2015 - Palermo - Sizilien (Italien)

8. Tag - 8.11.2015

Sonntag, 8. November 2015 8. Tag

Heute Morgen bin ich schon etwas früher beim Frühstück. Wie immer habe ich Reisefieber. Ute ist ja schon abgereist, so leisten mir nur Anneken und Ursula Gesellschaft. Mario kommt erst, nachdem ich mich via SMS von ihm verabschiedet habe.
Er hat es heute nicht für nötig befunden, mit uns zu frühstücken und sich zu verabschieden.
Nicht besonders freundlich und höflich. Solches Benehmen erstaunt mich immer wieder.

Verabschiedung von allen. Mario und Anneken fliegen heute Abend nach Düsseldorf zurück, Ursula fliegt erst am Montag.

Gegen 9.20 Uhr kommt der Taxifahrer Michele, der mich zum Flughafen bringt und mir beim Einchecken mit dem Koffer hilft. Super nett. Da können sich die Taxifahrer in Deutschland eine Scheibe von abschneiden.

Auf der Fahrt zum Flughafen erzählt er mir eine für mich fast unglaubliche Geschichte über die Damen an den Rezeptionen der größeren Hotels, über den Taxifahrerboss Massimo und die anderen Taxifahrer.

Die Damen an der Rezeption rufen immer Massimo an, der fährt die lukrativen Fahrten selber, wenn er kann, die anderen Fahrten gibt er an andere Taxi-Fahrer weiter, auch wenn er mal verhindert ist. Die Taxifahrer zahlen an die Damen der Rezeption eine Art Belohnung, dass sie immer Massimo anrufen! Ich bin geschockt.

Um 10.30 Uhr habe ich alle Sicherheitsprozeduren hinter mir. In einem kleinen Laden kaufe ich noch eine kleine Karaffe als Andenken und halte ein längeres Quätschchen mit dem Verkäufer, der mir alle möglichen Geschichten erzählt. So vergeht die Wartezeit wie im Fluge.

Schon um 11.05 Uhr beginnt man mit dem Boarding, es gibt leider nur einen Bus und der ist total überfüllt. Ein netter junger Italiener, der wohl irgendwie sieht, dass ich nicht gut stehen kann, bietet mir seinen Platz an. Wo findet man das noch in Deutschland?

Hier ist anzumerken, dass die Männer, egal, ob jung oder alt, hier in Palermo immer sehr zuvorkommend zu uns Frauen waren. Alte Schule, in Deutschland leider unmodern geworden.

Der Flug startet pünktlich um 12 Uhr. 13.05 Uhr bin ich in Rom. Beim Aussteigen drängelt eine deutsche Frau ganz fürchterlich von hinten. Sie will niemanden aus den Reihen aussteigen lassen und mit ihrem Handgepäck haut sie dem einen oder anderen in den Rücken. Solche Passagiere sind einfach unmöglich.

Im Wartebereich befinden sich viele junge deutsche Männer, die drängeln, belegen 3 Plätze mit ihrem Gepäck und sind sauer, wenn man sich setzen möchte. Und leider stinken einige bestialisch nach altem Schweiß. Es kann einem grad schlecht werden. Für mich ist das einfach nicht zu kapieren.

Mit einem alten Orthopäden, Dr. Martini, habe ich ein interessantes Gespräch. Er meint, zwei Wochen Ruhe (kein Bücken, keine Hausarbeit), Beine hoch legen (Stufenbett), dann würde es mir sicher bald besser gehen.

14.05 Uhr geht es weiter nach München. Auf dem Meer sind viele Segelboote zu sehen. Es ist ja herrliches Wetter.

Auf diesem Flug müssen alle Leute ihr Handgepäck wiegen und vermessen lassen. Die meisten müssen es dann aufgeben. Einige haben einen viel zu großen Koffer dabei, zwei Rucksäcke und noch eine separate Tasche. Das geht ja alles gar nicht.

Gegen 15 Uhr sind wir über Venedig, 15.10 Uhr über den Dolomiten. Wir haben eine tolle Sicht. 15.30 Uhr landen wir in München, 15 Minuten zu früh. Der Koffer ist auch schnell da.
Ich freue mich auf Zuhause und Rolf, der mich abholt.

Eine schöne Reise geht zu Ende. Palermo und seine Menschen haben mir sehr gut gefallen. Ich werde auf jeden Fall nochmals hinfahren.

Ausführliche Fotoalben auf meiner Facebook Seite
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