Honeymoon am anderen Ende der Welt

Reisezeit: Oktober / November 2015  |  von Andre Zeuner

Südinsel NZ: Marlborough Sounds - Nelson - Abel Tasman NP

21.10.2015

Um kurz nach 6am mussten wir schon aufstehen, um die Fähre zur Südinsel nach Picton zu bekommen. Die Überfahrt dauert 3,5h. Auf dem letzten Teil der Strecke kann man schon den Marlborough Sound mit all seinen Buchten, Inselchen und Hängen bewundern bevor man in Picton anlegt. Auf dem Weg nach Nelson sind wir über die Marlborough Sounds gefahren und staunten über die vielen tollen Aussichten, die man von den unzähligen Lookouts hatte. Auf dem Weg machten wir noch Halt in Havelock. Wieder ein Mal gab es ein tolles Muschelrestaurant – The Mussel Pot. Verdammt lecker diese großen Muscheln. Auf dem weiteren Weg machten wir noch einen Abstecher Richtung French Pass, auf dem wir aber nach der Hälfte wieder umdrehten, da wir sonst zu spät in Nelson angekommen wären. Circa gegen 6:30pm sind wir in Nelson angekommen, legten unser Zeug ab und plauderten ca. 1,5h mit unserer Gastgeberin Lili bei ein paar Gläschen Weißwein aus der Region. In NZ sollte man Weißwein aus Marlborough und Rotwein eher aus der Hawkes Bay probieren! Als dann auch Dave ankam machten wir uns langsam auf den Weg, da die beiden schließlich auch was essen wollten. Ihr Tipp, The Mexican, war wirklich super. Nachos und Enchiladas gab es dieses Mal. Dazu noch eine selbst gemachte Sangria und alles war gut. Danach noch ein kleiner Abstecher zu Spegs & Fern auf ein Bierchen.

22.10.2015

Auf ging es in der Früh nach einem etwas längeren Schläfchen zum Abel Tasman NP. Zuerst sind wir aber noch zum I-Site in Motueka gefahren, um uns zu erkundigen was man wohl in ein paar Stunden so machen könnte. Nach kurzer und guter Beratung haben wir uns dazu entschlossen per Wassertaxi, was nicht wirklich günstig ist, von Marahau zur Anchorage Bay zu fahren, um von dort aus zurück zum Auto zu wandern. Unser Skipper auf dem Wassertaxi machte seine Sache jedoch super gut und zeigte uns ein paar Sehenswürdigkeiten auf dem Wasserweg. Ganz interessant ist die Art und Weise wie man zu Wasser gelassen wird. Zuerst fährt man im Boot aufgeladen auf einen Traktor zum Strand, auf dem man dann bei Ebbe noch einige Meter vom Traktor zum Wasser hingebracht wird. Sehenswürdigkeiten auf dem Wasser. Zum einen den „Split Apple Rock“. Ein großer runder Fels in der Bucht, welcher genau in der Mitte in zwei Teile geteilt ist. Aufgrund der brüchigen Beschaffenheit der Steine kann das schon mal passieren. Man findet diese brüchigen Steine und Felsen überall im Park. Auf dem weiteren Weg machten wir auch noch kurz Stopp bei der Adele Island, um ein paar Robben zu sehen. Diese faulen Gesellen liegen den lieben langen Tag auf den Felsen rum und chillen ab. Gut, für Fotos können die schon ab und zu posieren. In der Anchorage Bay angekommen machten wir uns auf Wanderschaft. Zuerst zum Cleopatra Pool und dann zurück über einen Teil des Great Coastal Walk. Insgesamt sind wir an dem Tag um die 20km gewandert. Auf dem Weg ein paar tolle Sichten aufs Meer, aber sonst eher viel Farn und noch mehr Farn. Nicht großartig spannend, aber sicherlich ganz super für Wanderfreaks. Total ausgelaugt freuten wir uns in das Erstbeste Restaurant, dem Park Cafe, zu gehen. Das Essen war dementsprechend auch eher mittelprächtig. Zurück in Nelson sind wir nur noch ins Bett gefallen.

23.10.2015

Heute ging es früh aus den Federn, um es bis 8.30am zum Startpunkt in Marahau zu schaffen. Frühs haben wir uns noch leise verhalten, da wir dachten, dass zumindest einer unserer Gastgeber noch schlafen würde. Wie sich raus stellte waren jedoch beide samt Hund beim sporteln. Ungeahnterweise alleine im Haus, haben wir uns selbst das Frühstück zubereitet und für die spätere Weiterfahrt gepackt. Kurz konnten wir jedoch noch Goodbye sagen, da wir auf dem Weg zum Auto die beiden doch noch getroffen haben. Ab nach Marahau zu „Abel Tasman Kayaks“. Am Vortag haben wir uns für eine Kayaktour eingebucht. Mit dem Wassertaxi sind wir den ganzen Weg hoch nach Awaroa gefahren, um von dort aus ein gutes Stück bis nach Onetahuti zu paddeln. Kurz noch ein paar Erklärungen was man alles beachten sollte etc. und schon ging es ab ins Kayak und raus aufs Wasser. Heute war uns zwar die See gut gesonnen, aber das Wetter über uns eher nicht. Wieder mal alles bewölkt. Insgesamt hatte unser Guide drei Touris zu bespaßen, wobei wir unser eigenes 2er-Kayak hatten. Man hat sich im Vorfeld schon darauf eingestellt, dass es anstrengend werden könnte, was sich im Verlauf der Tour auch wirklich bemerkbar machte. Belohnt wurden wir jedoch mit ein paar tollen Sichten vom Meer aus auf die vielen kleinen verlassenen Buchten und Steinformationen, auf denen immer wieder ein paar Robben zu sehen waren. Eine war sogar so neugierig, so dass sie relativ nahe an unseren beiden Kayaks vorbei schwamm. Ziel in Sicht und kurze Rast inklusive Mahlzeit. Jetzt war es wieder soweit. Wandern war angesagt. Pünktlich hat sich das Wetter nun doch noch tatsächlich verschlechtert und es regnete. Gut dass am Vortag noch in der Wettervorhersage laut I-Site Sonne gemeldet wurde. Dadurch hatten wir natürlich auch keine weiteren Regenjacken dabei. Naja, Pech gehabt. Die 5km haben wir dann doch mit voller Wanderslust erfolgreich bestritten. In der Bark Bay wurden wir schließlich auch wieder vom Wassertaxi abgeholt. Welch erfreulicher Blick aufs Boot, als man sah, dass man ganz hinten und ungeschützt vom Regen sitzen durfte. Wäre ja alles wohl nicht soooo schlimm gewesen, wenn man beim losfahren nicht auch noch die voll Ladung Wasser abbekam, was sich auf dem Dach des Bootes gesammelt hatte. So, eine gefühlte Ewigkeit musste man dann auch noch dem Fahrtwind trotzen bis man durchnässt und durchfroren wieder ankam.

© Andre Zeuner, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Flitterwochen führen uns nach Neuseeland mit anschließendem Trip in die Südsee nach Franz. Polynesien
Details:
Aufbruch: 10.10.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 09.11.2015
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Andre Zeuner berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.