abenteuer indien interscholz
feilschen
ducknchill
Meine reise an den strand von agonda und mein hiesiges quartier im "ducknchill" verdanke ich ja einem zufall.
Ich saß für Impfungen bei meinem arzt. Der erkundigte sich. "Ziel"?
Indien.
"Ach,was n zufall. Eine meiner Patientinnen war heute hier,lebt in indien halbjährlich und macht in hütten...hier ihre Karte,hat sie dagelassen,vielleicht ist ja was für dich"
Und so lernte ich tatjana kennen,ursprünglich ausm Saarland,jetzt halbjahrs-goanerin,die einem befreundeten karnatakaaner beim Vermieten seiner hütten behilflich ist,gegen Provision freilich. Von ihr werde ich später noch erhellendes zum thema " goa, das untergegangene paradies" erfahren.
Doch schön der Reihe nach...
Nach einem treffen in berlin mit ihr entschied ich entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten zur Reservierung einer,für meine Verhältnisse sündhaft teuren beach hütte. 2600 rupies sollte sie pro tag kosten(35€), direkt am strand von agonda. Für 3 tage. Dann weitersehen. Muss auch mal sein.
Ich zahlte 50% an.
Als ich nun eintreffe,bin ich erstaunt über die Schlichtheit der Unterkunft,und seh mich ein wenig um. Ich erfahre 2erlei.
1. Die saison isch over...
2. Im umkreis gibt es Dutzende frei strandhütten für 500-800 rupies. Ich krieg schlechte laune.
Könnte schön wohnen PLUS Vollpension,Massage,Motorroller,und käme immer noch nicht auf 2600. Ich bin kein herzloses arschloch,aber auch kein idiot...ich weiß,wenn ich das jetzt nicht zu meiner Zufriedenheit regele,läßt mich das nicht mehr los,zumal ich noch länger bleiben will und rechnen kann.
Nach einem interessanten Gespräch mit der mittlerweile eingetroffenen tatjana eröffne ich dem ruhigen "manager",daß ich 6 nächte bleiben will,aber nicht für 2600,verweise auf die Nachbarschaft und meine wechselwilligkeit.
Er bleibt cool,sagt no problem und schlägt mir die hälfte vor. 1300 pro nacht. Handschlag drauf,unter echten kerlen...
Ich bin froh,muß nicht umziehen,habe Perspektive,und in der Rübe ruhe. Froh auch über meine Fähigkeiten,und das ich weder eine opfer-lusche bin,die jeden preis diskussionslos akzeptiert, noch ein rücksichts-undherzloser Kollonialisten-arsch.
Den tag hatte ich am strand verbracht. Überhaupt gibt es ab jetzt nicht mehr allzuviel zu tun. Im grunde nur essen,chillen,schlafen.
Entschleunigen eben.
Ich habe nicht aufgepasst und einen mega Sonnenbrand gefangen. Die haut glüht.
Nie ist alles gut
Ich ziehe mir in irgendeinem der zahlreichen Restaurants ein paneer shakti,nicht berauschend,aber üppig,und wälze mich hochzufrieden durch die einzige stille gasse heimwärts.
Was für eine reise....
Aufbruch: | 19.03.2016 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 22.04.2016 |