Siam Paragon Einkaufszentrum - welch' ein Kontrast! Noble Eingangshalle, Designerläden, kühles Marmor, elegante Cafés. Die Kühle tut uns nach dem hektischen Treiben und der Hitze auf dem Wochenendmarkt richtig gut. In einem Buchladen können wir eine gute Strassenkarte von Nord- und Ostthailand kaufen. Dies zu einem Bruchteil des Preises, den wir hier in der Schweiz bezahlt hätten...

Zwei weitere Höhepunkte sind einerseits das Jim Thompson-House und der Bayjoke II-Tower.
Nachdem wir unser Gepäck im Bahnhof eingestellt und mit den dortigen Bahnhofhilfen geplaudert haben (sehr nette Begegnung!), gehen wir wiederum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Wir fahren fast ausschliesslich mit Metro, Skytrain und Bus.) zum Jim Thompson-House. Wer sich ein wenig für die Seidenherstellung, alte Teakhäuser und Abenteuer interessiert, dem wird dieser kleine Park sehr gefallen. Uns ist es wie eine kleine, grüne Oase inmitten der Hektik der Stadt vorgekommen. Wir machten einen 30-minütige Rundgang mit, wo uns auf englisch (oder französisch) die abenteuerliche Geschichte von Jim Thompson erzählt wurde und wo wir die schönen Teakhäuser und die eleganten, antiken Möbel bestaunen konnten. Ohne eine Führung kommt man nicht in die Häuser rein.
Unser letztes Highlight ist der Bayjoke II-Tower. Er ist mit 328 Metern der höchste Wolkenkratzer Thailands. Wir schlendern durch Pratunam, einem riesigen Kleidermarkt, und kommen damit direkt zum Turm. Ein Lift bringt uns bis zur verglasten Platform, eine Treppe die letzten Meter zur Drehplatform hoch. Für mein Mueti und mich kostet es einiges an Überwindung, so hoch hinauf zu gehen. Aber es hat sich sehr gelohnt! Die Aussicht ist grandios, und alles ist vergittert, was einem ein Gefühl der Sicherheit gibt. Bei Sonnenuntergang da oben zu sein - das muss grandios sein! Vielleicht das nächste Mal...?
Auf der unteren Platform hat es eine Rischka und ein Tuktuk, auf denen man rumklettern darf. Das war besonders für unsere Kinder lustig.
Unsere Kindern hat Bangkok sehr gefallen, nur vom Jim Thompson-House waren sie nicht so begeistert. Und von den zahlreichen Märkten, durch die wir "Grossen" gerne geschlendert sind...