Mit 2 Kindern in Thailand und Kambodscha

Happy New Year!!!!

In Südostasien wird jetzt Neujahr gefeiert. Die Thailänder nennen es Songkran und dabei handelt es sich wortwörtlich um eine feuchte Angelegenheit.

Eigentlich starten die Festivitäten ganz gemütlich. Die Familien besuchen sich, das ganze Land ist in Bewegung. Buddhafiguren werden mit Wasser übergossen. Die jüngeren Familienmitglieder gießen dann dieses geheiligte Wasser wiederum den älteren über Hände und Füße um damit ihre Demut und ihren Respekt auszudrücken.

Was darauf folgt, ist eine Wasserschlacht der Superlative. Tausende Menschen ziehen zu Fuß, auf Rollern in Autos und Pickups durch die Straßen und spritzen sich mit allen möglichen Dingen gegenseitig nass. Spritzpistolen, Schüsseln, Wasserschläuche und die hohlen Hände werden als Wassergeschosse verwendet. Außerdem schmieren sich die Menschen gegenseitig eine kalkartige Substanz ins Gesicht. Es ist eine gigantische Party, der man sich nicht entziehen kann. Wer jetzt trocken bleiben will, der muss sich in seinem Zimmer einschließen und darf es drei Tage nicht mehr verlassen. Bilder und Worte können nicht ausdrücken, wie es sich anfühlt, mitten im Geschehen zu sein. Songkran muss man erleben!

Nichts desto trotz wollten wir Bangkok zu dieser Zeit meiden. Also setzten wir unsere Reise nach einer Übernachtung in der Hauptstadt mit dem Zug nach Ayutthaya, der alten Königsstadt fort.
Die Zugfahrt ist ebenfalls ein Erlebnis für sich. Zum einen ist die "Holzklasse" hier tatsächlich noch eine Holzklasse, zum anderen sind die Züge dermaßen überfüllt, dass ein Durchkommen unmöglich scheint, was aber nicht für die fliegenden Händler gilt, die sich aller Nase lang durch die Massen quetschen und ihre Wahren feil bieten.
Wir hatten das Pech erst als nahezu letzte in den Zug zu steigen und so blieb uns nur, auf unseren Rucksäcken im Mittelgang Platz zu nehmen oder zu stehen.
Zum Glück dauert die Fahrt nach Ayutthaya nur zwei Stunden und somit mussten wir den Händlern nicht all zu oft Platz machen. Es waren nur gefühlte 100 mal

In diesem Sinne: Happy New Year!

PS: Auf Bilder, auch vom vorherigen Kapitel, müsst ihr erstmal noch verzichten. Die Internetverbindung ist nämlich noch langsamer als in Martinsmoos.