Roadtrip durch Florida - das erste mal in den Staaten
Orlando
Am frühen Nachmittag deckten wir uns bei Walmart mit Keksen und Getränken für die Fahrt ein und traten dann die 3,5-stündige Fahrt zurück nach Orlando an. Dort checkten wir im Hyatt Place am International Drive ein, machten uns frisch und zogen gleich los auf den Universalwalk. Im ersten Moment war es die totale Reizüberflutung, nach mehreren Tagen in denen es nur weißen Sand und blaues Meer gab, glitzerte und blinkte es hier in bunten Neonfarben wie in Las Vegas. Auf den zweiten Blick waren wir dann doch etwas enttäuscht, den Universalwalk hatten wir uns doch um einiges größer vorgestellt. Es gab ein paar Bars & Restaurants, darunter auch das angeblich weltweit größte Hard Rock Café, aber wie eine lange Partymeile darf man sich das nicht vorstellen. Im Nascar Restaurant bestellten wir Burger & Wraps, die allerdings nicht sonderlich gut schmeckten und recht teuer waren. So schlenderten wir nach dem Essen wieder zurück an unser Hotel und legten uns schlafen.
Nach einem leckeren Frühstück zogen wir schon früh los und fuhren mit dem ersten Shuttle in die Universalstudios (auch wenn man das Stück hätte laufen können). Dort kamen wir dann sogar so früh an, dass der Park noch geschlossen hatte und wir noch eine ¾ Stunde warten mussten. Jan freute sich wie ein kleines Kind und um Punkt 10:00 Uhr waren wir eine der ersten Gäste im Park . Generell hatten wir Glück und der Park war an diesem Tag sehr leer, wir mussten nie länger als 10 Minuten anstehen. Allerdings war es heute leider recht frisch. Nichts desto trotz schauten wir uns den ganzen Park an, besuchten alle Shows und fuhren alle Fahrgeschäfte, teilweise sogar zweimal. Der Fokus in diesem Park liegt auf 3D- und 4D- Fahrgeschäften. Am besten gemacht war der 3D-Ritt durch die Welt der Minions aus dem Film "Ich - einfach unverbesserlich". Im „Simpsons Ride“ fuhr man im 3D-Simulator durch Krustyland. „Shrek“ war ein 4D-Simulator, bei dem man auch etwas nass gespritzt wurde als der Leinwandheld niesen musste oder einem ein Luftzug um die Beine strich, als eine Armee Spinnen auf dem Boden suggeriert wurde. Bei „Disaster“ spielten wir selbst in einer kleinen Filmproduktion mit, zwischendurch ebenfalls 3D animiert und echt cool gemacht! Besonders gut war auch „Terminator“, eine 3D-Show, bei der die Handlung zwischen echten Menschen und 3D-Leinwandhelden wechselte. „Twister“ war eine Art Simulator bei dem man spüren sollte, wie es sich anfühlt wenn man tatsächlich in einen Hurricane gerät. Wirklich interessant! Dann ging es an die echten Rides. Zuerst fuhren wir die Achterbahn im Kinderland, zum Aufwärmen quasi. Danach folgte Tatj´s Highlight, die Achterbahn „Die Mumie“, echt spannend, teilweise rückwärts und im Dunkeln – sehr cool! Jan´s Highlight war „Men in black“. Als Alienjäger fuhren wir durch eine Stadt und mussten mit Waffen Aliens abschießen. Die Waggons hatten eine Punkteanzeige und Jan war natürlich jedes Mal unangefochtener Sieger! Zum Abschluss fuhren wir „Rock it“. Das ist eine wirklich heftige Achterbahn, bei der man im 90° Winkel nach oben gezogen wird und danach mehrere Loopings und Freier-Fall-Phasen durchläuft. Das Besondere hierbei ist jedoch der Touchscreen auf dem Schließbügel, auf welchem man sich ein Lied heraussuchen konnte, das man während der Fahrt hörte. Jan entschied sich für MC Hammers „Can´t touch this“ und Tatj fieberte zu „That´s the way I like it“ mit. Schon eine coole Idee! Shows gab es auch einige, wir schauten uns einen Auftritt der Blues Brothers an und besuchten danach die Beetlejuice Graveyard Revue, ein Musical ähnlich der Rocky Horror Picture Show. Beides war gut gemacht, aber nichts Weltbewegendes. Zwischendurch gab es die Parade, bei der Spongebob Schwammkopf und seine Freunde durch den Park zogen. Und das war es auch schon. Es hat Spaß gemacht und war witzig – aber dafür das wir in Orlando waren und knapp 100 $ Eintritt pro Person gezahlt haben, waren wir definitiv enttäuscht. Der Europapark zu Hause ist um einiges größer und selbst im Holidaypark gibt es mehr zu sehen… Da uns auch der Universalwalk nicht unbedingt aus den Schuhen gehauen hatte, fuhren wir nach dem frisch machen im Hotel in das Bahama Breeze Orlando und aßen auch diesmal wieder absolut leckere Steaks und als Nachtisch Schokokuchen. Und dann legten wir uns zum letzten Mal in diesem Urlaub schlafen.
Noch einmal Frühstücken, noch einmal Koffer packen und ein letztes Mal auschecken. Danach fuhren wir (für einen Ausflug nach Daytona wäre die Zeit leider zu knapp gewesen) in die Premium Outlet Mall, die sich als überraschend günstig herausstellte. Diesmal war es Jan, der bei Tommy Hilfiger ein richtiges Schnäppchen ergatterte und kurz vor dem Rückflug gab Tatj doch noch 160 $ bei Victoria´s Secret aus (zum Vergleich: sie hatte dafür aber 16 Teile, in den anderen Victoria Secrets die wir gesehen hatten, hätten wir für dieses Geld höchstens 4 Teile bekommen). Leider waren wir nun endgültig am obersten Zolllimit angekommen und mussten das Shopping somit einstellen. Also fuhren wir gegen 13:00 Uhr schweren Herzens an den Flughafen zurück. Die Rückgabe des Mietwagens und das Einchecken in unseren Flug klappte absolut problemlos. Bei McDonalds aßen wir noch etwas und verprassten unsere letzten Dollars mit Chips und Schokolade für den Flug. Der Flug nach Charlotte verging extrem schnell, wir kamen nicht mal dazu unsere Bücher aufzuschlagen. Der Anschlussflug hatte zwar etwas Verspätung aber irgendwann startete auch dieser. Schlafen konnten wir leider wieder einmal nicht (diese schrecklichen Nachtflüge….) und so schauten wir einen Film nach dem anderen. Ziemlich gerädert kamen wir dann am Samstag Mittag in Frankfurt an und wurden von einem Freund im kalten Deutschland in Empfang genommen.
Wenn ihr noch Fragen habt, mehr Infos oder Bilder haben möchtet oder einfach etwas zu meinem Bericht sagen wollt, dann meldet euch gern oder schaut auf meiner privaten Reisehomepage http://out-of-curiosity.jimdo.com vorbei, hier gibt es noch viel mehr Reiseberichte.
Aufbruch: | 03.11.2012 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 18.11.2012 |