Honeymoon am anderen Ende der Welt
Nordinsel NZ: Hobbiton - Rotorua - Waitomo
15.10.2015
Weiter nach Hobbiton. Wieder mal eine schöne Autofahrt durch die neuseeländische Landschaft. Erstaunlich wie sich all die Grünflächen wie ein samtiger Teppich erstrecken. Als ob ganz Neuseeland ein großes Golf-Green wäre. Wie oft konnte man bereits das tolle Hobbitdorf in den Filmen „Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ sehen? So oft stellte man sich vor, wie es wohl tatsächlich sein würde mal dort durchs Dorf zu schlendern. Auf unserer Tour wurden wir erst mal mit dem Bus zum Eingang des Dorfs gebracht. Zwischen unzähligen Schafen und Grünland hat sich hier Peter Jackson eine Traumkulisse für den Bau eines Hobbitdorfs entschieden. Faszinierend gingen wir die Wege durch das Dorf ab und staunten über die einzigartige Gestaltung eines jeden Hobbitlochs. Ganz oben bei Bilbo’s Haus angekommen hatte man einen wundervollen Blick über die gesamte Landschaft. Genauso wie im Film, als Bilbo und Gandalf oben saßen und die Pfeife rauchten. Am Ende der Tour angekommen, bekam man im Green Dragon ein schönes kühles Bier serviert. Mittlerweile ist das ursprüngliche Filmset eine der Hauptattraktionen NZ’s, denn von überall her kommen Busse an. Man kann nur erahnen wie viele Menschen für den Erfolg dieser Attraktion mitwirken und welch einen Profit man damit macht. Zu guter Letzt fuhren wir noch ein wenig weiter nach Rotorua. Judy hieß dieses Mal unsere Gastgeberin. Inmitten einer eher älteren und zum Teil sogar heruntergekommenen fanden wir ihr sehr modernes und neues Haus. Alles darin sehr modern und komfortabel. Noch schnell den Hunger bekämpfen im Lone Star. Eine Mischung aus Westernrestaurant und Sports Bar. Für uns gab es einmal ein sehr leckers Rinderfilet auf Blattspinat und Kartoffelgratin und einmal ein eher mittelmäßiges Rib Eye Steak getoppt mit zwei Spiegeleier + Country Potatoes + Champignons und Zwiebeln.
16.10.2015
Frisch gestärkt nach dem bisher besten Frühstück ging es schon um 10am los mit der ersten Attraktion. Te Puia. Das thermale Gebiet dampfte und rauchte überall. „Mud Pools“ blubberten vor sich hin und formten über die Wochen hinweg kleine Krater. Wir durften auch einer Maori-Show beiwohnen, in der viel gesungen wurde. Alles auf traditionelle Art und Weise. Natürlich durfte auch der berühmte „Haka“ nicht fehlen, den man sogar selbst auf der Bühne mit anderen Zuschauern aufführen durfte. Hauptsache am Ende die Zunge raus und große Augen machen!!! Ursprünglich war der „Haka“ als Vorbereitung für eine Schlacht zur Einschüchterung der Feinde gedacht. Manchmal sogar mit so viel Erfolg, so dass sich Feinde schon vor einem Kampf dazu entschieden wieder umzukehren. Besonderes Symbol des Tanzes sind die herausgestreckte Zunge und große Augen, so dass man das weiße darin erkennt. Das Ganze soll dem Feind signalisieren, dass wenn du verlierst wir dich essen werden. Nach der Show wurden wir von unserem Guide empfangen und über das Gelände geführt. Wir hatten sogar die Möglichkeit einen Kiwi bei der Suche nach Nahrung zu beobachten (im künstlich angelegten Gehege). Vor der Führung durften wir noch unser Mittagessen aussuchen, welches auf natürliche Art und Weise per Dampf gegart wurde. Egal wo man hingesehen hat dampfte es. Eine Hauptattraktion ist der Geysir, der sich stündlich entlädt. Bis zu 30m hoch schießt das Wasser. Inmitten so einer Landschaft konnten wir auch unser Mittagessen genießen und gleichzeitig den Geysir beobachten. Nach dem Hinweis, dass man bei unserem nächsten Vorhaben wirklich nichts im Auto lassen sollte, haben wir dieses noch schnell bei unserer Unterkunft entleert und machten uns schließlich auf den Weg zum Keroseen Creek. Circa 30 Minuten Fahrt Richtung Süden benötigt man bis es über eine Schotterstraße inmitten einer wäldlichen Landschaft zu Fuß weiter geht. Entlang dem Flußlauf erreicht man schon in wenigen Minuten einen, ich würde sagen, Pool. Was soll man nun mitten im Wald bei einem Flußlauf, der mi einem kleinen Wasserfall in einer Art Pool mündet bei ca. 20 Grad Außentemperatur? Ganz einfach, baden natürlich! Rein in die Badesachen und ab ins Wasser, welches durch die thermischen Gegebenheiten ca. angenehme 38 Grad hatte. Da kann man es auf jeden Fall aushalten…hatten sich auch manch andere nachts gedacht, wie man unschwer an all den erloschenen Teelichtern erkennen konnte. Einziger Nachteil, man stinkt danach nach dem sulphurhaltigen Gewässer. Zurück, ab und die Dusche und wieder raus zum spachteln. Vorher wollten wir jedoch noch ein wenig nach Souvenirs Ausschau halten. Vergeblich! Leider ist Nebensaison und viele Shops haben gar nicht erst geöffnet oder machen schon um 17 Uhr dicht. Naja, doch weiter zum dinieren. Dieses Mal im Abracadabra. Junges, frisches Ambiente mit guter chilliger Hintergrundmusik (Mumford & Sons, Deathcab for Cutie, Phoenix, etc.). Man kann dieses Restaurant auf jeden Fall weiter empfehlen.
17.10.2015
Noch einmal ein gutes reichhaltiges Frühstück genießen und weiter geht die Tour zu den Waitomo Caves. Kurz davor aber noch auf dem Weg im verschlafene Örtchen Otorohanga einen Kaffee genießen. Bei der Tour Agency angekommen konnten wir die Gelegenheit nutzen um die tolle Tour „The Black Water Labyrinth“ zu machen. Schnell rein in den „Taucheranzug“, nen Reifen schnappen und ab in die dunkle Höhle. Zum Glück hat man dann doch eine kleine Lampe am Helm. Unsere 10-köpfige Gruppe machte sich ganz gut im Verlauf der ganzen Tour, so dass man auf niemanden warten musste. Kaum in der Dunkelheit angekommen, durften wir schon den ersten Drop mit unserem Ring rückwärts hinunter springen. Teils zu Fuß, teils treibend im Ring ging es durch die Höhle, in der man immer wieder blaue leuchtende Punkte sehen konnte. Bekannt als Glowworm Cave sollten es Glühwürmchen sein, aber tatsächlich sind es die von den weiblichen Glühwürmchen abgelegten Eier. Als man einen Teil der Strecke tatsächlich im Dunkeln durchquerte konnte man unzählige blaue Spots sehen, was wiederum eine traumhafte Atmosphäre gab. Im letzten Teil der Höhle wurde ein kleines Spielchen namens „Finde allein den Weg raus aus der dunklen Höhle“ gespielt (Helmlampen aus!). Das war auf jeden Fall sehr lustig und abenteuerlich. Als kleine Orientierungshilfe diente den ganzen Weg entlang einfach die blau leuchtende Decke der Höhle. Raus aus den nassen Sachen und ab zum Suppe schlürfen.
Aufbruch: | 10.10.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 09.11.2015 |